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1723 - Unternehmen Werftplanet

Titel: 1723 - Unternehmen Werftplanet
Autoren: Unbekannt
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Chance, sich zur Wehr zu setzen.
    „Weich aus!" schlug Perry Rhodan vor. „In diese Lücke..."
    Er deutete auf die Darstellung der Ortung. In einem Pulk von drei Schneeflocken gab es eine Lücke. Sie war allem Anschein nach groß genug - die Schiffe waren mehr als fünfhundert Kilometer voneinander entfernt.
    Icho Tolot schaltete um. Mit der Technik der Ayindi schoß die MANAGA in die Höhe, auf die Lücke zu. Die Distanz verringerte sich rasend schnell. Dann aber änderte eine der Schneeflocken ihren Kurs, genau auf die MANAGA zu.
    Icho Tolot reagierte sofort, schaltete herunter. Die MANAGA war wieder flügellahm, kaum noch imstande, sich zu verteidigen.
    Aus den Augenwinkeln heraus sah Perry Rhodan, wie sich Mila und Nadja an den Händen faßten. Sie schlössen die Augen, konzentrierten sich. Ihre Gesichter wurden blasser, Nadja stieß ein Ächzen aus.
    Einige Augenblicke später barst die Schneeflocke auseinander. Mit dem Reaktionsvermögen eines Haluters ließ Icho Tolot die MANAGA anspringen, der Antrieb der Ayindi begann zu arbeiten, trieb die MANAGA wie ein Geschoß nach vorn.
    Eine halbe Minute später war auch das Diamantschiff zerstört, nicht von der MANAGA sondern von ihrem Schwesterschiff CADRION. Reginald Bull hatte zwar als erster den Durchbruch geschafft, war dann aber umgekehrt, um der MANAGA beizuspringen.
    „Und jetzt nichts wie weg von hier!" klang seine Stimme durch die Zentrale. „Wenn ich noch mehr von diesem Wasser sehen muß, wird mir übel..."
    Die beiden Rochenschiffe nahmen Fahrt auf. Einzelne Störversuche von Schneeflocken wurden ohne Mühe abgewehrt; dann verschwand das System der dunkelroten Sonne hinter den Galaktikern...
     
    *
     
    „Ihr habt Glück gehabt", stellte Atlan gelassen fest. „Mehr Glück als Verstand."
    „Wozu nicht viel gehört", gestand Perry Rhodan sarkastisch ein. „Ich gebe dir recht, dieses Unternehmen hätte beinahe in einer Katastrophe geendet."
    Nach dem Durchbruch durch die" Reihen der Schneeflocken waren die MANAGA und die CADRION zur TYRONA gestoßen, die verabredungsgemäß auf sie gewartet hatte. Da es nicht auszuschließen gewesen war, daß die Zerstörung des Werftplaneten weitere Schneeflocken und ganze Schwarme von Diamantschiffen auf den Plan rufen konnte, hatten die drei Schiffe unmittelbar nach dem Kontakt den Rückflug zum Aariam-System angetreten.
    Erst beim ersten Zwischenstopp, also nach zwei Flugtagen, fand sich eine Gelegenheit, die Aktion zu besprechen.
    „Wir haben drei Beausoleils verloren", sagte Perry Rhodan leise.
    „Angesichts des Erfolges mag das erträglich klingen, aber es sind drei zuviel für meinen Geschmack. Außerdem müssen siebzehn Mitglieder des Teams ärztlich behandelt werden. Bleibende Schäden sind glücklicherweise nicht zu befürchten."
    „Es hätte schlimmer kommen können", bemerkte Reginald Bull; sein Grinsen fiel etwas kümmerlich aus. Perry Rhodan ahnte, daß ihm noch die gnadenlose Hetzjagd in den Knochen steckte.
    „Was haben wir erreicht?" faßte Ronald Tekener zusammen. „Wir wissen jetzt, wie die Schneeflocken entstehen. Wir haben dank der Daten der Barrayd brauchbare Hinweise, wo solche Planeten zu finden sind.
    Vermutlich nicht alle Werften im Gebiet der Abruse, aber doch einige. Die Schlußfolgerung daraus ist völlig klar."
    „Laß hören", murmelte Bully.
    „Wenn man unsere Fähigkeit, die Todesstrahlung der Abruse zu überstehen, die Daten der Barrayd und die Technik der Ayindi zusammentut, könnte man in einem überraschenden Großunternehmen einen beträchtlichen Teil dieser Werften außer Funktion setzen. Das wird die Abruse zwar nicht schlagen, aber es wird den Druck auf die Ayindi beträchtlich vermindern."
    Perry Rhodan sah ihn unverwandt an.
    „Nein", sagte er ruhig. „Ich gebe zu, dieser Plan ist naheliegend, aber ich bin dagegen. Wir haben nur die Besatzung der BASIS zur Verfügung.
    Es sind zu wenige Menschen, und die meisten sind keine Kämpfer. Nach den Erlebnissen auf Werft werden wir vermutlich Schwierigkeiten bekommen, Mannschaften für weitere Expeditionen dieser Art zu finden. Unsere Leute haben diesen Einsatz überstanden, fast alle, aber sie wissen sehr genau, in welcher Gefahr sie gesteckt haben. Wenn die Beausoleils in die BASIS zurückkehren und davon berichten, bekommen wir kaum noch Freiwillige. Außerdem..."
    Er legte eine Pause ein.
    „Das Problem Abruse mit rein militärischen Mitteln zu lösen mag naheliegend sein, aber ich bin gegen solche Lösungen, die in
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