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1919 - Die Goldnerin

Titel: 1919 - Die Goldnerin
Autoren: Unbekannt
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das wirst du wohl fertigbringen!"
    „J... ja ... wann soll ich das Feld aktivieren?"
    „Keinesfalls zu früh, sonst sind beide Goldner geliefert."
    „Ruhe da vorn!" schnarrte das Echsenwesen hinter ihnen und verringerte kurz die Distanz.
    Eismer, der direkt hinter dem Tentradex ging, drehte sich nicht einmal um.
     
    *
     
    Mondra Diamond ließ es sich nicht nehmen, ihre Gefährten gleich am Eingang zu empfangen, barfüßig, in Unterwäsche, ziemlich verschwitzt und mit einem strahlenden Lächeln: „Willkommen bei den Tampa! Tretet ein, seht euch um, nehmt, was euch gefällt!"
    Die sorgenvollen Gesichter Ihrer Gefährten glätteten sich. Die ehemalige Artistin ließ sich das Lob über ihren Erfolg gern gefallen.
    Beim Abschalten des Systems hatte sie sich gleichermaßen auf ihre Intuition, ihre Erfahrung und ihr Glück verlassen - und Erfolg gehabt, wie meistens während ihrer Zeit als TLD-Agentin.
    „Jetzt bist du dran", zwinkerte sie Ska Kijathe zu, während sie sich den Umhang wieder um die Schultern legte.
    Es war doch ein wenig zu kühl, nachdem sie vorher so geschwitzt hatte.
    „Möchtest du Moo aktivieren?" fragte Ska, doch Rhodan schüttelte den Kopf.
    „Besser nicht. Wenn er sich mit dem Computer gleichschließt, wird sicher ein Alarm ausgelöst. Zeig ruhig du deine Künste. Ska."
    „Also dann, Treul ... wollen wir?"
    Die beiden verschiedenen Galaktiker ließen sich an einem Terminal nieder, aktivierten es und schafften es nach einer Weile tatsächlich, den Zugangskode zu knacken und das System zu laden. Ska verschränkte die Finger ineinander und dehnte sie, bis sie knackten.
    „Also", sagte die Terranerin vergnügt, „was möchtest du wissen, Perry?"
    „Gibt es irgendeine Möglichkeit, eine Verbindung zur Tampa-Zentrale herzustellen?"
    „Kein Problem." Skas Finger glitten mit traumwandlerischer Sicherheit über die manuellen Kontrollen, von Treul aufmerksam beobachtet. „Ich stelle eine Hyperfunkverbindung zum Tampa-Netz her. Das funktioniert wie eine Art positronisches Netzwerk für ganz DaGlausch. Jedes Tampa-Büro ist ihm angeschlossen. Da wir als Befugte anerkannt sind, können wir es ebenso nutzen" Auf dem Schirm spulte sich eine Reihe von Informationen ab. Ska bat um Sprachausgabe über alles, was mit dem neuen Ortersystem zusammenhing.
    Nach einer Weile hatte die Terranerin die ersehnten Daten gefunden, und damit kamen sie wenigstens einen Schritt weiter.
    „Dieses neue System wird erst seit wenigen Wochen produziert", gab eine mechanische Stimme Auskunft. „Tampa hat sofort mit einer Großaktion begonnen. Konkret: Zehn Tampa-Fabriken. deren Stützpunkte über die ganze Galaxis verteilt sind, haben mit der Produktion begonnen. Bereits jetzt sind die Bestellungen so hoch. daß die Kapazitäten erhöht werden mußten und Wartezeiten eingetreten sind. Damit wird die Rentabilität schneller als ursprünglich angenommen erreicht. Der Marktanteil wird langfristig mehr als achtzig Prozent erreichen, womit sich der günstige Preis zu Beginn deutlich zu unserem Vorteil entwickelt hat. Spätere Preiserhöhungen werden mit Sicherheit akzeptiert."
    „Können andere Fabriken diese Produktion ebenfalls aufnehmen, wenn schon ein Engpaß eingetreten ist? Wo kann man die Pläne erhalten?" fragte Rhodan.
    Der Computer war noch gar nicht fertig mit seinem Text und rasselte weiter herunter: „Für den exklusiven Ankauf der Konstruktionspläne sowie einiger Musterexemplare wird das Tampa-Büro auf dem Freihandelsplaneten Kristan mit 1500 Bonuspunkten ausgezeichnet. Über Verträge mit anderen Fabriken wird noch verhandelt."
    „Das war's", sagte Ska erleichtert „Kristan!" rief Mondra. „Endlich einmal ein Name!"
    Perry Rhodan schaute zu den Fenstern. Er wirkte besorgt.
    „Wir sollten lieber machen, daß wir wegkommen, es ist schon ziemlich spät - oder früh, wenn ihr so wollt. Seht zu, daß alles unverändert aussieht."
    „Ich aktiviere die Anlage und mache mich auf meinen Spezialweg. Keiner wird was merken", versprach Mondra. „Bitte haltet draußen meinen Anzug bereit, sonst hole ich mir mit dem dauernden Wechsel noch einen Schnupfen."
    „Ich werde dir persönlich hineinhelfen", meinte Perry Rhodan mit einem Schmunzeln.
     
    9.
     
    „Da sind wir", sagte der Tentradex und stieß mit dem Fuß eine mechanische Tür auf.
    Seine Gefangenen hatten inzwischen weitgehend die Orientierung verloren.
    Reginald Bull vermutete, daß sie sich irgendwo in einem weiträumigen Keller befanden, in dem niemand
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