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1685 - Spindel und Segment

Titel: 1685 - Spindel und Segment
Autoren: Unbekannt
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entgegnete der Ennox, „ist für viele von uns nicht vergangen, auch nicht im übertragenen Sinn. Es ist ein Trauma. Aber da ich denke, daß uns die Diskussion darüber keinen Millimeter voranbringt, schlage ich vor, wir lassen es dabei bewenden. Ihr sollt jedenfalls erkennen, daß der Tod der Ennox der Grund dafür war, daß wir euch nicht mehr besuchen wollten. Oder vorerst nicht besuchen konnten. Weder hier in der Milchstraße noch auf den Coma-Stationen während eures Rückflugs von der Großen Leere. An dieser Zurückhaltung wird sich so schnell auch nichts, ändern."
    „Um so dankbarer sind wir", sagte Perry Rhodan, „daß du und Gerold gekommen seid."
    „Ihr verdankt es Shaba. Allein ihr.
    Sie konnte uns davon überzeugen, daß der Transport von Spindel und Segment völlig ungefährlich ist, wenn man die beiden Objekte getrennt befördert. Diese Logik leuchtete Gerold und mir letztlich ein, denn wir wissen ja von Gieselbert und Mario, daß diese ihren Transport auch unbeschadet ans Ziel brachten."
    Gerold nickte nur, aber er überließ Philip das weitere Gespräch. „Hier sind die Dinge, die Shaba uns mitgegeben hat." Philip deutete auf den Tisch, der seitlich von ihm stand. Darauf lagen die beiden Objekte und ein kleines, flaches Päckchen. „Die Spindel und das Segment. Und dazu ein Datenträger mit allen wichtigen Informationen.
    Uns ließ Shaba nur wissen, daß sie das Rätsel gelöst hat und daß es für euch kein großes technisches Problem sein dürfte, ihre Versuche nachzuvollziehen. Da alles andere auf dem Datenträger steht, haben Gerold und ich hiermit diese Aufgabe erledigt. Wir können uns verkrümmeln. Okay, Hyperterraner?"
    „Warte!" bat Perry Rhodan, der das unruhige Flackern in den Augen der Wissenschaftler gesehen und richtig gedeutet hatte. „Ich möchte euch bitten, noch eine Weile zu bleiben. Wir könnten euch brauchen. Vielleicht für Rückfragen bei den Arcoana. Oder für einen anderen Zweck."
    „Ich weiß nicht", maulte Philip, „ob das nicht eine Zumutung ist. Aber wir werden deiner Bitte entsprechen. Ich erlaube mir aber, eine Frist von vier Wochen zu setzen. Wenn Gerold oder ich zwischendurch einmal abwesend sind, so hat das nichts zu bedeuten. Wir werden auf alle Fälle am 28. März hier erscheinen. Und davor auch ab und zu. Ist das in Ordnung, Obermacker Perry?"
    „Natürlich, Philip. Ich muß dir schon wieder danken."
    Gerold hatte während der ganzen Zeit kein Wort gesagt. Als Philip ihn ansah und ihm zunickte, verschwand er per Kurzen Weg. Und keine Sekunde später folgte ihm Philip ohne ein weiteres Wort.
     
    *
     
    Myles Kantor und Boris Siankow führten Perry Rhodan in den Kernbereich des Forschungszentrums. Kallia Nedrun, Icho Tolot und der Nakk schlössen sich an. Ein Hilfsroboter trug die Spindel und das Segment. Hinter ihm schritt das Wachkommando.
    Das kleine Paket mit den Datenspeichern hatte der Nexialist persönlich an sich genommen. Er trug es wie einen Schatz.
    Vor einem Tresorraum blieb Myles Kantor stehen. Er tastete einen Kode in die Tastatur, die durch ein kleines Deflektorschirmfeld den anderen Begleitern den Blick auf das Zahlenfeld unmöglich machte.
    Dann war Boris Siankow an der Reihe. Auch er schob eine Hand hinter das Deflektorfeld und berührte eine Reihe von Sensoren. Eine Signalfolge erklang, und ein grünes Licht flammte auf. „Hier bewahren wir die anderen Spindeln und Segmente auf", erläuterte Kallia Nedrun. „Nach dem Reinfall mit Arol von Pathis und dem Verlust von zwei Spindeln und zwei Segmenten sind wir vorsichtiger geworden. Zum Tresorraum haben nur jeweils zwei von uns gemeinsam Zutritt. Jeder hat einen persönlichen Kode von der Zentralsyntronik zugewiesen bekommen. Und natürlich kennt keiner den eines anderen. Es könnte ja passieren, daß einer erpreßt wird oder unter Drogen handelt. Außer Myles, Boris und mir haben nur zwei weitere Techniker und ein spezieller Laborroboter einen solchen Kode. Daneben gibt es weitere Überwachungssysteme, die von zwei unabhängigen Syntroniken gesteuert werden."
    Das Stahltor schwang auf. Der Begleitroboter und Boris Siankow verschwanden im Raum.
    Perry Rhodan sah durch die offene Tür im matten Licht nichts weiter als einen langen Tisch, auf dem die Objekte, die Voltago mit Hilfe der Zwillinge Mila und Nadja auf den Sampler-Planeten und auf Charon geborgen hatte, fein säuberlich numeriert und aufgereiht lagen.
    Siankow und der Roboter kehrten zurück. Der Tresorraum verschloß sich
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