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1685 - Spindel und Segment

Titel: 1685 - Spindel und Segment
Autoren: Unbekannt
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abgedüst?"
    „Sie sind noch hier." Boris Siankow deutete auf den Ausgang der Transmitterhalle. „Laß uns zu ihnen gehen. Wir haben Philip und Gerold gebeten, so lange zu warten, bis du sie gesprochen hast. Außerdem könnte es sein, daß wir sie noch brauchen. Vielleicht für Rückfragen bei Shaba."
    Sie verließen den Raum. Der schweigsame Nakk bildete den Schluß.
    Perry Rhodan war schon längere Zeit nicht mehr hiergewesen, und er rief sich fast automatisch die wichtigsten Fakten über die Geschichte des heutigen Forschungszentrums Titan ins Gedächtnis.
    Der Saturnmond Titan hatte dem Tyrannen Monos als Schaltzentrale für alles Geschehen im Solsystem gedient. Nach dem Ende der Monos-Herrschaft hatten sich die Wissenschaftler daran gemacht, alle Geheimnisse des Stützpunktes zu enträtseln. Gleichzeitig hatten die Terraner begonnen, die Schaltzentrale in ein modernes Forschungszentrum umzubauen.
    Die von Monos eingerichtete Großsyntronik, in nahezu jeder Beziehung mit NATHAN vergleichbar, war von allen schädlichen Elementen gesäubert worden. Insbesondere war dafür gesorgt worden, daß sie nur noch dem Forschungszentrum dienen konnte, aber keine Steuerfunktionen mehr besaß, die außerhalb von Titan wirksam werden konnten.
    Das Forschungszentrum Titan war weitgehend autark, aber natürlich war ein ständiger Zufluß von Nahrungsmitteln und Materialien aller Art erforderlich. Nicht nur dafür fand ein ständiger Datenaustausch mit NATHAN statt. Dieser konnte aus Sicherheitsgründen jederzeit von jeder Seite unterbrochen werden.
    Von der ehemaligen Steuerzentrale wurden heute nur etwa zehn Quadratkilometer genutzt.
    Als der Überschwere Leticron bis zum Jahr 3580 der alten Zeitrechnung im Auftrag des Konzils der Sieben die Macht in den Händen gehalten hatte, hatte seine „Stahlfestung Titan" fast 100 Quadratkilometer der Oberfläche bedeckt. Im Jahr 3583 war sie weitgehend zerstört, aber später durch Monos und seine Handlanger wiederaufgebaut und - mit einer neuen Großsyntronik versehen worden.
    Erhaltene Teile aus jener Zeit, die nicht zerstört worden waren, bildeten heute ein vom Forschungszentrum weitgehend getrenntes Museum, zu dem täglich viele tausend Besucher aus allen Teilen der Milchstraße kamen. Hier hatte man mehrere Abschnitte so belassen, wie sie früher gewesen waren, aber natürlich energetisch entschärft.
    Ein klassisches Beispiel dieser Art war das trapezförmige Domizil des Herrn der Straßen Remin Killian, der von hier aus die erfolglose Jagd auf Gesil geleitet hatte, als diese aus Uxbataan entkommen war und mit Paunaros Hilfe auch von Terra hatte fliehen können.
    Ein kleines, von einer transparenten Energiekuppel geschütztes Museum stellte auch jener Teil eines Innenhofs dar, in dem ein Metallsockel stand. Dieses mit PEW-Substanz präparierte Monument hatte im Jahr 3580 der alten Zeitrechnung Geschichte' gemacht, als Leticron von Maylpancer hier getötet worden war und sein Bewußtsein in den präparierten Sockel geflossen war.
    Naturgetreue Nachbildungen in der Form von 3-D-Projektionen der Wesen, die damals von sich hatten reden machen, gehörten dazu.
    In dem relativ kleinen Sektor von zehn Quadratkilometern, der das eigentliche Forschungszentrum darstellte, arbeiteten ständig Wissenschaftler aller Fakultäten in mehr als eintausend verschiedenen Abteilungen, die alle in der mittleren Ebene angelegt waren.
    Die oberen Bereiche dienten als Unterkünfte für die Wissenschaftler, für vorübergehend anwesende Helfer oder auch für Kadetten und Studenten der verschiedensten Akademien, die hier ein Praktikum erfüllten oder einfach zum Kennenlernen gekommen waren. Hier befanden sich auch mehrere Medo-Stationen sowie verschiedene Freizeitzentren mit künstlicher Bepflanzung und anderen Attraktionen aus aller Welt.
    Im unteren Level, das bereits tief unter der Oberfläche lag, waren die technischen Anlagen, Lagerräume und anderes mehr untergebracht.
    Ein internes Transmitternetz sorgte dafür, daß man jederzeit so gut wie jeden Ort der ehemaligen Stahlfestung erreichen konnte. Es reichte auch über den Bereich des eigentlichen Forschungszentrums hinaus.
    Einige Transmitter, die in die Kernzone der mittleren Ebene zu den wichtigsten Laboratorien und Forschungsstätten führten, konnten nur über Kodeschlüssel benutzt werden, die allein besonders ermächtigte Mitarbeiter besaßen. Parallel zu den Transmittern existierten natürlich ebenso herkömmlichere Verbindungswege und eine
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