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1680 - Moira

Titel: 1680 - Moira
Autoren: Unbekannt
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Moira
     
    In der Galerie der Erinnerungen – eine Kriegerin erzählt ihre Geschichte
     
    von Ernst Vlcek
     
    Die Überraschung ist gelungen: Inmitten der Großen Leere, über 235 Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernt, einer Region, in der eigentlich kein Stern und keine Welt existieren dürfte, finden Perry Rhodan und seine Freunde den Dunkelplaneten Charon - eine düstere, von ewigem Eis bedeckte Welt.
    Damit sind die Galaktiker, nachdem der Kyberklon Voltago sowie die Zwillinge Nadja und Mila Vandemar auf sensationelle Weise nicht nur Obergänge zwischen allen Sampler-Planeten entdeckt, sondern auf diesen Welten auch sogenannte „Spindeln" gefunden haben, dem Großen Kosmischen Rätsel einen Schritt näher gerückt.
    Trotz dieses Erfolgs hat die galaktische Expedition ernsthafte Probleme. Zwar erfuhren die Terraner und ihre Verbündeten an Bord der BASIS bei ihren Erkundungen, daß es in dieser Region des Universums vor rund zwei Millionen Jahren eine gigantische Gefahr gegeben hat, deren Auswirkungen bis in die aktuelle Zeit zu spüren sind.
    Alle Expeditionen und Forschungen der Galaktiker haben aber den Zorn der hier seit damals agierenden uralten Mächte erregt: Die geheimnisvollen Theans, eine Art Richter, schicken ihre Helfer, die Gish-Vatachh, in den Einsatz gegen die BASIS. Deshalb stellt sich die Situation zum Beginn des Jahres 1208 Neuer Galaktischer Zeitrechnung (NGZ), das dem Jahr 4795 alter Zeitrechnung entspricht, als kritisch dar: Die Gish-Vatachh und die Theans möchten, daß die BASIS möglichst schnell verschwindet, und üben entsprechenden Druck aus. Nur Perry Rhodan und eine kleine Gruppe nutzen die letzte Frist zu jenem Flug zum Dunkelplaneten Charon, wo sie mit einer unheimlichen Macht konfrontiert werden – mit MOIRA...  
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Moira - Die unheimliche Kriegerin schildert einen Teil ihrer langen Geschichte.  
    Perry Rhodan - Der Terraner im Bann Moiras.  
    Atlan - Der alte Arkonide bleibt skeptisch.  
    Mila Vandemar - Sie wird zum Neid-Objekt wider Willen.  
    Icho Tolot - Ein Haluter wird verspottet.  
     
     
    1.
     
    Icho Tolot Mitten im Raum entstand ein Holo-Bild, das Moiras behelmten Kopf zeigte. Das Gesicht war noch immer hinter einem Energiefeld verborgen. Sie hatte vierundzwanzig Stunden nichts von sich hören lassen, und nun sagte sie lediglich: „Das Fest kann beginnen. Ich habe einige nette Überraschungen für euch."
    „Das kann ja noch recht heiter werden", versetzte Atlan ironisch.
    Aber Moira konnte seine Bemerkung vermutlich nicht mehr hören, weil das Holo-Bild sofort wieder erlosch.
    Es war die Taktik des Arkoniden, ihre Gastgeberin oder Kerkermeisterin durch ständige kleine Sticheleien zu reizen.
    Perry Rhodan wechselte mit Atlan einen Blick. Die beiden hatten sich mit Mila und Nadja in dem von Moira auf der STYX eingerichteten Gemeinschaftsraum zusammengefunden. Icho Tolot und die beiden Arcoana Shaba und Pulan hielten sich zur Zeit in ihren Unterkünften auf. Moira hatte ihnen ebenfalls Räume zur Verfügung gestellt, die auf ihre besonderen Bedürfnisse abgestimmt waren. Das kostete sie, bildlich gesprochen, nicht mehr als ein Fingerschnippen. Moira arbeitete offensichtlich mit einer Technik, die auf Formenergie basierte, und konnte so auf ihrem Rochenschiff jederzeit alle nur erdenklichen Umbauten vornehmen.
    Der Terraner und der Arkonide hatten mit den Zwillingsschwestern darüber diskutiert, was Moira unter Begriffen wie „Spiel", „Einsatz" und „Preis" verstand. Aber sie waren zu keinem zufriedenstellenden Ergebnis gekommen. Moira hatte verschiedene Andeutungen gemacht, doch dienten diese vermutlich lediglich der Irritation und Irreführung ihrer „Gäste".
    Dagegen stand fest, daß Moira Welten wie Lepso, Kahalo, Arkon und viele andere aus der Milchstraße, Andromeda und sogar Gruelfin bekannt waren. Denn sie hatte ihnen diese in einer rasanten Lasershow gezeigt. Woher sie diese kosmischen Örtlichkeiten kannte, das hatte sie ihnen noch nicht verraten.
    Mila und Nadja saßen dicht beieinander, als wollten sie sich gegenseitig Mut machen. Moiras Art, mit anderen Intelligenzwesen umzugehen, war ihnen unheimlich und schüchterte sie ein.
    Zudem waren sie durch Moira für kurze Zeit über ihre Toleranzgrenze hinaus getrennt worden. Doch offenbar hatte Moira erkannt, was sie damit unbeabsichtigt anrichtete, und hatte die Zwillinge wieder zueinandergeführt. Es war sogar möglich, daß sie erkannte,
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