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1723 - Unternehmen Werftplanet

Titel: 1723 - Unternehmen Werftplanet
Autoren: Unbekannt
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Höhe steigen.
    Die MANAGA kam herangeschwebt, in schier unerträglicher Langsamkeit. Einige der Beausoleils schrien vor Verzweiflung; so nah schien die Rettung und doch so weit entfernt. Sie konnten nichts mehr für sich tun, außer sich flach an den Boden zu pressen und zu beten, daß sie nicht von Trümmern erschlagen wurden.
    Fern am Horizont flammte Licht auf, Feuerbälle strahlten am Himmel auf.
    „Die CADRION bricht auch durch!"
    Gucky keuchte, blickte sich hastig um. Er entdeckte den Abruse-Kommandanten. Ein kurzer Sprung hinüber, Gucky griff mit beiden Händen nach dem Kissen.
    „Weg da!"
    Er verschwand mitsamt der Beute. Wahrscheinlich teleportierte er damit in die MANAGA, die sich näherte. Das Schiff schlingerte und schwankte, einige entsetzlich lange Sekunden kippte der Bug nach vorn, schrammte funkenstäubend über den Boden, dann bekam die MANAGA die Nase wieder hoch.
    „Lauft!" schrie Perry Rhodan.
    Er packte einen der Verwundeten, legte ihn über seine Schultern. Der Mann stöhnte vor Schmerzen, aus einer Beinwunde rann Blut über Rhodans Hände.
    „Keine Angst!" stieß Perry Rhodan hervor. „Wir schaffen es, wir kommen durch."
    Die ersten Beausoleils hatten die MANAGA erreicht, die sich auf den Boden absenkte. Die ersten hechteten in die offene Luke hinein, ließen die Waffen fallen und halfen dann ihren Gefährten.
    Wieder feuerte die MANAGA und wischte zwei Schneeflocken vom Himmel.
    Seltsam, dachte Rhodan, während er sich mit dem Verletzten voranschleppte, sie reagieren gar nicht.
    Gucky sprang immer wieder zwischen dem Boden und der MANAGA hin und her; er schaffte Verwundete an Bord, während sich vor der Schleuse des Schiffes ein Pulk von Galaktikern bildete.
    Dann tauchte Gucky bei Rhodan auf.
    „Der Stützpunkt geht hoch", informierte er Rhodan. „Kristallbrand, wie in der KYSHATT."
    Er nahm Rhodan den Verwundeten ab und teleportierte zurück. Von seiner Last befreit, begann der Terraner zu laufen. Er erreichte die MANAGA, wo sich gerade die letzten zehn Beausoleils in das Innere der Schleuse retteten. Eine ertrusische Pranke streckte sich nach Rhodan aus, packte ihn vorn an der Montur und zog ihn mühelos ins Innere.
    Sekunden später schloß sich die Schleuse, die MANAGA begann zu steigen.
    Schwer atmend blieb Rhodan in der Schleuse stehen, leicht vornübergebeugt, die Hände in die Hüften gestemmt. Fiel Darrina, das Gesicht rauchgeschwärzt und mit einigen blutigen Krusten verziert, grinste ihn an. Das Weiße seiner Augen wirkte geradezu unnatürlich grell.
    „Langsam begreife ich, Terraner", sagte Darrina leise, „warum Männer wie die Kasoms so gern für dich gekämpft haben."
    Rhodan lächelte mühsam.
    „Ich habe Freunde", sagte er, nach Luft schnappend, „keine Knechte.
    Laßt mich durch, Leute, ich muß in die Zentrale. Wir werden euch hier herausbringen."
    Er schob sich durch die Reihen der schwitzenden, keuchenden Beausoleils, stürmte die Gänge entlang und erreichte schließlich die Zentrale des Rochenschiffes.
    „Wie sieht es aus?"
    „Mäßig", antwortete Mike, ohne sich umzudrehen. „Wahrscheinlich hat der Verlust ihres Kommandanten sie irritiert; sie schwirren hilflos umher, zum Glück für uns!"
    Die MANAGA stieß durch die Atmosphäre. Tief unter dem Schiff konnte Perry Rhodan sehen, wie der Kristallbrand die Insel verwüstete.
    Vielleicht breitete er sich über die ganze Stützpunkt-Welt aus, dann war wenigstens einer der Werftplaneten ausgeschaltet. Ob das im endlosen Kampf zwischen Ayindi und Abruse eine Wende bringen würde, war mehr als zweifelhaft.
    Rhodan blieb hinter dem Sessel seines Sohnes stehen; jetzt die Plätze zu tauschen wäre völliger Unfug gewesen.
    Michael Rhodan beschleunigte mit den höchsten Werten. In einem Winkel der Zentrale standen Mila und Nadja, fahlgesichtig, aber mit einem sehr zufrieden wirkenden Lächeln auf den Mienen.
    „Die Schneeflocken können uns im Augenblick nicht viel anhaben", berichtete Michael. „Offenbar sind sie ohne entsprechende Befehle. Aber ihre Strahlung erledigt uns immer noch, wenn wir nicht aufpassen."
    Die MANAGA gewann an Höhe. Fünfzig Kilometer, sechzig....
    „Verdammt!" schrie Mike wütend. „Warum ausgerechnet jetzt?"
    Auf der Projektion der Ortung war zu sehen, wie, das zweite der Diamantschiffe sich näherte. Die Kommandanten dieser Einheit waren offenbar autark und hatten eine Attacke vor. Solange die MANAGA ihre Fähigkeiten nicht voll entfalten konnte, hatte das Rochenschiff kaum eine
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