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2012 – Das Ende aller Zeiten

2012 – Das Ende aller Zeiten

Titel: 2012 – Das Ende aller Zeiten
Autoren: Brian D’Amato
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Hektik. Prenez un Beruhigungspille. Du musst das nicht tun.
    Stille. Das heißt, geistige Stille. Schacky? Compadre?
    Lass mich dir was sagen. Okay? Was du hier siehst, ist nicht die ganze Welt. Wirf mal einen Blick in meine Erinnerungen. Du kannstin mich reinsehen, stimmt’s? Sieh dir das an: Europa, Asien, Computer, Marshmallows … siehst du, wie relativ alles ist? Schau in meine Erinnerungen. Ich wette, du wusstest nicht, dass die Welt geformt ist wie ein Ball. Cool, was? Und es gibt noch mehr. Weckt das bei dir nicht vielleicht doch ein paar kleine Bedenken?
    DU BIST DAS MADEN-
UAY
EINES RÄUDEWIRKERS, UND DAS SIND DEINE ÜBLICHEN LÜGEN,
dachte Schakal.
    Wie bitte?, dachte ich zurück. Das hatte ich nicht ganz verstanden. Aber wenigstens war ein Gespräch in Gang gekommen. Das war doch schon mal was.
    Schakal, hör zu. Du weißt doch, dass ich nicht lüge. Wir gehören jetzt zusammen. Wir stecken gemeinsam da drin. Und soweit es mich betrifft, finde ich das gut. Na, was meinst du? Ich glaube, wir könnten es zusammen sehr weit bringen. Schakal?
    DU BIST UNREIN, UND DU HAST ANGST. ICH WERDE NICHT ZULASSEN, DASS DU DIESEN HEILIGSTEN ALLER PLÄTZE ENTWEIHST.
    Du Blödmann. Wach auf! Du wirst benutzt!
    DU KOMMST ZU SPÄT. ICH HABE DIE ENTSCHEIDUNG GETROFFEN, WIE DIE PFLICHT SIE MIR BEFIEHLT.
    Na schön, das respektiere ich. Aber dir ist klar, dass es gar keinen 1-Ozelot gibt, oder? Weder in irgendeinem Schoß des Himmels noch sonst wo. Das ist nur Propaganda. Weißt du, was Propaganda ist? Jedenfalls, die Sache ist die: Selbst wenn es damals die richtige Entscheidung war, ist es jetzt das Richtige, dir wenigstens mal anzusehen, was ich bieten kann, allein schon, damit es deiner Familie besser geht, und dann …
    SCHWEIG, MADEN-UAY!
    »Siebzehn Sonnen, achtzehn Sonnen.«
    Okay, hör zu, Schacky, versuch’s doch wenigstens. Lass mich wenigstens sagen, was ich zu sagen habe, und sieh dir an, was dann passiert. Ich verspreche dir, dass sich für uns beide alles erheblich verbessern wird.
    ICH WILL NICHTS MEHR VON DIR HÖREN.
    Warte noch, warte! Ich hab da wirklich ein paar gute Ideen. Ein paar Tage, und du hast hier das Sagen. Zermalme deine Feinde, belohne deine Freunde. Ein gutes Leben. Ich kenne Zauber, ein paar wirklich mächtige …
    NEIN!
    Das war sein letztes Wort.
    Ich spürte eine weitere Beengung, schlimmer noch als zuvor. Ich konnte nicht atmen, nicht einmal denken.
    Nnn.
    Komm schon. Wehr dich. Du musst ihn dazu bringen, dass er es sagt, so oder so. Lass dir was einfallen.
    Nnnnn …
    Okay. Komm schon, Jed. Du lenkst die Bewegungen dieses Burschen, nicht umgekehrt. Vielleicht ist er ja gar nicht das dominante Bewusstsein, vielleicht hält er sich nur dafür. Wahrscheinlich ist es bloß eine Frage der Perspektive. Hier geht es um Charakterstärke. Darum, wer das Kommando an sich zieht. Reiß dich endlich mal am Riemen!
    Na los. Du brauchst ihm nur zu zeigen, dass du ein zäherer Knochen bist als er. Sag es! Ich bin der Verhüller der kommenden Sonne. Sag es. Komm schon, Jed, jetzt lass dich wenigstens dieses eine Mal nicht unterbuttern. Ich bin der Verhüller der kommenden Sonne. Mach schon, REISS DAS RUDER RUM ! Spuck es aus. Ich bin der Verhüller der kommenden   …
    Nnnnt.
    »Neunzehn Sonnen …«
    Los, Jed, alter Junge. Wehr dich gegen dieses Arschloch. Widerstand ist nicht zwecklos.
    Ich strengte mich an.
    Nnnnnnnn.
    Mach voran, Jed! Jetzt!
    Du musst etwas tun. Reden, schreien, grunzen, egal was …
    NnnnnmmmmNNNzzznnkk. Scheiße! Es war, als litte ich hoffnungslos unter Verstopfung, drückte und quetschte mit aller Kraft, aber nichts kam heraus, nichts, gar nichts …
    »Null Sonnen.«
    Bitte, bitte, Jed. Rette das Projekt, rette den Planeten, rette deinen Hintern, nun mach schon, nur dieses eine Mal, du musst was tun, irgendwas, na los, tu etwas Clev…

EINS

    DIE QARAFA VON MEGACON



(1)
    Augenblick. Vielleicht war das jetzt doch ein bisschen heftig.
    Am Ende werfe ich Ihnen zu viel auf einmal an den Kopf. Vielleicht sollten wir zuerst ein paar grundlegende Fragen beantworten. Schließlich soll das hier ja so eine Art Erklärung sein. Ich habe etwas auszusagen. Also sollte ich das Ganze vielleicht ein bisschen ernsthafter behandeln und einmal kurz erläutern, was ich eigentlich in Schakals Kopf verloren habe.
    Mit vollem Namen heiße ich Joaquin Carlos Xul Mixoc DeLanda. Im Gegensatz zu den meisten Maya-Indianern kam ich in einem richtigen Krankenhaus zur Welt, in einer Kleinstadt namens
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