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1723 - Unternehmen Werftplanet

Titel: 1723 - Unternehmen Werftplanet
Autoren: Unbekannt
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griffen zahlreiche Kristallroboter die Galaktiker an. In der KYSHATT war entdeckt worden, daß die Diamantschiffe diese maschinenähnlichen Gebilde aus sich selbst heraus zu erschaffen vermochten; wahrscheinlich war dazu auch die Anlage auf dem Nordpol imstande.
    Das bedeutete, daß die Galaktiker mit einem Sieg über diese Maschinen nicht rechnen konnten; deren Zahl war praktisch unbegrenzt, während die Beausoleils jeden Ausfall doppelt und dreifach zu spüren bekamen. Daß sie ihre Ausfälle nicht einfach zurücklassen würden, verstand sich von selbst.
    Die Abruse kannte keine Gnade, und allein der Aufenthalt im Arresum selbst war von tödlicher Konsequenz. Folglich mußten die Verwundeten von ihren Kameraden abtransportiert werden - Tote waren glücklicherweise noch nicht zu beklagen gewesen.
    Die Zahl einsatzfähiger Beausoleils verringerte sich daher immer mehr, während die Angriffe der Kristallroboter an Zahl und Heftigkeit zunahmen.
    Perry Rhodan und sein Team brauchten eine Viertelstunde, um das Tor zu erreichen, das Mila und Nadja in die Wand der Kuppelhalle gesprengt hatten.
    Und dann lagen vier Kilometer offenes Gelände vor ihnen.
    Der Kommandant wurde ins Freie geschafft; im Inneren der Halle drängten sich die Beausoleils in der Nähe des Eingangs zusammen, feuerten, zogen sich zurück und feuerten abermals. Perry Rhodan war der letzte, der den Raum verließ, in dem eine unglaubliche Hitze herrschte.
    „Granaten!" forderte der Aktivatorträger. „Alles, was ihr habt. Von mir aus kann die Halle einstürzen."
    Drei Dutzend Granaten wurden durch die Lücke ins Innere geschleudert, Thermit - und Akustikgranaten, dann nahm Rhodan die Beine in die Hand. Hinter ihm schwoll eine Feuerkugel an, die den Eingang vollständig einhüllte. Die Kristallstruktur der Kuppel schrie förmlich auf, als die Schallgranaten hochgingen und das Gebäude bis in die Grundfesten erschütterten. Risse zackten plötzlich über die Hülle, es krachte heftig, und dann stürzten erste Teile des Gebäudes in die sonnenheiße Gluthitze im Inneren, die von den Thermitgranaten stammte.
    „Vorwärts!"
    Die Truppe entfernte sich von der Kuppelhalle.
    An Licht fehlte es jetzt nicht mehr, ein glutroter Schein lag über dem Land, übergoß den Boden und ließ darauf zuckende schwarze Schatten hasten.
    Vier Kilometer...
    Rhodan spähte nach oben, aber mit bloßem Auge war dort nichts auszumachen. Keine Schneeflocke in Sicht, auch keines der Diamantschiffe. Aber das konnte sich jeden Augenblick ändern.
    3800 Meter...
    Die Mannschaft kam nur langsam voran, obwohl sich die Beausoleils abwechselten. Es war eine schwierige Aufgabe, den Kommandanten auf seinen Luftpolstern zu bewegen, obwohl die luftprallen Schläuche der SERUNS grundsätzlich gut für diese Aufgabe geeignet waren. Der Kommandant geriet trotzdem immer wieder ins Schwanken und mußte mit gewaltigem Kraftaufwand stabilisiert werden. Meter für Meter bewegte sich das Kissen weiter.
    3500 Meter...
    Die Beausoleils feuerten sich gegenseitig an, halfen, wo sie nur konnten.
    Zwei Verletzte humpelten, auf ihre Langwaffen gestützt, neben Perry Rhodan der Klippe entgegen.
    3000 Meter...
    „Da, seht!"
    Rhodans Kopf flog in den Nacken. Er sah etwas glitzern, ein feuriger Rubin am Himmel, und er begriff: ein Diamantschiff, von unten angestrahlt von der Gluthitze des Feuers, das in der zerstörten Kuppel tobte. Wenn man das Schiff sehen konnte, dann mußte es sehr nahe sein. Nahe genug...
    Ein furchtbares Krachen erschütterte die Luft, weit voraus schoß eine gischtende Säule in die Höhe, und über den Köpfen der Galaktiker platzte das Diamantschiff auseinander.
    „Die MANAGA!"
    Perry Rhodan konnte es kaum glauben. Mike und Icho Tolot brachten zu zweit fertig, wozu zuvor fünf Unsterbliche nötig gewesen waren.
    Brausend und rauschend stieg die MANAGA aus dem Wasser und feuerte zugleich mit ihren Waffen. Sie erzielte Treffer auf Treffer, vor allem in einem Pulk von Schneeflocken, die sich auf die Insel herabsenken wollten.
    Dann kamen die ersten Trümmer herabgestürzt und schlugen auf dem Boden ein. Kristallsplitter pfiffen schrill durch die Luft, die Beausoleils gingen in Deckung, soweit das hier überhaupt möglich war. Es war ein schauerliches Bombardement, das wie ein Meteoritenschwarm auf die Insel einhämmerte. Der Boden erzitterte bei jedem Aufprall; die Brocken, die im Meer landeten - glücklicherweise der Hauptanteil -, ließen gischtende Fontänen Hunderte von Metern in die
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