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260 - Fly me to the moon

260 - Fly me to the moon

Titel: 260 - Fly me to the moon
Autoren: Manfred Weinland
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Was bisher geschah…
    Am 8. Februar 2012 trifft der Komet »Christopher-Floyd« die Erde.
    In der Folge verschiebt sich die Erdachse und ein Leichentuch aus Staub legt sich für Jahrhunderte um den Planeten. Nach der Eiszeit bevölkern Mutationen die Länder und die Menschheit ist – bis auf die Bunkerbewohner – auf rätselhafte Weise degeneriert. In dieses Szenario verschlägt es den Piloten Matthew Drax, dessen Staffel beim Einschlag durch ein Zeitphänomen ins Jahr 2516 gerät. Nach dem Absturz wird er von Barbaren gerettet, die ihn »Maddrax« nennen. Zusammen mit der telepathisch begabten Kriegerin Aruula findet er heraus, dass Außerirdische mit dem Kometen – dem Wandler – zur Erde gelangt sind und schuld an der veränderten Flora und Fauna sind. Nach langen Kämpfen mit den Daa’muren und Matts »Abstecher« zum Mars entpuppt sich der Wandler als lebendes Wesen, das jetzt erwacht, sein Dienervolk in die Schranken weist und weiterzieht. Es flieht vor einem kosmischen Jäger, dem Streiter , der bereits seine Spur zur Erde aufgenommen hat!
    Rätselhafte Todesfälle ereignen sich im postapokalyptischen Euree: Menschen versteinern durch eine unbekannte Macht, die man die »Schatten« nennt. Schon zwei Mal sind Matt und Aruula auf Versteinerte gestoßen, bevor sie auch im Dorf Corkaich auf der irischen Insel diese schrecklich Entdeckung machen müssen. Besonders tragisch: Hier lebten Matts Staffelkameradin Jennifer Jensen und ihre gemeinsame Tochter Ann sowie sein Freund Pieroo. Der Barbarenhäuptling und Jenny sind versteinert, von Ann fehlt jede Spur. Matt und Aruula machen sich auf die Suche nach ihr.
    Währenddessen fasst ein hydritischer Geheimbund einen fatalen Entschluss: Die Mitglieder der Meeresrasse, die einst vom Mars auf die Erde kam und eine kriegerische Vergangenheit hat, sich heute aber als wahre Herren der Erde sieht, wollen die vergessene Stadt Gilam’esh’gad am Grund des Marianengrabens vernichten. Dort liegen all die Wahrheiten, die man über die Jahrtausende vergessen machen wollte, bewahrt vom Wächter Pozai’don. Seit der Wissenschaftler Quart’ol die Stadt wiederentdeckt hat, läuft der Gilam’esh-Bund Gefahr, dass es publik wird. Nun also will man Gilam’esh’gad sprengen – nicht ahnend, dass dort inzwischen auch der Prophet Gilam’esh selbst lebt, der Jahrzehntausende im Zeitstrahl gefangen war, und dass ein Volk von verwachsenen Hydriten, gezeichnet durch die damals eingeschleppte Beulenkrankheit, die Stadt bevölkert.
    Nur mit knapper Not und einer List gelingt es Quart’ol und seinen Gefährten, die Sprengung zu verhindern. Pozai’don bringt die Gefangenen in die Kammer des Wissens , in der seit Tausenden von Jahren 13 Hydritengeister leben – die nun die Körper der Geheimbündler von den anderen unbemerkt übernehmen. Die beiden Marsianer Vogler und Clarice, die mit Quart’ol nach Gilam’esh’gad kamen, sehen ihre Mission auf der Erde als erfüllt – sie wollen zurück zum Mars.
    ***
    Jahre später
    Der Regen prasselte auf das riesige Blatt, das Biroo wie einen Schirm über sich hielt. An den Rändern lief die Nässe in kleinen Sturzbächen herunter. Es sah aus, wäre Biroos Körper von Wasserfällen umgeben.
    Längst hatte der Regen die Bilder auf der Haut des Jungen verschmiert. Es war Teil des Rituals, dass die Szenen, die die Frauen einen ganzen Tag lang kunstvoll aufgetragen hatten, vom Regen weggewaschen wurden. Bilder, die Biroos Reise durch die Kindheit beschrieben. Diese Kindheit sollte er nun hinter sich lassen, und symbolisch tilgten die Wasser sie…
    Er schüttelte sich. Obwohl der Regen warm war, rannen dem Jungen Schauder über den Rücken, die nichts mit dem Wetter zu tun hatten – nicht unmittelbar jedenfalls, obwohl die Dämme des Himmels gebrochen zu sein schienen. Aber das an sich war nicht ungewöhnlich. In jedem Jahr kam die Zeit, die alles durchweichte, die Biroos kleines Dorf in eine Schlammwüste verwandelte. Er mochte die Regenzeit nicht. Er mochte Sonne und einen fast wolkenlosen blauen Himmel, Vogelgezwitscher und Insektenzirpen, Nächte, in denen man ohne Sorge aufs Meer hinausfahren konnte zum Fischen.
    Fast ohne Sorge, relativierte Biroo. Denn das Meer konnte auch seine Tücken haben, besonders nachts…
    Wer ihn jetzt gesehen hätte, wie ein seltsamer Riesenpilz hier am Rand des Waldes stehend, hätte sich wahrscheinlich ausgeschüttet vor Lachen. Aber Biroo war allein gekommen. Das gehörte zur Reifeprüfung dazu. Jeder
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