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Sternenfaust - 160 - Die Space-Oma

Sternenfaust - 160 - Die Space-Oma

Titel: Sternenfaust - 160 - Die Space-Oma
Autoren: Anonymous
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friedliche Kommunikation.
    In diesem Moment blitzte der Monitor auf, und die künstlichen Gravitationsfelder der STERNENFAUST wurden so drastisch gestört, dass es Dana nur mühsam gelang, auf den Beinen zu bleiben.
    Da hast du deine Antwort , dachte sie. Die Fremden haben soeben auf uns geschossen!
    »Erwidern Sie das Feuer, Commander Wynford«, befahl Dana.
    Die 84-jährige Engländerin berührte mit spitzen Fingern das Aktivierungsfeld ihrer zuvor einprogrammierten Angriffsroutine.
    Man konnte es dumpf durch das gesamte Schiff grollen hören, als die fünfzig Torpedos aus den Bugrohren der STERNENFAUST schossen.
    Dann gab es eine laute Explosion!
    Es war, als wäre der Star Cruiser gegen eine unsichtbare Wand geprallt, und zwar mit einer solchen Heftigkeit, dass die internen Dämpfungsfelder versagten.
    Dana stürzte nach vorn, purzelte über das Geländer des Kommandobalkons und schlug hart auf dem Boden der Zentrale auf. Obwohl sie nur anderthalb Meter gefallen war, fühlte es sich an, als ob sie einen Sturz aus zehn Metern Höhe hinter sich hätte. Der Aufprall presste ihr die Luft aus den Lungen, und für einen Moment glaubte sie, zu ersticken.
    Nur mühsam gelang es Dana einzuatmen; sprechen konnte sie jedoch noch nicht.
    Das Licht fiel aus. Für einen Moment war es dunkel, dann folgten erneut Explosionen, die dumpf durch das Schiff rumorten.
    »Status«, wollte Dana rufen, doch aus ihrem Mund kam kein Laut. Ihre Ohren dröhnten. »Status!«, hörte sie die Stimme von Captain Mulcahy, und im nächsten Augenblick glaubte sie, die Brücke würde sich in alle Richtungen drehen. Erfolglos versuchte sie, sich am glatten Boden festzukrallen.
    Schließlich wichen die verschwommenen Konturen, und Dana konnte wieder etwas klarer sehen. Die autarke Notbeleuchtung war aktiv.
    Commander Wynford kam in ihr Gesichtsfeld, und Dana sah, wie die Offizierin über ihre Konsole die bereits nachgeladenen Torpedos abfeuern ließ, was augenblicklich zur Folge hatte, dass die STERNENFAUST noch heftiger erschüttert wurde.
    Sie verwenden unsere eigenen Torpedos gegen uns , ging es Dana durch den Kopf. Es ist wie damals bei der Sphäre! { * } »Halt«, krächzte sie, doch sie war sich nicht sicher, ob sie irgendjemand gehört hatte.
    In diesem Moment spürte sie einen festen Griff um ihren rechten Oberarm. Sie drehte den Kopf und sah Captain Mulcahy, der ihr auf die Füße half.
    »Angriff abbrechen!«, keuchte sie.
    Der junge Captain hatte sie sofort verstanden. Er gab den Befehl an Commander Wynford weiter.
    Allmählich spürte Dana wieder Boden unter den Füßen und gab durch ein Handzeichen zu verstehen, dass sie sich nun ohne fremde Hilfe auf den Beinen halten konnte.
    »Die Fremden feuern auf uns«, meldete Commander Austen.
    »Unsere Waffen zeigen keinerlei Wirkung!«, rief Commander Wynford.
    »Lieutenant Sobritzky«, krächzte Dana und bemühte sich, das Gleichgewicht zu halten. »Bringen Sie uns hier raus!«
    »Negativ, Ma’am!«, kam die Antwort. »Ich bekomme eine Störung der Mesonentriebwerke angezeigt, und der Energiefluss zum HD-Modul scheint unterbrochen zu sein.«
    Dana musste husten. Captain Mulcahy reagierte blitzschnell und sprang ein: »Captain Mulcahy an Maschinenraum! Wie ist der Status?«
    »Treffer von allen Seiten«, kam die aufgeregte Stimme von Jenny Black Fox über die Brücken-Lautsprecher. Dana Frost konnte sich nicht erinnern, die gebürtige Cheyenne-Indianerin jemals so verzweifelt erlebt zu haben. »Alle Systeme fallen aus! Die Energieleitungen brechen zusammen. Oder sie überladen. Die Kühlaggregate sind tot. Der Mesonenantrieb ist inaktiv. Wir haben …«
    Dann brach die Verbindung ab, gefolgt von einem Vibrieren des Bodens, das sich zu einem kleinen Beben hochschaukelte.
    »Commander Black Fox!«, rief Captain Mulcahy erneut, nachdem das Beben ein wenig nachgelassen hatte.
    »Sir!«, rief Commander Austen. Er wandte sich mit Entsetzen in den Augen an Captain Mulcahy. »Wir haben den hinteren Teil der STERNENFAUST verloren!«
    »Was heißt verloren?«, wollte Dana wissen. Sie spürte, wie ihr jegliche Farbe aus dem Gesicht wich.
    »Das heißt, dass die Antriebssektion inklusive Mesonen- und HD-Triebwerk buchstäblich weggesprengt wurde. Die automatische Versiegelung der Wandlerhalle wurde eingeleitet.«
    Die rote Notbeleuchtung, die von kleinen Energiespeichern der Brücke gespeist wurde, flackerte, fiel für zwei Sekunden aus und fing sich dann wieder. Doch die Monitore blieben dunkel.
    Dana gab
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