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1723 - Unternehmen Werftplanet

Titel: 1723 - Unternehmen Werftplanet
Autoren: Unbekannt
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war.
    „Deflektoren einschalten", ordnete er an. „Es geht weiter nach Norden!"
    Der Trupp setzte sich in Bewegung. Von der Klippe bis zur Halbkugel mußte ein Weg von vier Kilometern zurückgelegt werden, über offenes Gelände, in dem es so gut wie keine Deckung gab.
    Wenn man die Galaktiker bereits geortet hatte...
    Nein, Perry Rhodan verwarf den Gedanken. Eine herannahende Truppe ahnungslos in die Falle tappen zu lassen, sie einzuschließen und einzufangen, solche Überlegungen würde vielleicht ein Galaktiker oder eine Ayindi anstellen, aber vermutlich nicht die Abruse oder ihre Standortkommandeure. Wären die Beausoleils entdeckt worden, so hätte der Angriff längst begonnen.
    Dicht vor Perry Rhodan tauchte plötzlich eine Gestalt auf; im ersten Augenblick erschrak Rhodan heftig, dann erkannte er Gucky. Ein Beausoleil stieß einen halblauten Fluch aus, als der Ilt ihm telekinetisch die Waffe zur Seite schlug, die der Mann in seinem Schrecken hochgerissen hatte.
    „Die CADRION ist wieder entdeckt worden", stieß der Mausbiber hervor. „Bully ist praktisch in einen dieser treibenden Brutfäden hineingerauscht, genau in dem Augenblick, in dem zwei Schneeflocken fertig geworden waren."
    „Und?"
    „Die Schneeflocken haben angegriffen. Bully hat sich gewehrt, beide Schiffe abgeschossen und dabei auch den gesamten Brutstrang vernichtet.
    Und jetzt..."
    Gucky kam nicht mehr dazu, den Satz zu vollenden.
    In unmittelbarer Nähe der Galaktiker begann sich etwas zu bewegen.
    Ein Brausen war zu hören; dann erkannte Perry Rhodan, daß gerade ein Pulk Schneeflocken zum Start ansetzte. Ein paar Augenblicke später stiegen auch zwei Diamantschiffe auf und stießen in den Weltraum vor.
    Kurz bevor sie die Atmosphäre verließen, gerieten sie in die Strahlen der roten Sonne, die hinter dem Horizont lag; für die Zeit eines Herzschlages waren am Nachthimmel zwei große, beeindruckend düsterrot funkelnde Sterne zu sehen, ein Anblick, der zugleich bezauberte und schaudern ließ.
    „Jetzt haben wir den Salat, auf Werft ist jetzt die Hölle los", kommentierte Fiel Darrina; er hielt sich meist in Perry Rhodans Nähe auf, wahrscheinlich betrachtete der Ertruser sich als eine Art Leibwächter für Perry Rhodan.
    „Bully läßt dir sagen, du möchtest dich beeilen. Lange wird er diese Hetzjagd nämlich nicht mehr durchhalten."
    „Ich habe verstanden", antwortete Perry Rhodan halblaut. „Viel Glück!"
    Gucky blickte ihn mit sanftem Spott an.
    „Tut nicht so, als könntet ihr davon etwas abgeben", sagte er und teleportierte davon.
    Perry Rhodan wandte den Kopf.
    „Ihr habt es gehört, Leute, wir müssen uns sputen. Laufschritt..."!
    Er trabte los. Vier Kilometer, das war keine beängstigend große Distanz, aber dieser Weg führte mitnichten in Sicherheit; vielmehr ging es geradewegs der eigentlichen Gefahr entgegen. Und SERUNS waren für Laufschritt sehr unpraktisch...
    Nach einer Viertelstunde scharfen Trabs konnte Perry Rhodan die Kuppel schemenhaft ausmachen. Sie schimmerte milchigweiß im Licht der nahen Sterne; treibende Wolken ließen eigentümliche schwarze Schatten darüber wandern, die dem Gebäude einen fast gespenstischen Anstrich gaben.
    Außer der Kuppel selbst war nichts zu sehen, auch nichts zu hören. Nur ganz schwach, wenn man die Ohren spitzte, konnte man den Ozean gegen die Klippen der Insel rauschen hören.
    Vor der Wandung der Halbkugel blieb Perry Rhodan schließlich stehen; die Beausoleils drängten sich in seine Nähe, ein Teil der Truppe schwärmte im Halbkreis aus, um das Gelände zu sichern.
    „Das Zeug kennen wir doch", murmelte Rhodan, als er die Kuppel näher betrachtete. „Das gleiche Material, aus dem auch die Zentrale der KYSHATT bestanden hat."
    An diesem Hindernis wäre die Eroberung der KYSHATT beinahe gescheitert. Hätte nicht einer der vierzehn Kommandanten von innen heraus den Galaktikern geholfen, hätte das Enterkommando diese Sperre niemals überwinden können. Das milchglasähnliche Material wurde mit jedem bekannten Angriffsmittel fertig. Mila und Nadja hatten es als wandelbar bezeichnet; es strukturierte sich selbst so um, daß es der jeweils auf ihn einwirkenden Kraft den bestmöglichen Widerstand entgegensetzte.
    Gucky tauchte wieder auf, mit angespannter Miene.
    „Es wird kritisch", meldete er. „Bully wird gehetzt wie ein fußlahmer Hase. Er will versuchen durchzubrechen, es sei denn, du brauchst ihn noch."
    „Er hat freie Hand für jede Entscheidung, die ihm richtig
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