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1782 - Zwischen Schingo und Tampir

Titel: 1782 - Zwischen Schingo und Tampir
Autoren: Unbekannt
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dabei um jene Levels handeln würde, auf denen Gomasch Endredde unsere Leute dazu bringt, sich in absolut sinnlosen Reparaturarbeiten zu verschleißen."
    „Den Gefallen wird man uns kaum tun", vermutete Perry Rhodan. „Melde dich, wenn es etwas Neues zu berichten gibt. Habt ihr Funkkontakt zur PENELOPE?"
    „Kann ich nicht sagen, wir haben im Augenblick alle Hände voll zu tun. Aber Gucky wird schon auf sich und seine Begleiter aufpassen. Du kennst doch den Mausbiber."
    „Länger als du, Mike; vielleicht sogar ein bißchen besser. Gucky ist unverbesserlich. Ich wette, daß er es trotz aller Ermahnungen und Befehle sich nicht hat verkneifen können, einen Teleportersprung auf den Planeten Tampir zu machen."
    Michael Rhodan grinste.
    „Es würde ihm ähnlich sehen. Sobald ich etwas von der PENELOPE höre, gebe ich die Nachricht an dich weiter ..."
    Der Abstieg in die Unterwelt konnte fortgesetzt werden. ,Noch immer stürmten die Operas gegen die Galaktiker an. Die Roboter kannten keine Müdigkeit, kein Zögern, keine Schießhemmung. Sie hatten klare Anweisungen, und denen folgten sie nach Roboterart: unerschütterlich, unbeeinflußbar und ohne Rücksicht auf die eigene Existenz.
    Immerhin änderten sie ab und zu ihre Taktik.
    Plötzlich zogen sie sich zurück und ließen einen breiten Gang offen, durch den die Galaktiker weiter vordringen konnten.
    „Das schmeckt nach einer Falle", orakelte jemand.
    Perry Rhodan schob sich nach vorn, aber nach wenigen Schritten wurde er von drei anderen Galaktikern überholt und zurückgedrängt. Offenbar paßte es seinen Gefährten ganz und gar nicht in den Kram, daß er das größte Risiko auf sich nehmen wollte.
    „Bleib hinter uns, Mann!" knurrte eine grimmige Stimme. „Du wirst vielleicht noch gebraucht!"
    „Du nicht?"
    Der Angesprochene wandte den Kopf. Hinter der Visierscheibe des SERUNS konnte Perry Rhodan ein hageres Gesicht erkennen. Von der Nase zu den Mundwinkeln hatten sich tiefe Falten in das Gewebe geprägt.
    „Mich braucht niemand!" stieß der Mann hervor. „Bis jetzt jedenfalls hat keiner großen Wert auf meine Gesellschaft gelegt."
    „Und darum bist du an Bord der BASIS gegangen?"
    Der Mann hob die Schultern.
    „Möglich", knurrte er. „Geholfen hat es jedenfalls nichts. Mich braucht immer noch keiner." Er grinste hart. „Aber ich brauche auch niemanden."
    Er wandte sich ab und stapfte entschlossen nach vorn.
    225 Millionen Lichtjahre, um der Einsamkeit zu entgehen, jahrelanger Flug - und es hatte nichts geholfen. Sein Problem hatte dieser Mann stets mit sich getragen; es steckte in ihm, nicht in seiner Umwelt.
    Plötzlich schoß aus der Dunkelheit des Stollens etwas nach vorn, dunkel, metallisch glänzend, und Perry Rhodan begriff. Es waren Operas, aber sie schössen nicht. Sie warfen sich mit mechanischer Wucht auf die Galaktiker, und sie erzielten damit Erfolg. Die ersten Galaktiker wurden von den Beinen gerissen, gleichsam überrollt.
    Dann stürzten sich die Maschinen auf Perry Rhodan.
    In diesem Augenblick begriff Perry Rhodan, daß die Operas auf Schingo nicht nach einem sturen Programmschema ihre Kämpfe absolvierten. Es gab jemanden, der die Auseinandersetzung aus einem Versteck heraus verfolgte und in der Lage war, die Befehle für die Roboter jederzeit zu ändern.
    Dafür kam eigentlich nur ein Maschtar in Frage.
    Jetzt hatte dieses Stoßtruppunternehmen ein weiteres Ziel: Vielleicht konnte man einen weiteren Maschtar gefangennehmen.
    Perry Rhodan wurde unsanft von den Beinen gestoßen. Weitere Operas drängten heran, bildeten eine wachsende Mauer zwischen Rhodan und den zurückweichenden Galaktikern.
    Sie wollen mich lebend!
    Fassen konnten die Operas Perry Rhodan nicht, aber sie drängten sich mit ihren Körpern und schwachen Schutzschirmen gegen die Schirmfelder seines SERUNS. Auf diese Weise brachten sie es fertig, sich und ihren Gefangenen stoßweise zu bewegen.
    „Nehmt sie unter Feuer!" rief Perry Rhodan laut. „Mein SERUN wird es schon verkraften!"
    Aber seine Gefährten zögerten. Aus dem Hintergrund drängten immer mehr Operas heran und füllten den Hohlraum aus. Es konnte nicht mehr lange dauern, bis sich zwischen Rhodan und den Gefährten ein ganzer Wall aus Operas gebildet haben würde.
    „Ich halte sie auf!" grollte eine grimmige Stimme.
    Rhodan erkannte sie sofort wieder. Der Einsame, dessen Namen er nicht einmal kannte.
    Perry Rhodan hatte keine Ahnung, was der Mann beabsichtigte. Er sah nur, daß der Hagere offenbar auf die
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