Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2140 - Der kindliche Herrscher

Titel: 2140 - Der kindliche Herrscher
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
unmittelbar bevor und das bedeutete: kein Versteck mehr, kein Schutz vor der Inquisition der Vernunft. Es bedeutete das Aus für die letzten dreitausend Eltanen!
    Was tat Perry Rhodan? Wie konnte er ihn stoppen? Troym LeCaro war der Herrscher, und er war vollkommen hilflos. Er ging im Kopf sämtliche technischen Möglichkeiten durch, die ihm zur Verfügung standen, um zu Rhodan durchzudringen. Doch es war sinnlos. Er konnte die wallende Barriere nicht durchdringen. Er war vollkommen chancenlos. „Ich weiß nicht mehr weiter", sagte er zu Ascari da Vivo und berichtete ihr, was er über den Kommunikator von der Oberfläche erfahren hatte. „Ich brauche Hilfe - deine Hilfe."
    „Ich kann auch keine Wunder vollbringen", antwortete sie. „Aber du könntest es wenigstens versuchen! Du hast noch nicht versucht, die Barriere zu durchdringen! Vielleicht kannst du es und kannst Rhodan stoppen! Egal, was er tut - er muss damit aufhören!" Ein Beben durchfuhr die Katakomben der Letzten Stadt und rüttelte an den Wänden der Korridore. Troym LeCaro sah die Arkonidin flehend an. „Ich will es versuchen", sagte sie. Aber auch sie schaffte es nicht.
    Überall in der Letzten Stadt brach nun das Chaos aus. Im Inneren der Kavernen, die in ihrer Gesamtheit den Zentralrechner CAUSIO enthielten, flammten überall Zehntausende von Hologrammen auf, von deren Vorhandensein Chiru Euping und die anderen Trümmerscouts bisher nichts geahnt hatten. Euping und seine Begleiter waren inzwischen wieder zurück in ihrer Kommunikationszentrale, die zum Glück von den Fluten verschont geblieben war. Anderswo aber hatten die Wassermassen Zentralen, Labors und automatische Fabriken überflutet und für zahlreiche Kurzschlüsse gesorgt.
    Gebannt verfolgte Euping, wie über die neuen Holos in rasender Folge Konstruktionszeichnungen, technische Daten, Zeichenkolonnen und vieles andere flimmerten. Das alles war Wissen, zu dem sie normalerweise keinen Zugang hatten! Doch niemand war schnell genug, um das von CAUSIO offenbar wahllos ausgespuckte Datenmaterial auch nur ansatzweise aufzunehmen. Jedes Mal, wenn Chiru Euping sich auf etwas konzentrierte, war es auch schon wieder verschwunden und neuen Informationen gewichen. Dem Trümmerscout war klar: Es musste in CAUSIO eine tief greifende Störung gegeben haben. Anders war sein Kontrollverlust nicht zu erklären. Aber wer konnte dafür verantwortlich sein?
    Er dachte an Perry Rhodan, den Terraner aus der Galaxis Milchstraße. Der Medile hatte Troym LeCaro über den Kommunikator erreicht und von dem kindlichen Herrscher erfahren, dass Rhodan hinter einem nebulösen Energiefeld verschwunden war. Was, bei den Göttern, tat der Terraner an dem Ort, wo er sich jetzt aufhielt?
     
    12.
     
    Perry Rhodan Der Terraner stand nach wie vor vor einem Rätsel. Er bestrich die Waben der Wandung mit Lichtstrahlen und wartete auf ein Ergebnis, ein bestimmtes Ereignis, das ihm Antwort darauf gab, was er hier tat. Aber nichts geschah, außer dass plötzlich die Wände zu beben schienen. Von der wechselnden Schwerkraft merkte er in seinem Antigravfeld nichts. Er konnte ebenso wenig ahnen, was draußen im „Weltall" geschah, in der schützenden Blase der Letzten Stadt. Und so machte er weiter. Er rief nach CAUSIO, erhielt aber keine Antwort. Rhodan war isoliert, abgeschnitten vom Rest der Welt. Und er hatte nicht den Hauch einer Ahnung, was durch seine Tätigkeit hier unten in der Kammer außerhalb ausgelöst wurde.
    Umso heftiger erschrak er, als er plötzlich durch den Korridor eine Stimme gellen hörte. Sie gehörte zweifellos Ascari da Vivo. Beim ersten Mal verstand er nichts. Dann drehte er sich um und konzentrierte sich. „Rhodan!", hörte er. „Was immer du tust, hör auf damit! Du zerstörst die Letzte Stadt! Wenn du mich hörst, komm zurück zu uns!" Betroffen schaltete er die Lampe aus. Sofort hörten die Lichtreflexionen der Wabenelemente auf.
    Nur ein paar Sekunden später wurden die Bewegungen in den Wänden schwächer.
    War er dafür verantwortlich gewesen? Er zweifelte immer noch, als er Ascaris Stimme wieder härte. Sie rief weiter nach ihm. Er musste zurückkommen, wenn die Letzte Stadt nicht untergehen sollte. Die Arkonidin war bei Troym LeCaro, draußen vor der Barriere. Also musste sie wissen, was sie sagte. Troym hatte über seinen Kommunikator Kontakt zur Außenwelt. Was war geschehen? In Perry Rhodans Gedanken spielten sich die wildesten Katastrophenszenarien ab. Die Letzte Stadt am Rande des
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher