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2008 - Blockade um SOL

Titel: 2008 - Blockade um SOL
Autoren: Unbekannt
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Vorfall.
    Grannet schien fester als in den letzten Jahren im Sattel zu sitzen. Wo die Galactic Guardians überall ihre Finger im Spiel hatten, ließ sich nicht ermitteln. Meist arbeiteten sie mit Strohmännern, die der Organisation treu ergeben waren. „Seit der Jahrhundertwende sind ungefähr dreitausend unserer Agenten bei den Guardians eingesickert", informierte der TLD-Chef den Residenten, „Bisher ist es keinem von ihnen gelungen, in die Nähe Grannets vorzustoßen. Es gibt da allerdings eine ehemalige Agentin mit dem Kodenamen Clara. Sie bat sich an seine Fersen geheftet und will ihn in ihre Gewalt bringen. Das Problem in diesem Fall ist, daß wir seit Jahren nichts mehr von ihr gehört haben. Persönlich halte ich es für unwahrscheinlich, daß sie noch am Leben ist."
    Die Zwillinge bargen den Metallklumpen, der von der Explosion übriggeblieben war. Es handelte sich um die Waffe, die sie für einen ertrusischen Impulsstrahler gehalten hatten. Von Masse und Volumen her war sie kleiner als jeder handelsübliche Strahler, wie Terraner ihn benutzten. Sie reichten den abkühlenden Brocken an Rhodan weiter. „Ich schätze mal, da ist keine siganesische Technik eingebaut", erkannte der Resident. „Möglich, daß die Swoon ihre filigranen Finger im Spiel hatten. Eure Leute sollten es so schnell wie möglich herausfinden."
    Einen Augenblick lang dachte er an die Waffe einer extragalaktischen Macht. Dann verwarf er den Gedanken wieder.
    Rhodan suchte die Positronik auf und schaltete sie ein. Im Log fand er unter 19.47 Uhr den Hinweis, daß der Syntron seine Peripherie wegen eines Hardware-Fehlers abgeschaltet hatte. Die Positronik war innerhalb einer Hundertstelsekunde eingesprungen und hatte die Steuerung des Transmitters übernommen.
    KorraVir wirkte bekanntlich nur auf Syntrons. Positroniken ließen sich dadurch nicht beeinflussen.
    Die Entführer schienen in ihrer Eile nicht bemerkt zu haben, daß die Steuerung des Transmitters aus dem Keller erfolgte und nicht durch die Syntronik droben am Gerät.
    Rhodans Atem beschleunigte sich. Er ahnte, daß er der Spur ganz nahe war. Betont langsam ging er das Log durch. Um 20.11. Uhr schaltete sich der Transmitter ein und blieb knapp fünfzig Sekunden in Betrieb. Anschließend vernichtete er sich selbst. Die Positronik schaltete sich ab.
    Knapp zehn Minuten später nahm jemand sie unter Umgehung der Sicherheitsabfrage wieder in Betrieb.
    Der Galactic Guardian! „Er hat versucht, selbständig die Spur der Entführer zu verfolgen", sagte Rhodan zu den Zwillingen. „Wir sind ihm zuvorgekommen."
    Augenblicke später entdeckte er in der Aufzeichnung des Sende-Logs die Koordinaten des Zielortes, Die Gegenstation lag in Australien, in einem Forschungszentrum an der Westküste, nahe der Ozeanstadt Perth II.
    Rhodan informierte Residor. Der TLD-Chef nahm den Erfolg ohne Regung zur Kenntnis. „Es fehlen nur noch die Untersuchungen des Energieverbrauchs", antwortete er. „Das kann nicht mehr lange dauern."
    Rhodan warf einen Blick auf die Uhr. Seit der Entführung der siebzehn Jungmutanten war noch nicht einmal eine Stunde vergangen. Ihre Chancen, die Entführer noch innerhalb des Sonnensystems zu schnappen, waren gestiegen.
     
    9.
     
    Soi Maklur erwachte schweißgebadet. Seine Augen waren von salzigem Sekret verklebt.
    Was habe ich geträumt? fragte er sich. Die Erinnerung daran fehlte.
    Mit einem Ruck richtete er sich auf und setzte sich auf den Bettrand. „Alarm!" sagte er. „Jemand versucht, mein Bewußtsein unter Kontrolle zu bringen."
    „Du mußt dich irren", erwiderte der Kabinenservo. „Die energetische Abschirmung des Containers und dein Mentalblock sind undurchdringlich."
    Soi Maklur erhob sich und schlüpfte in seine Kleidung. Mit einem feuchten Tuch reinigte er seine Augen. Die Antwort des Automaten beruhigte ihn keineswegs.
    Er orderte ein Dutzend Kampfroboter, machte sich mit diesen auf den Weg in den Medocontainer.
    Nacheinander checkte er die Sicherungssysteme und vergewisserte sich, daß es über Nacht keine Ausfälle gegeben hatte. Weder der Paratron noch das Anti-Psi-Feld waren ausgeschaltet worden.
    Der Cel´Athor kommunizierte mit einem Medoterminal und schilderte seine Beobachtung. „An die meisten Träume erinnert man sich am nächsten Morgen nicht", klärte der Automat ihn auf. „Es bedeutet, daß du Probleme hattest, die jetzt abgearbeitet sind. Einen Augenblick bitte, ich unterziehe dich einem Scan!"
    Der Arkonide wollte es wissen und ließ die
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