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2140 - Der kindliche Herrscher

Titel: 2140 - Der kindliche Herrscher
Autoren: Unbekannt
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je wieder durch das wallende Feld gehen können, um in der Kammer Manipulationen vorzunehmen. Und das ist gut so, denn niemand wüsste genau, wie man CAUSIO beeinflusst und was dabei herauskäme."
    „Das sehe ich auch so", meinte Perry Rhodan. „Wir haben hier unten nichts mehr verloren. Kehren wir an die Oberfläche zurück. Es wird Zeit, dass wir uns wieder um Euping und seine Mannschaft kümmern. Aber vorher will ich mich von Feki HiUre verabschieden und wenigstens einmal von eurer Nullschwere-Technik Gebrauch machen."
    „Du willst zum Plateau fliegen? Auf einmal?", fragte Ascari da Vivo. Rhodan lächelte dünn. „Warum nicht? Ich will das Gefühl jetzt doch kennen lernen. Du nicht auch?"
    „Danke", sagte sie. „Ich fliege lieber mit Euping in seinem Gleiter. Du hast deinen Anzug, um notfalls den Sturz abzufangen. Ich nicht."
    Chiru Euping erwartete sie voller Ungeduld. Ihm war anzusehen, dass es ihm schwer fiel, seine Neugier zu beherrschen. Aber er stellte keine Fragen.
    Die neue Mannschaft, die er für seine SPIT zusammengestellt hatte, war um ihn versammelt. Der Trümmerscout und seine Wissenschaftler waren bereit, die Letzte Stadt der Eltanen wieder zu verlassen. „Wartet noch wenige Stunden!", bat Rhodan. „Ich werde mich von den Eltanen verabschieden."
    „Unser Gleiter ist startbereit", sagte Euping. „Wir können sofort aufbrechen." Rhodan schüttelte den Kopf. „Ich werde mich mit Troym LeCaro einer der Nullschwere-Adern anvertrauen, aber ihr könnt Ascari aufs Plateau transportieren." Das kindliche Oberhaupt der Eltanen drehte den Schwebesessel und fuhr damit langsam davon. Perry Rhodan folgte ihm über den halben Funktionsstreifen, bis sie vor dem Gebirge angekommen waren. Troym hielt an und zeigte mit seinen kleinen Ärmchen nach oben. „Hier ist eine Ader", erklärte er. „Du brauchst mir nur zu folgen."
    „Worauf warten wir dann? Ich bin bereit." Der Neugeborene steuerte seine „Wiege" etwa zwei Meter vor. Dann wurde er wie von unsichtbarer Hand in die Höhe getragen, immer weiter hinauf. Perry Rhodan tat es ihm gleich. Plötzlich fühlte er sich schwerelos wie in einem Antigravschacht, nur dass es hier keine Wände gab. Er stieß sich leicht ab und begann, in die Höhe zu gleiten, hinter Troym LeCaro her. Er war darauf vorbereitet, die Flugaggregate seines Anzugs zu aktivieren, falls das Feld ihn „verlor". Aber nichts dergleichen geschah. Die Nullschwere-Ader transportierte ihn so sicher wie ein fantastischer Aufzug. Sie hielt ihn in sich gefangen.
    Es war ein großartiges Gefühl des Gleitens. Rhodan sah unter sich die Gebäude der Unterstadt schrumpfen, die Flüsse und den See. Er genoss es.
    Allerdings wäre diese Art zu reisen nichts für einen Menschen gewesen, der nicht schwindelfrei war. Perry Rhodan schätzte, dass sie die halbe Strecke bis zum Plateau zurückgelegt hatten, als der Gleiter der Medilen sie überholte. Er stieg an ihnen vorbei. Die Medilen winkten. Er winkte zurück. Insgesamt dauerte es knapp fünfzehn Minuten, bis Troym LeCaro und der Terraner das Plateau erreichten. Sie setzten auf und gingen zu Fuß weiter. Die Mannschaft der SPIT und Ascari da Vivo erwarteten sie vor Feki HiUres Kuppel. „Und?", fragte die Arkonidin spitz. „Wie war der Flug?"
    „Faszinierend", antwortete Rhodan. „Du hast etwas verpasst."
    „Ich bin eben anders als du", versetzte sie. „Was bedeutet das?", fragte Troym. „Warum sprecht ihr so miteinander?"
    „Wie denn?", stellte Ascari die Gegenfrage. „Seltsam eben. So als wenn ihr keine Freunde wäret."
    „Wir sind die besten Freunde", sagte sie. „Nicht wahr, Rhodan?"
    „Immer gewesen. Du brauchst dir um uns keine Gedanken zu machen, Troym. Lass uns zu Feki HiUre gehen, damit wir bald abreisen können."
    „Das wollt ihr wirklich? Ihr könntet noch lange unsere Gäste sein."
    „Es hat keinen Sinn, TroYrr1", sagte Rhodan. „Wir wissen es, und du weißt es auch. Draußen in Tradom warten unsere Freunde auf unsere Rückkehr. Draußen in Tradom stehen 22.000 Schlachtschiffe vor dem Sternenfenster. Es tut uns Leid, aber wir müssen zurück - dorthin, wo wir gebraucht werden."
    „Das sehe ich ein", sagte Troym LeCaro. „Dann kommt. Bringen wir es hinter uns."
    Feki HiUre ließ die Besucher warten. Er kehrte erst eine halbe Stunde nach ihrer Ankunft aus der medizinischgenetischen Station zurück, nachdem Troym ihn über seinen Kommunikator gerufen hatte. Feki entschuldigte sich ein Dutzend Mal, aber er brachte gute
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