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2008 - Blockade um SOL

Titel: 2008 - Blockade um SOL
Autoren: Unbekannt
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Blockade um SOL
     
    Sie jagen Monochrom-Mutanten – arkonidische Agenten auf der Erde
     
    von Arndt Ellmer
     
    Auf der Erde und den Tausenden von Planeten in der Milchstraße, auf denen Menschen loben,
    schreibt man das Jahr 1303 Neuer Galaktischer Zeitrechnung - das entspricht dem Jahr 4890 alter Zeit. Seit dem Ende des Konstituierenden Jahres gehört die Milchstraße zur Koalition Thoregon, jenem Zusammenschluß von sechs Galaxien, der für Frieden und Unabhängigkeit in diesem Bereich des Kosmos stehen soll.
    Leider entspricht die Lage innerhalb der Menschheitsgalaxis nicht den Zielen Thoregons. Vor allem das aggressiv auftretende Kristallimperium dehnt seine Macht immer weiter aus. Zuletzt besetzten mehrere zehntausend Kampfraumschiffe das kleine Sternenreich der Topsider, gewissermaßen „vor der Haustür" der Terraner.
    Dann kam es zu einer Raumschlacht im Olymp-Sektor. Mit Hilfe der neuen Aagenfelt-Barriere konnten Tausende arkonidischer Raumschiffe schwer beschädigt oder vernichtet werden. Es Ist allerdings klar, daß das Kristallimperium unter seinem machtgierigen Imperator nach diesem Rückschlag nicht einfach aufgeben wird.
    Die nächste Runde in der Auseinandersetzung zwischen den ehemaligen Verbündeten Terra und Arkon wird eingeläutet durch die BLOCKADE UM SOL ...  
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    Schaut auf diese Stadt! Anfangs lag hier eine kleine, leuchtende Kuppel, die uns vor den Atommächten der Erde schützte. Aus dem kleinen Flecken Erde wuchs in kurzer Zeit die Hauptstadt Terras empor, mehrfach angegriffen und teilweise zerstört, aber immer wieder aufgebaut. Es ist eine Eigenheit von Ameisen und Menschen, einen beschädigten Bau quasi im Zeitraffertempo wieder hochzuziehen und ihn größer und prunkvoller zu gestalten als je zuvor.
    Schaut auf diese Stadt! Milliarden Menschen sind in ihr geboren, Terraner wie wir. Viele haben ihr Leben für die Menschheit gegeben. Zuletzt hat Ramihyn seine tödliche Spur durch die Straßen gezogen und Zehntausende in den Tod gerissen. Ihr werdet fragen, warum das geschah. Für eine Antwort ist es zu früh. Thoregon ist entstanden, aber noch wissen wir nicht, was es bewirken kann.
    Seit das Konstituierende Jahr abgelaufen ist, gibt es aus der Doppelgalaxis DaGlausch und von den sechs Superintelligenzen kein Lebenszeichen, nicht einmal eine Nachricht.
    Schaut auf diese Stadt! Arkon streckt seine Klauen nach ihr aus, aber wir werden dem Imperator die Flügel stutzen. Nicht Thoregon ist es, das seine schützende Hand über uns hält. Wir sind es selbst, Unser Erfindungsgeist und unsere Kreativität haben fremden Machthabern schon immer die Stirn geboten. Das wird auch in Zukunft so bleiben.
    Schaut auf diese Stadt! Sie ist das Herz unseres Planeten. Es schlägt im selben Rhythmus wie unser eigenes. Ohne diese Stadt ist ein Leben auf Terra nur halb soviel wert. Terrania, das sind wir alle in nah und fern. Um diese Stadt dreht sich die Erde, der Lebensfaden aller Terraner führt durch sie hindurch.
    Schaut auf diese Stadt! Sie ist unsere Geborgenheit und unser Schmerz. Bürger der Erde, ihr könnt alles aus eurem Gedächtnis verdrängen, Zeit, Raum, unser Sonnensystem, das Universum gar. Aber eines solltet ihr nie vergessen: diese Stadt!
    Auszug aus der etwa dreistündigen Rede des Residenten zum 1. Mai 1303 NGZ.
     
    1.
     
    Die winzige Leuchtdiode an der Steuereinheit blinkte übergangslos und meldete das Eintreffen von Mikrosonde Eins.
    Soi Maklur lehnte sich entspannt zurück. Er richtete den Blick nach oben zur Kunststoffkuppel des kleinen Tauchbootes. An ihrer höchsten Stelle geriet - für das Auge kaum sichtbar - der Sand in Bewegung. Sekunden später berührte die Sonde die Kuppel.
    Datenübertragung und Auswertung der Informationen durch den Minisyntron in Maklurs Gürtel dauerten nicht einmal einen Atemzug. „Es handelt sich um eine Dringlichkeitsmeldung", verkündete die neutrale Stimme des Automaten. „Der Termin für den Einsatz wurde vorgezogen."
    „Auf wann?"
    „Auf heute zur selben Uhrzeit."
    Soi Maklur erhob sich hastig, warf einen Blick auf die spiegelnden Armaturen des Tauchbootes.
    Eigentlich hatte er bis nach Einbruch der Dunkelheit am Grund des Goshun-Sees bleiben wollen. Es gehörte zu den Gewohnheiten, die er seit Monaten pflegte. Jede Woche verbrachte er einen Tag hier unten und studierte die Mikroorganismen im sandigen Untergrund des Gewässers.
    Wie viele andere Dinge war es Teil seiner perfekten
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