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1782 - Zwischen Schingo und Tampir

Titel: 1782 - Zwischen Schingo und Tampir
Autoren: Unbekannt
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wird nicht mehr lange dauern."
    „Es wird zu lange dauern!" schrie Michael. „Sie zertrümmern die Außenwerke der Festung, außerdem setzen sie Tausende von Robotern ab."
    „Sehr gut", erwies sich Perry Rhodan als kaltblütig. „Das heißt, sie wollen versuchen, uns vielleicht lebend einzufangen. Das verlängert die Frist."
    „Du hast einen härteren Schädel als Icho Tolot", grollte Michael. „Ich halte die Transmitterverbindung offen."
    „Wir werden sie benutzen."
    Perry Rhodan gab den wenigen Männern und Frauen, die bei ihm verblieben waren, ein Handzeichen. „Wir bleiben!" beharrten sie.
    „Es genügt, wenn einer sein Leben riskiert", versetzte Perry Rhodan entschieden.
    „Mag sein, wir bleiben trotzdem." Eine stämmige Frau grinste Perry Rhodan an. „Was glaubst du, was aus uns wird, wenn sich in der Milchstraße herumspricht, daß wir Perry Rhodan im Stich gelassen haben, nur um unsere Haut zu retten? Dann lieber sterben."
    Perry Rhodan rieb sich die Schläfen.
    Abermals tobte das Erdreich. Im Mauerwerk, meterdick, zeigten sich Risse und Sprünge. Die Luft wurde heiß und stickig.
    Perry Rhodan blickte in die Zelle, in der Atlan gefangengehalten worden war. Ein schäbiger Raum für einen Kristallprinzen und Ex-Imperator von Arkon. Jetzt war dieser Raum leer.
    In - ein Blick auf die Uhr - sechzehn Minuten mußte Atlan zurückkehren. Dann waren die dreizehn Stunden und die eine Minute abgelaufen.
    „Alaska?"
    „Hier ist es ruhig, beinahe. Ein bißchen ungemütlich, aber wir werden die wenigen Minuten noch durchhalten."
    „Die Transmitterstrecke steht!" informierte Michael Rhodan seinen Vater. „Und wir haben, für alle Fälle, die Medo-Sektion in höchste Alarmbereitschaft gesetzt."
    „Wir werden sie hoffentlich nicht brauchen!"
    Noch sieben Minuten.
    Der Boden bebte jetzt unaufhörlich.
    „Die Robots dringen in die Festung ein. Es wird sehr knapp werden. Widerstand ist sinnlos, es sind zu viele!"
    Perry Rhodan mußte sich an der Wand festhalten, um nicht auf den Boden geschleudert zu werden. Der Bombenhagel nahm kein Ende.
    Drei Minuten. Einhundertachtzig Sekunden. Sie vertröpfelten, schlichen zäh dahin, dehnten sich ins Endlose.
    „Jetzt!"
    Das war Alaska Saedelaeres Stimme.
    Perry Rhodan blickte auf die Pritsche, auf der Atlan gelegen hatte. Sie war leer.
    „Perry, er kommt nicht. Tekener kommt nicht. Haben wir uns in der Zeit geirrt?"
    „Bestimmt nicht!"
    War dies eine gute Nachricht? Eine schlechte? Hatte Atlan es geschafft und mit ihm Tekener und die anderen?
    „Auf der SIAMESE GIRL ist niemand angekommen. Entweder haben sie es geschafft, oder sie sind alle verloren."
    Perry Rhodan bewegte heftig den Arm.
    „Los, Leute - weg von hier!"
     
    *
     
    „Sie sind also auf der anderen Seite geblieben", stellte Perry Rhodan fest. „Wir wissen nicht genau, was das bedeutet, aber ich nehme an, daß es Atlan und den anderen gelungen ist, das Oszillieren abzustellen. Es war ein harter Kampf, aber wir haben einen ersten Teilerfolg erzielt."
    Die Schiffe der Galaktiker hatten sich von der verbrannten Kugel entfernt, die einmal Schingo gewesen war. Die Fermyyd hatten den Planeten völlig verwüstet.
    Es war den Galaktikern gelungen, die Fermyyd abzuschütteln und sich an einem Punkt zu treffen, etliche Dutzend Lichtjahre von Schingo entfernt. Nach der Hektik der letzten Stunden wirkte die Stille und Ruhe an Bord seltsamerweise nicht sehr beruhigend, eher wie die Ruhe vor einem neuerlichen Orkan.
    „Als nächstes werden wir uns das Aenur-System ansehen", fuhr Perry Rhodan fort. „Gibt es Nachrichten von der PENELOPE?"
    Perry Rhodans Stimme wurde mit jedem Wort leiser. Eine der Funkerinnen der MONTEGO BAY hatte sich ihm genähert, das Gesicht aschfahl.
    „Gibt es Nachricht von der PENELOPE?" wiederholte Perry Rhodan seine Frage.
    Das Schweigen in der Zentrale war beklemmend. Jedermann schien unwillkürlich den Atem anzuhalten.
    „Ja, es gibt eine Botschaft", sagte die Frau stockend und leise. „Ich spiele sie ein!"
    In der Zentrale der MONTEGO BAY war die Stimme einer Frau zu hören. Sie schien ruhig und entspannt zu sein; nur Galaktiker mit guter Menschenkenntnis konnten hinter dieser Gelassenheit die Furcht vibrieren hören.
    „Hier Space-Jet PENELOPE! Hier Space-Jet PENELOPE! Sind von Hamamesch-Raumern geortet worden, werden angegriffen. Die Space-Jet ist beschädigt. Wir brauchen Hilfe. Ich wiederhole. Space-Jet PENELOPE braucht Hil...!"
    Danach war nur noch ein leises Rauschen zu
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