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1782 - Zwischen Schingo und Tampir

Titel: 1782 - Zwischen Schingo und Tampir
Autoren: Unbekannt
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Beine kam. Die Operas kümmerten sich nicht um ihn. Sie waren nur an der Person Perry Rhodans interessiert, alles andere kümmerte sie offenbar nicht.
    Der Mann brachte zwei, drei Meter Distanz zwischen sich und die Schar von Operas, die Rhodan umklammert hielten. Dann sah der Terraner, wie der Mann vor ihm an den Gürtel griff.
    „Nein, nicht!"
    Der Ruf kam zu spät. Vor Rhodan schoß grelles Licht auf, als die Thermitgranate zündete. Ein halbes Dutzend Operas verging in dieser Detonation, der Hohlraum des Stollens füllte sich mit waberndem Tosen entfesselter Gluten. Nichts und niemand konnte in diesem Augenblick diese Stelle passieren. Glutflüssiges Gestein tropfte von der Decke herab und zerlief auf den Körpern zerstörter Operas.
    Einen Augenblick lang wirkten die Roboter irritiert; offenbar reagierten sie nicht aus eigenem Antrieb, sondern wurden ferngesteuert - von einem lebenden Geschöpf, von jemand, der nun wohl stutzte, sich neu orientieren und einen Entschluß fassen mußte.
    „Schießt!" schrie Perry Rhodan.
    Um ihn herum wurde es hell, als die Galaktiker die Operas unter Feuer nahmen. Rhodan wußte, daß die Schirmfelder seines SERUNS extrem belastet werden würden, aber es gab keine andere Möglichkeit, die Zapfenroboter loszuwerden.
    Minutenlang nahm er nur die gleißende Helle wahr, dann wurde es sehr plötzlich dunkel; der Beschüß war eingestellt worden.
    Nur langsam gewöhnten sich die geblendeten Augen wieder an das Halbdunkel des Stollens.
    Die Operas waren zerstört. Etwa ein halbes Dutzend Maschinen ergriff die Flucht und setzte sich ab. Die Galaktiker stürmten an Rhodan vorbei nach vorn, um einen weiteren Angriff abblocken zu können. Andere halfen Perry Rhodan wieder auf die Füße.
    Perry Rhodan schluckte.
    Der unbekannte Mann hatte ihm mit dieser selbstmörderischen Aktion das Leben gerettet, zweifellos.
    Aber er hatte dabei nicht nur sich selbst getötet. Auch die beiden anderen Galaktiker, die sich vor wenigen Minuten schützend vor Perry Rhodan geschoben hatten, waren der Explosion zum Opfer gefallen.
    War es das wert?
    Perry Rhodan schüttelte sich kurz. Nachdenken konnte er später.
    „Weiter!" ordnete er mit schwacher Stimme an. „Vorwärts!"
    Etwa zehn Minuten später und eine Etage tiefer schien das Ziel erreicht zu sein.
    Einer von Rhodans Begleitern gab hektische Handzeichen. Er deutete nach vorn auf eine geschlossene Wand.
    „Ein stählernes Schott!" rief er.
    „Aufschmelzen!" befahl Perry Rhodan. „Alaska, was habt ihr erreicht?"
    „Wir nähern uns dem Zentrum des Gegners. Bisher nur Verletzte, keine Toten auf unserer Seite. Aber es kann noch schlimmer werden."
    Vor Perry Rhodan schwoll ein grellweißer Feuerball an; eine Thermitladung ließ auf engstem Raum einige Milliarden Kilojoule tosender Glut frei werden, die den Stahl verdampfen ließ.
    „Aufgepaßt, ihr dort unten!" rief Michael Rhodan.
    „Was gibt es?"
    „Die Fermyyd drängen uns von Schingo ab. Offenbar haben sie es jetzt auf den Planeten abgesehen ... Sie werden euch mit Bomben eindecken."
    „Sollen sie", murmelte Perry Rhodan.
    Über dem gesamten Gebiet wölbte sich ein Paratronschirm, der auftreffende Energien jeder Art sofort in den Hyperraum ablenkte, wo sie wirkungslos verpufften. Normalerweise war ein Paratronschirm nicht zu knacken, die Energien erreichten ihn sozusagen gar nicht.
    Aber irgendwann war die Kapazität eines solchen Schirmes überfordert; das Abflußrohr war gleichsam zu eng für die Fluten, die es bewältigen sollte. Wenn das geschah, brach selbst ein Paratronschirm zusammen - und bei einem Angriff von Tausenden von Raumern war dieser Zusammenbruch nahezu garantiert.
    Der Stoßtrupp drang weiter vor und stürmte frontal einer hundertköpfigen Schar von Operas entgegen, die aus allen Rohren feuerten.
    Minutenlang war nichts anderes wahrzunehmen als das Gleißen entfesselter Energie, krachende Detonationen, Rauch, Gestank und Schreie. Dann brachte einer von Rhodans Begleitern einen Mini-Torpedo in Anschlag und jagte das Geschoß auf ein Ziel, das nur er sehen konnte.
    Die Detonation ließ den Boden erzittern, eine Feuerlanze fegte durch den Raum und schmolz Dutzende von Operas zusammen.
    „Dort drüben war ein Transmitter, der die Operas ausgespuckt hat", sagte der Mann atemlos, als Perry Rhodan ihn erreichte. „Jetzt ist das Ding erledigt, der Gegner kriegt keinen Nachschub mehr."
    Wer dieser Gegner war, wurde wenig später ersichtlich.
    Gesteuert wurden die Operas durch ein
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