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1782 - Zwischen Schingo und Tampir

Titel: 1782 - Zwischen Schingo und Tampir
Autoren: Unbekannt
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unten", forderte Rhodan. „Es kann gefährlich werden."
    Es meldeten sich so viele Galaktiker, daß Perry Rhodan eine Auswahl treffen mußte. Er selbst übernahm die Leitung dieses Stoßtruppunternehmens.
    „Das sollten andere erledigen, Perry!" meldete sich Michael Rhodan über Funk.
    „Es gibt Sachen, die muß ich selbst machen", hielt ihm Perry Rhodan entgegen. „Außerdem gibt es vielleicht dort unten etwas zu entdecken, das für unsere Sache von Nutzen sein könnte."
    „Von Nutzen bist vor allem du, also paß auf dich auf."
    Einer der Freiwilligen griente offen.
    „Wer bevormundet da wen?" spottete er sanft. „Normalerweise kriegen die Kinder ihre Anweisungen von den Eltern, nicht umgekehrt."
    „Mag sein", meinte Perry Rhodan lächelnd. „Aber wenn die Kinder so viele Jahre auf dem Buckel haben wie Michael, wird es schwer, väterliche Autorität zu wahren."
    Der Mann griente immer noch.
    „Probleme habt ihr Aktivatorträger, das gibt es gar nicht!"
    „Leider doch", versetzte Perry Rhodan. „Vorwärts, wir marschieren jetzt los!"
    Ein weiterer Hagel von Thermitgranaten schmolz und sprengte eine Bresche in die Phalanx der Operas, bahnte so den Galaktikern den Weg. Perry Rhodan hatte sich während der ersten Angriffswellen gemerkt, aus welchem Winkel der Festung die Operas hervorgekrochen waren. Auf diesen Zugang in die Unterwelt von Schingo stürmte er mit seinen Männern jetzt los.
    Schon nach kurzer Zeit stießen die Galaktiker auf Widerstand. Ihr Vorteil war, daß die Operas sich durch einen schmalen Gang an die Oberwelt vorarbeiten mußten: Dicht an dicht gepackt, nahezu unfähig, ihre Waffen überhaupt einzusetzen, gaben sie für die Galaktiker ein leichtes Ziel ab.
    „Nicht zu schnell!" mahnte Perry Rhodan. „Sonst stopfen wir diesen Zugang mit Trümmern voll und kommen selbst nicht mehr voran."
    „Dann sollten wir zu unseren Desintegratoren greifen!" rief eine stämmige Frau.
    Sie griff nach dieser Waffe an ihrem rechten Bein. Aus der Mündung löste sich ein irisierender grüner Schein und traf die defekten Operas.
    Die Wirkung eines Desintegrators bestand darin, daß seine Strahlen die molekularen Zusammenhaltskräfte der betroffenen Materie auflösten; was getroffen wurde, löste sich auf in einen Staub, der nur noch aus einzelnen Atomen bestand. Allerdings führten die Gesetze der Natur und die Regeln der Chemie und Physik dazu, daß sich diese freien Atome in vielen Fällen sehr schnell wieder zu neuen Molekülen zusammenfanden. Was für Stoffe dabei in welchen Mengen entstanden, war eine Sache des Zufalls.
    Es empfahl sich in jedem Fall, einen Schutzanzug zu tragen, wenn man durch einen Raum schritt, in dem vorher mit Desintegratoren gekämpft worden war. Das bot Schutz vor freien Radikalen oder giftigen Dämpfen.
    „Weg frei!" verkündete die Frau. „Es kann weitergehen."
     
    *
     
    Währenddessen lieferten sich Galaktiker und Fermyyd im Weltraum erbitterte Kämpfe. In ihrer Bedrängnis blieb den Galaktikern nichts anderes übrig, als verstärkt die stärksten Waffen einzusetzen, über die sie verfügten - die Transformkanonen. Schon vor Jahrtausenden von den Posbis entwickelt, waren diese Waffen immer noch ihr wirksamstes Waffensystem.
    Die Fermyyds hatten dem nichts entgegenzusetzen außer ihrer absoluten Todesverachtung und ihre gewaltige Übermacht. Der Weltraum im Demmyd-System füllte sich mit grellen atomaren Explosionen, in denen bald Dutzende von Fermyyd-Einheiten vergingen.
    „Es ist ein Gemetzel, ein Abschlachten!" stöhnte Michaels Stimme in Perry Rhodans Kopfhörer.
    „Aber wenn wir damit aufhören, werden sie dafür uns massakrieren."
    „Leistet Widerstand", empfahl Perry Rhodan. „Nicht mehr als nötig. Und geht keine unverantwortlichen Risiken ein. Ich kenne meine Freunde; es gibt immer Kommandanten, die solche Gelegenheiten dazu nutzen wollen, sich zu profilieren und dabei für sich und ihre Leute unnötige Gefahren eingehen."
    „Ich werde deine Mahnung weitergeben", versprach Michael Rhodan mit hörbarem Sarkasmus. „Ob sie mir gehorchen werden?"
    „Sie sollen ihren Verstand gebrauchen", sagte Perry Rhodan energisch. „Den haben sie ja hoffentlich noch."
    „Und bei euch?"
    „Wir kommen sehr langsam voran. Die Operas leisten zähen Widerstand, und ihre Zahl scheint keineswegs kleiner zu werden."
    „Kein Wunder, wir messen immer noch Transmitterimpulse an. Wahrscheinlich läßt man sie von allen möglichen Welten abtransportieren. Wie schön, wenn es sich
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