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1685 - Spindel und Segment

Titel: 1685 - Spindel und Segment
Autoren: Unbekannt
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weniger als eine hundertstel Sekunde. Und technisch gesehen müßtet ihr das in den Griff bekommen. Das war alles, meine Freunde in der fernen Milchstraße. Seid gegrüßt!"
    Nun war die Verblüffung noch größer. So einfach also! „Das Segment materialisiert im selben Transmitter", überlegte Boris Siankow und schnippte dabei mit Daumen und Mittelfinger, „durch den es abgestrahlt wird. Es muß so etwas durchlaufen, was wir eine Schleife nennen könnten. Ja, da ist etwas dran. Was meinst du, Myles?"
    „Es klingt verrückt", antwortete der Wissenschaftler, „aber nicht unlogisch. Durch den Rückruf an den Absender werden die 5-D- und die Atomstrukturen des Segments gedreht.
    Das leuchtet ein. Und daß diese Drehung im Hyperraum vollzogen wird, liegt fast auf der Hand."
    „Wir besitzen keine Transmitter", erinnerte ihn der Nexialist, „die für einen solchen Ablauf eingerichtet sind."
    „Das ist kein so großes Problem." Kantor winkte ab. „Unsere Techniker bauen einige Geräte um. Das dauert sicher nicht zu lange, wenn wir die Details wissen. Eine Reihe von Versuchen, mit Zeitmessung, Energieverbrauch und ..."
    Er brach ab und wandte sich an Perry Rhodan. „Du möchtest sicher wissen, was ich entschieden habe. Ich werde das Experiment starten. Die Vorbereitungen und die Voraustests veranschlage ich mit mindestens zehn oder vielleicht sogar zwölf Tagen."
    „Du hast mein Einverständnis und mein Vertrauen", sagte Rhodan. „Überstürzt bitte nichts, denn wir wissen nicht, was wir da anfassen. Wir haben Zeit genug. Ich kehre zurück nach Terra. Haltet mich mit den Fortschritten auf dem laufenden.
     
    4.
     
    Die DAORMEYN, Yart Fulgens Flaggschiff, befand sich auf dem Flug nach Lokvorth im Scarfaaru-System. Atlan hatte seine vierwöchige Erkundung und Bestandsaufnahme abgeschlossen.
    Und einen kurzen Meinungsaustausch mit Perry Rhodan geführt.
    Der Zeitpunkt war gekommen, mit offiziellen Vertretern der arkonidischen Regierung zu sprechen. Nun wollte er den arkonidischen Galaktischen Rat aufsuchen, der - wie alle Ratsvertreter der galaktischen Völker - seinen ständigen Sitz im Humanidrom hatte.
    Tydon von Tramis hatte dieses Amt seit mehreren Jahren inne. Der 1,89 Meter große, korpulente Arkonide war inzwischen 121 Jahre alt. Als er Atlans Bitte um einen Besuchstermin erhalten hatte, hatte er sofort zugestimmt.
    Der Galaktische Rat galt als glühender Verehrer Atlans. Er gehörte schon zu jener Bürgerinitiative, die im Jahr 1171 Atlan unter dem Namen Gonozal IX. wieder zum Imperator hatte machen wollen. Und seine mehr oder weniger geheimen Träume, unter dem Imperator Atlan als Statthalter dienen zu können, hatte er bis heute noch nicht aufgegeben.
    Tydon von Tramis war aber auch Mitglied der GAFIF. Im Jahr 1200 hatte er dies Perry Rhodan gegenüber offiziell eingeräumt. Er galt als sehr traditionsbewußt, so daß seine Mitgliedschaft in einer Organisation des Namens „Gruppe Arkonidischer Forscher für Innovation und Fortschritt" sogar als (Widerspruch gedeutet werden konnte. Andererseits - unter Innovation konnte man auch verstehen, daß die geschichtlich überholten Verhältnisse neu aufleben sollten.
    Atlan saß allein mit Yart Fulgen in der Privatkabine, die man auf der DAORMEYN für ihn bereitgestellt hatte, als er auf Heleios darum ersucht hatte, gemeinsam mit Theta von Ariga an Bord kommen zu dürfen. Die ATLANTIS mußte nach der Coma-Expedition erst gründlich überholt werden.
    Die Schiffsführung wußten die beiden Männer, die längst Freunde waren, bei „Ramona" Alsiramon in den besten Händen. Die auf Ariga geborene Arkonidin stand Atlans Lebensgefährtin Theta von Ariga nicht nur wegen des gemeinsamen Geburtsorts sehr nah. Die beiden Frauen sahen sich oft und diskutierten miteinander. Atlan. faßte das Ergebnis seiner Nachforschungen aus den letzten Wochen gegenüber seinem Sicherheitschef zusammen. „Deinen Bericht von Heleios sehe ich voll bestätigt. Die Bewegung von Radikalen und Separatisten hat selbst auf unbedeutende Kleinwelten übergegriffen. Es gibt Sympathisanten in allen Regierungskreisen. Und sicher wird das auf Arkon selbst nicht anders sein. Der Einfluß der FAMUG war vielerorts spürbar. Und nur wenige Arkoniden äußerten sich wirklich ablehnend. Der Trick der Separatisten, auf die traditionelle Rolle der Naats als Hilfsvolk zurückzugreifen und diese erneut durch wirtschaftliche Abhängigkeit an sich zu binden, hat Erfolg bewiesen. Jetzt rächt es sich, daß ich
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