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Sternenfaust - 160 - Die Space-Oma

Sternenfaust - 160 - Die Space-Oma

Titel: Sternenfaust - 160 - Die Space-Oma
Autoren: Anonymous
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    S.C.S.C. STERNENFAUST, zwischen Karalon und Wurmloch Alpha, 18. April 2272
     
    »Captain Mulcahy, Bericht!«, rief Commodore Dana Frost, noch während sie durch die Schiebetür ihres Bereitschaftsraums schritt. Zielstrebig steuerte Dana auf den Kommandobalkon zu und blickte auf den großen Sichtschirm der Brücke.
    »Mehrere Schiffe verlassen offenbar den HD-Raum!«, erwiderte Captain Mulcahy. »Es werden sekündlich mehr!«
    »Die Basiru-Aluun?«
    »Negativ. Die Schiffe sind kugelförmig, aber es sind definitiv auch keine Kridan-Raumer. Ich scanne völlig unbekannte Energie-Signaturen.«
    »27 Schiffe!«, meldete Commander Austen. »28, 29 …«
    Die Schiffe tauchten mit einem hellen Gleißen wie aus dem Nichts auf.
    »Was sagt die HD-Raum-Überwachung?«, wollte Dana wissen.
    »Ich habe Transalpha IV { * } bereits eine entsprechende Anfrage zukommen lassen«, meldete Lieutenant Commander Max Brooks. »Dort arbeitet man noch an den Auswertungen, aber es ist offensichtlich, dass die HD-Sonden { ** } keine derart große Flotte gescannt haben, sonst hätte man uns längst informiert.«
    »Ma’am!«, rief Commander Austen. »Die Flotte nimmt Kurs auf die STERNENFAUST.«
    »Grußbotschaften?«, wollte Captain Mulcahy wissen.
    »Standard-Grußnachrichten laufen seit Minuten auf allen Frequenzen«, erwiderte Lieutenant Commander Max Brooks. »Bislang keine Antwort.«
    »Danke, Commander. Frost an Maschinenraum.« Im nächsten Augenblick erschien das Gesicht von Lieutenant Commander Black Fox im unteren rechten Bereich des Hauptschirms – scheinbar schwebte das Fenster, in welchem die dunkelhaarige Chefingenieurin der STERNENFAUST zu sehen war, eine Handbreit vor dem Zentralmonitor.
    »Ma’am?«
    »Status der Kampfbatterien und Schilde!«
    »Alles auf Maximum, Commodore«, erwiderte die Offizierin.
    »Funktioniert der HD-Raum-Zapfer wieder?«
    »Wir verfügen über genügend Energie, um jederzeit in den HD-Raum zu wechseln.«
    »Halten Sie sich bereit!«, befahl Dana.
    »Aye, Ma’am!« Das Projektionsfenster erlosch.
    »Lieutenant Sobritzky, bereiten Sie sich auf einen Flucht-Sprung in den HD-Raum vor.«
    »Jawohl, Ma’am!«, erwiderte die junge Navigatorin in ihrem Pilotensitz, der in ein spezielles Gestänge integriert und weit nach hinten geneigt war.
    »Die ersten Schiffe sind in zehn Sekunden in Feuerreichweite«, meldete Commander Austen.
    Regungslos starrte Dana auf die große Monitorwand. »Wir werden nicht diejenigen sein, die den ersten Schuss abfeuern.« Ihre Stimme verriet nicht, wie es in ihr aussah. Die Kommandantin der STERNENFAUST war früher nicht umsonst einst als »Eisbiest« verschrien gewesen.
    Aus den Augenwinkeln sah sie, wie Captain Mulcahy etwas auf seiner Monitoranzeige überprüfte.
    »Ich messe Energieverschiebungen in den ersten drei Schiffen«, meldete Commander Austen.
    Dana nickte.
    »Sieht so aus, als würden die Fremden ihre Waffensysteme aktivieren«, sagte Captain Mulcahy. Seine Stimme klang ruhig und sachlich. Zu ihm sagt keiner Eisbiest , dachte Dana. Im Gegenteil. Alle bewundern ihn wegen seiner starken Nerven.
    »Commander Wynford«, wandte sich Dana an die Erste Offizierin. »Auf meinen Befehl hin mit allen zur Verfügung stehenden Waffen auf die Angreifer feuern.«
    Commander Wynford nickte. »Verstanden, Ma’am!« Sie strich mit ihren grazilen Fingern über die Touchscreen-Felder.
    Dana warf einen flüchtigen Blick auf die in ihrer Stuhllehne eingebaute Monitoranzeige und sah, dass Commander Wynford die ersten drei Schiffe als Ziel markiert und alle fünf vorderen T-Module aktiviert hatte. Dies versetzte die STERNENFAUST in die Lage, fünfzig Torpedos simultan abzufeuern. Das Nachladen der T-Module nahm nur wenige Sekunden in Anspruch.
    Zusätzlich hatte Commander Wynford die Laserkanone auf das mittlere Schiff gerichtet.
    »Commander Brooks«, sagte Dana. »Wir empfangen gar nichts von dem fremden Schiffen? Nicht einmal Fragmente von internen Funkkontakten?«
    »Nichts, Ma’am!«, erwiderte der junge Mann mit der schönen, tiefschwarzen Hautfarbe. »Ich messe keinerlei Frequenzwellen zwischen den Schiffen, auch nicht im Bergstrom- oder HD-Bereich. Wenn diese Schiffe untereinander kommunizieren, dann mit einer uns unbekannten Technik.«
    Gut , ging es Dana durch den Kopf. Vielleicht versuchen sie ja, uns eine friedliche Botschaft zukommen zu lassen, und wir können sie aufgrund der unterschiedlichen Techniken nur nicht empfangen. Vielleicht gelingt uns ja doch noch eine
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