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167 - Tor in die Vergangenheit

167 - Tor in die Vergangenheit

Titel: 167 - Tor in die Vergangenheit
Autoren: Jo Zybell
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WAS BISHER GESCHAH
    Am 8. Februar 2012 trifft der Komet »Christopher-Floyd« die Erde. Die Folgen sind verheerend. Die Erdachse verschiebt sich und ein Leichentuch aus Staub legt sich für Jahrhunderte um den Planeten. Nach der Eiszeit bevölkern Mutationen die Länder und die Menschheit ist – bis auf die Bunkermenschen – unter dem Einfluss grüner Kristalle aus dem Kometen auf rätselhafte Weise degeneriert. In dieses Szenario verschlägt es den Piloten Matthew Drax, dessen Staffel beim Einschlag durch eine Art Zeitriss ins Jahr 2516 gerät. Nach dem Absturz wird er von Barbaren gerettet, die ihn »Maddrax« nennen.
    Zusammen mit der telepathisch begabten Kriegerin Aruula findet er heraus, dass körperlose Wesen, die Daa'muren, mit dem Kometen – dem Wandler – zur Erde gelangten. Sie veränderten die irdische Flora und Fauna, um einen Organismus zu erschaffen, der zu ihren Geistern kompatibel ist: eine Echse mit gestaltwandlerischen Fähigkeiten. Als die Daa'muren damit beginnen, Atomwaffen zu horten, kommt es zum Krieg, den keine Seite für sich entscheiden kann…
     
    Durch den andauernden Impuls des Wandlers, der alle Technik lahm legt, kann Matt Drax nicht zur Erde zurück. Er fliegt zum Mond – und trifft dort auf die Nachfahren einer Mars-Expedition des Jahres 2009! Als die Marsianer den Heimflug antreten, nehmen sie Matt als Gefangenen mit! Seine Ankunft auf dem terraformten Mars sorgt für Streitigkeiten im Rat und in der Bevölkerung; man fürchtet das barbarische Erbe der Erde.
    Es kommt zu den ersten gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Städtern und Waldbewohnern seit dem unseligen Bruderkrieg vor 260 Erdjahren. Matt droht bereits die Exekution, da erweist er sich als unverzichtbar für die Marsianer, als es ihm gelingt, die Schrift der Alten – der vor 3,5 Mrd. Jahren verschwundenen Marsrasse – zu entschlüsseln.
    Es muss sich um Vorfahren der Hydriten handeln, des amphibischen Volkes, das seit Urzeiten in den irdischen Meeren lebt.
    Matt wird das Studium der Schriften gestattet; man erhofft sich auch die Enträtselung des mysteriösen Strahls, der seit damals auf die Erde gerichtet ist. Dabei stehen ihm die Historikerin Chandra Tsuyoshi, so wie die Waldleute Sternsang und Windtänzer bei, die eine spirituelle Beziehung zum Mars pflegen. In einen Maschinenpark der Alten entdeckt man einen gesprungenen »Verteilerkristall«, der einst die ganze Anlage versorgte, die Energien aus dem Marsinneren jetzt aber absorbiert. Als ein Wissenschaftler den Kristall zerbricht, lädt sich der Maschinenpark kontinuierlich auf! Unter großen Mühen kann eine Expedition zu einem fernen Canyon gegen den Widerstand von mutierten Waldleuten, die dort hausen, einen Ersatz-Kristall beschaffen. Nun erwacht die gesamte Anlage zu neuem Leben – und offenbart einen Raum, in dem Matt, Chandra und Sternsang auf eine uralte Aufzeichnung des Volkes stoßen, das einst den Mars bevölkerte…

»Spürt ihr das auch?« Matt presste die Hände gegen die Schläfen. »Hört ihr auch diese Stimme?« Alle drei waren sie zum Schott zurückgewichen, instinktiv.
    Chandra drückte die Faust an die Stirn; ihr Blick ging nach unten, als lausche sie nach innen. »Was ist das…?« Ihre Lippen, ihr Haar, die Haut ihres schmalen Gesichtes und ihrer Faust waren rosafarben, ihre Schultern hoben und senkten sich im schnellen Rhythmus ihrer Atemzüge. »Da klackt was in meinem Kopf, aber wenn es eine Sprache ist, kann ich sie nicht verstehen…« Sie hob den Blick, ihre sonst bernsteinfarbenen Augen glänzten rot.
    »Es ist nicht nur in unserem Kopf.« Sternsang, der Uralte, lauschte gebeugt und mit leicht auf die Schulter geneigtem Schädel. Sein sonst schlohweißes Bart- und Haupthaar glänzte rötlich. »Es kommt aus dem Kristall.« Seine zerfurchte Miene blieb ausdruckslos, und er zog den schwarzen Mantel um seine Schultern zusammen, als würde er frösteln. »Das muss die Sprache der Alten sein…« Der Greis beobachtete das Hologramm über dem sich drehenden Kristall, das den Oberkörper eines grobschlächtigen Wesens nachbildete. »Ich kenne Gestalten wie diese…!«
    »Es ist unheimlich«, unterbrach ihn Chandra. »Wir sollten die anderen benachrichtigen…« Die meisten Wissenschaftler hielten sich zwei oder drei Ebenen tiefer auf, wo sie dafür sorgten, dass der reaktivierten Anlage wieder Energie aus dem glutflüssigen Kern des Mars zugeführt wurde. [1] Bis hierher, bis zu dieser Schaltzentrale, waren sie nur zu dritt
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