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1633 - Eine Falle für die MAGENTA

Titel: 1633 - Eine Falle für die MAGENTA
Autoren: Unbekannt
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„Ihr dringt in den markierten Sektor ein. Bitte verlasst ihn und steuert euer Ziel auf einem Umweg an!"
    Der Pilot bestätigte und änderte den Kurs, der den Gleiter dicht über die Front eines der Bauwerke brachte. Dort zog er eine Warteschleife, und die beiden Männer beobachteten, wie die Roboter die Absperrung des Bezirks vollendeten. Über dem Fahrzeug begann die Luft zu flimmern. Ein Schutzschirm hatte sich aufgebaut, und am Rand des markierten Sektors zogen schwerbewaffnete Gleiter auf. „Alle erdenklichen Sicherheitsmaßnahmen sind getroffen.
    Sabotage ist so gut wie ausgeschlossen, es sei denn, sie käme aus dem Mitarbeiterteam", sagte Fulgen. „Aber das ist nicht möglich. Ich kenne die Frauen und Männer alle persönlich und seit langer Zeit. Keiner von ihnen ist ein Agent der Akonen oder einer anderen Macht.
    Er gab dem Piloten einen Wink, und dieser ließ den Gleiter bis zur Mitte des Schrägdaches absinken. Ein Teil der glatten, grünen Fläche wich zur Seite. Grelles Licht flutete ihnen entgegen, und Rhodan schloss für einen Augenblick geblendet die Augen. Der Gleiter sank nach unten in die Halle, und am Grund des Einflugschachtes erkannte er undeutlich das quaderähnliche Gebilde, das dort ruhte. Wenn er den schwarzen Markierungen am Boden folgte und die arkonidischen Maßeinheiten in terranische übertrug, dann besaß der Quader dreißig Meter Länge, zwanzig Meter Höhe und eine ebensolche Breite. Die Oberfläche wies etliche Ausbuchtungen, Dellen und Blasen auf. Sie stellten zusätzlichen Raum für Aggregate von bisher unbekannter Bedeutung dar.
    Der Gleiter stoppte dicht über dem Boden. Die beiden Männer stiegen aus, und Yart Fulgen deutete .hinüber auf einen Artgenossen mit grauem Haar und der typischen Rotfärbung der Augen, wie sie einst alle Arkoniden besessen hatten. „Laß uns zu ihm gehen. Es ist Hader Memsolen. Er zeichnet für den Bau des Hytrap verantwortlich."
    Memsolen erblickte sie und eilte ihnen entgegen. Er legte die Handflächen gegen die Fulgens, dann begrüßte er den Terraner mit Handschlag. „Es freut mich, dir einmal begegnen zu dürfen, Perry Rhodan", sagte er. Seine Stimme klang heiser, die Stimmbänder hatten in letzter Zeit offenbar gelitten. „Das Gerät ist einsatzbereit. Ich zeige euch die Details."
    Rhodan stimmte zu und ließ sich bis dicht an den Quader führen. Aufmerksam musterte er die Details, und während Memsolen redete und ihn über die technischen Einzelheiten informierte, beobachtete er, wie sich an den Außenwänden mehrere zuvor nicht sichtbare Öffnungen bildeten, denen jeweils ein Mann oder eine Frau entstieg. Ein wissendes Lächeln huschte über sein Gesicht. Memsolen bemerkte es nicht, zu sehr war er in seine Darlegungen vertieft. Doch Fulgen sah es. „Ist etwas nicht in Ordnung?" unterbrach er den Redefluß des Artgenossen. f„Ich denke, daß diese Maschine die Bezeichnung Trojanisches Pferd verdient hätte", erklärte Perry. „Unter einem Prototyp stelle ich mir etwas anderes vor."
    „Trojanisches Pferd?" echote Memsolen. „Mit Verlaub, Terraner, was ist das?"
    Perry erklärte es ihm, und Fulgen nickte stolz. „Genau daran habe ich gedacht, als wir uns entschlossen, diesen Weg zu beschreiten."
    „Und wie sieht der Plan genau aus? Was bezweckt ihr damit?"
    „Es ist denkbar einfach", erwiderte Fulgen. „Wir haben für jeden Längenmeter ein Besatzungsmitglied, also dreißig insgesamt. Einer kommt als Einsatzleiter dazu, so daß die vollständige Besatzung aus einunddreißig Personen besteht.
    Alle sind in einzelnen Röhren mit nischenförmigen Kabinen untergebracht, dicht umgeben von modernster High Tech aus siganesischer und arkonidischer Fertigung. Du kannst sagen, daß es sich um eine regelrechte Festung handelt. Eine Ortungsgefahr besteht nicht. Jedes einzelne Besatzungsmitglied verfügt über Versorgungseinheiten, die ihm das Überleben für ein halbes Jahr ermöglichen. Medikamente für den möglicherweise entstehenden Muskelschwund Inbegriffen, der durch die relative Reglosigkeit im Innern der Röhren entstehen konnte. Wir haben unter größter Geheimhaltung an dem >Projekt Hytrap< gearbeitet. Die richtige Waffe ist so gut wie fertiggestellt und wird demnächst zum Einsatz kommen. Das Trojanische Pferd aber dient zwei Zielen. Einmal soll die Blaue Legion vom eigentlichen Hytrap abgelenkt werden, zum zweiten wollen wir damit in die Strukturen dieser Organisation einbrechen und ihr nach Möglichkeit einen empfindlichen Schlag
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