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1685 - Spindel und Segment

Titel: 1685 - Spindel und Segment
Autoren: Unbekannt
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Kantor. „Oder von einem fehlenden Parameter. Aber du sagst nicht, was für ein Fehler es ist. Oder welcher Parameter fehlt."
    „Ich weiß es nicht", lautete die wie immer kurze Antwort. „Du siehst einen Fehler und weißt nicht, woraus er besteht?" spottete Boris Siankow. „Das kannst du mir nicht weismachen."
    „Vielleicht ein weiteres Experiment?" fragte der Nakk nur. „Es finden vorerst keine weiteren Experimente mehr statt", sagte Myles Kantor entschieden. „Erst muß der fehlende Parameter gefunden werden. Außerdem müssen wir die Sache mit dem Energie-Entzug in den Griff bekommen."
    „Ich will mich nicht in eure Angelegenheiten einmischen", sagte Perry Rhodan. „Aber wenn Paunaro den Verdacht äußert, daß die Arcoana etwas übersehen haben, dann sollten wir sie das wissen lassen. Außerdem sollte Shaba über das Ergebnis des Experiments unterrichtet werden."
    „Ich habe schon ähnliche Überlegungen angestellt", räumte Myles Kantor nachdenklich ein. „Wir würden bei unserem heutigen Wissensstand mit einem erneuten Transmitter-Experiment nur eine weitere Spindel und ein Segment verlieren. Daher kommt ein neuer Versuch nicht in Betracht. Ich möchte aber Shaba bitten, einen praktischen Versuch zu wagen. Sie hat ihre Dummy-Objekte, aber vielleicht liegt gerade da der Fehler, weil sie nicht mit den Originalen gearbeitet hat."
    „Ich glaube", tönte Philip aus dem Hintergrund, „Gerold und ich machen die ganz große Mücke. Ich sehe da etwas Unangenehmes auf uns zukommen."
    „Ohne eure Hilfe geht es nicht", erinnerte Rhodan den Ennox. „Und außerdem wissen wir ja alle, daß beim getrennten Transport von Spindel und Segment nichts passiert."
    „Bisher ist nichts passiert", nörgelte Philip. „Aber wenn ich an Megananny denke, dann wird mir jetzt noch übel. Nein, Oberboß, wir machen das nicht mehr. Schluß! Aus! Basta!"
    „Das ist natürlich ein schwerer Schlag für uns", stellte Rhodan mit ehrlichem Bedauern fest. „Vielleicht hätte ES dir doch keinen Aktivatorchip überlassen sollen."
    „Ich gebe den Chip gern zurück", maulte Philip. „Du weißt doch inzwischen, was es für mich bedeutet, daß ich nicht altere. Aber ich kann ihn gar nicht zurückgeben! Ich kann nie die dritte Phase meines Lebens erreichen und auch nie ins Große Modell eingehen."
    „Du weißt genau", sagte Rhodan eine Nuance härter, „wie ich das gemeint habe. Spar dir also deine billigen Ausreden!"
    „Hast du das gehört, Gerold?" wandte Philip sich an seinen Artgenossen. „Der terranische Oberboß wird frech."
    „Wenn du es nicht machst", sagte Gerold, und es war das erste Mal, daß er überhaupt etwas von sich gab, „dann mache ich es. Ich kann noch sechsmal den Kurzen Weg gehen, bevor ich nach Heimat muß. Ich werde erst die Spindel zu Shaba bringen, dann zurückkehren und das Segment ebenfalls befördern."
    „Das werde ich nicht zulassen", begehrte Philip auf. „Dir könnte dasselbe passieren wie Megananny."
    „Das glaube ich nicht. Aber wenn du Bedenken hast, dann gehe ich nach Heimat. Ich finde einen anderen Veego, der mich begleitet."
    „Du redest wie ein unreifer Jugendlicher!" Es war Philips letzter Versuch. „Wir wollen uns doch nicht vor den Galaktikern streiten", spöttelte Gerold. „Außerdem weißt du, daß ich älter bin als du, auch wenn meine humanoide Gestalt etwas ganz anderes vermuten läßt."
    „Die Diskussion ist beendet", bestimmte Philip ganz plötzlich. „Ihr habt mich überredet.
    Gerold und ich bringen eine Spindel und ein Segment zu Shaba. Schluß! Aus! Basta!"
     
    *
     
    Die beiden Ennox kehrten zwölf Tage später - am 30. März 1212 - unversehrt mit Spindel und Segment zurück. Myles Kantor informierte sogleich Perry Rhodan, der per Transmitter von Terra kam.
    Was Philip und Gerold zu berichten hatten, entsprach nicht den Erwartungen der Forscher.
    Shaba behauptete, daß in ihren Untersuchungen und Berechnungen kein Fehler sei. Die Aktivierung der Spindel könne nur genau so funktionieren, wie sie es bereits beschrieben hatte.
    Auch aus dem Bericht der Galaktiker hatte sie keine neuen Erkenntnisse herauslesen können.
    Einen praktischen Versuch mit den Originalen lehnte die Arcoana aber ab.
    Myles Kantor gab zu, damit am Ende seiner Weisheit zu sein. Von Boris Siankows Idee, das Experiment noch einmal zu wiederholen, wollte er aber nichts wissen. „Das Risiko", dozierte er, „auf diese Weise eine Spindel nach der anderen zu verlieren, ist zu groß. Außerdem bin ich
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