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2140 - Der kindliche Herrscher

Titel: 2140 - Der kindliche Herrscher
Autoren: Unbekannt
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Nachrichten mit. Corina EhGon lag nicht mehr in ihrem Tank. Sie war wieder völlig gesund, bis auf die fehlenden Arme. Bis die neuen gezüchtet waren, trug sie Prothesen. Sie konnte ihren Sohn wieder selbst säugen. „So schnell kommt die Stunde des Abschieds", sagte der Ratsvorsitzende und schenkte seinen Besuchern Hansh ein. Die Sudah-Lampe unter der Decke spendete warmes, wohltuendes rötlichen Licht. Sie tranken. „Leider haben wir euch nichts Verwertbares mitgeben können", fuhr HiUre dann fort. „Ihr müsst den Kampf führen, den wir Eltanen niemals führen konnten. Wenn wir dennoch etwas für euch tun können, lasst es uns jetzt wissen."
    „Ihr könntet es tatsächlich", sagte Perry Rhodan. „Ihr könntet die ferngesteuerte Blockade des Sternenfensters verlängern." '„Rhodan", sagte Troym LeCaro mit müder Stimme. Es war offensichtlich, dass sich der kindliche Herrscher in den letzten Stunden kräftemäßig übernommen hatte und Schlaf brauchte; Schlaf und Muttermilch. „Rhodan und Ascari, es ist nicht möglich - so gern wir euch den Gefallen täten. Die Techniker der Inquisition haben mittlerweile die entsprechenden Schaltungen längst ausfindig gemacht und weiteren Manipulationen einen Riegel vorgeschoben. Das berichten unsere Scouts und Gewährsleute. Sie werden nicht mehr lange brauchen, bis sie die von Ruim OhJar vorgenommenen Manipulationen rückgängig gemacht haben."
    „Außerdem verfügen wir, wie euch bekannt ist, nur noch über ein einziges Schiff", ergänzte HiUre. „Und das werden wir unter keinen Umständen in Gefahr bringen. Die TEFANI wird den Fensterstationen und den Katamaren nicht einmal nahe kommen."
    „Das ist euer letztes Wort?", fragte die Arkonidin. „Ja", sagte Troym. „Und es tut uns Leid."
    „Wir werden Freunde bleiben", sagte Rhodan. „Und sollten wir eines Tages Erfolg haben und Tradom von der Inquisition befreit sein, kehren wir zu euch zurück. Das verspreche ich."
    „Danke, Rhodan", flüsterte Troyms Kunststimme. „Wir werden euch nicht vergessen." Es klang ehrlich, ehrlich und müde. Troym LeCaro konnte kaum noch die Augen offen halten. Von einem Moment auf den anderen war er eingeschlafen. Wieder einmal wurde Rhodan bewusst, dass er es mit einem Kind zu tun hatte, wenngleich es ein besonderes eltanisches Kind war.
    Perry Rhodan und Ascari da Vivo hatten sich mit der neuen Crew des Trümmerscouts am Landedock der SPIT versammelt. Es hatte noch einige Verzögerungen gegeben. Chiru Euping war noch einmal in die Katakomben der Unterstadt hinabgestiegen und hatte dort offensichtlich neue Nachrichten von anderen, soeben in die Letzte Stadt zurückgekehrten Trümmerscouts erhalten. Was immer er erfahren hatte, er sprach allerdings nicht darüber. Vielleicht, dachte Rhodan, hat es auch gar nichts mit mir und Ascari zu tun.
    Der Ton zwischen dem Terraner und der Arkonidin war wieder sachlicher geworden. Eine bestimmte Spannung hatte sich bei der bemächtigt. Hier, in der Letzten Stadt, waren sie trotz der Anschläge für zwei Tage sicher gewesen. Jetzt ging es wieder hinaus in eine feindliche Galaxis. Eine Frage beschäftigte den Terraner ganz besonders. Er stellte sie Euping: „Es heißt doch, dass man, wenn man durch eine Schmerzwechte fliegt, nie weiß, aus welcher anderen man wieder herauskommt. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass wir beim Sturz durch Kita wieder dort herauskommen werden, wo unsere Schiffe warten?" Der Medile verzog das Gesicht. „Das kann dir niemand beantworten, Rhodan", sagte er. „Aber wir kennen ihre Position und haben gute navigatorische Systeme. Die SPIT wird eure Schiffe finden, wo immer wir in Tradom herauskommen."
    „Sicher?"
    „Ganz sicher. Es sei denn, sie wurden vorher von Katamaren aufgebracht und vernichtet."
    „Das musste jetzt nicht sein", sagte Ascari. „Also bringen wir es hinter uns. Ich will so schnell wie möglich ..." Perry Rhodan unterbrach sie und zeigte in Richtung des Gebirges. „Troym LeCaro in seiner Wiege", entfuhr es ihr. „Ist er denn schon wieder wach?"
    Das Kind war es. Zum letzten Mal näherte sich der kindliche Herrscher in seiner Halbkugel, und hinter ihm gingen Halla GeBur - und Corina EhGon.
    Die vielen Tradomer, die sich wieder neugierig um den Dockplatz des Archäopters versammelt hatten, bildeten eine Gasse für sie. Nur einen Meter vor Rhodan und der Arkonidin stoppte LeCaro seine „Wiege". Seine Kunststimme erklang, und sie klang frisch und ausgeruht. „Ich möchte noch einmal mein
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