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1633 - Eine Falle für die MAGENTA

Titel: 1633 - Eine Falle für die MAGENTA
Autoren: Unbekannt
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Sektoren ganz in der Nähe des Saales hat es einen Unfall gegeben. Ein Vertigo ist explodiert. Betroffen ist ein Blue, der die Explosion mit dem Leben bezahlt hat. Es handelt sich um den Diplomaten Yeni Zynok."
    Perry Rhodan beobachtete, wie Gyi Ziü aufsprang. Es sah aus, als würde ein ewig langer, schlanker Körper eine Wasseroberfläche durchbrechen und in den Luftraum hinaufschießen. Für menschliche Ohren lautlos redete sie auf ihre Mitarbeiter ein. Einer der Blues versuchte sie zu beruhigen, aber sie ließ es nicht zu. Zrech-Zmeck unterbrach die Sitzung auf unbestimmte Zeit und gab damit der Delegation aus der Eastside die Gelegenheit, sich zu entfernen. Emporen setzten sich in Bewegung, ganze Bezirke begannen sich ineinander und gegeneinander zu verschieben. An verschiedenen Stellen entstanden Tumulte. Die Tempelleitung sah schließlich ein, daß es so nicht ging, und unterbrach die Bewegungen der Emporen.
    Yart Fulgen tauchte bei Rhodan auf, dicht gefolgt von Koka Szari Misonan. „Da haben wir es. Das ist kein Zufall", flüsterte Fulgen. „Zynok muß unser Informant gewesen sein. Die Akonen haben ihn beseitigen lassen."
    „Ich denke mir, daß man ihnen nichts wird beweisen können", fügte die Terranerin hinzu. „Perry, so kann es nicht weitergehen!"
    Rhodan nickte schwer. Es war ihm schon seit längerem klar.
    Doch es war nicht einfach. Es würde viel Kraft und Einsatzbereitschaft kosten und viele Opfer, so wie Harian Meklos eines gebracht hatte.
    Und das war etwas, was der Terraner nicht so einfach hinzunehmen bereit war.
    Die TALARION entfernte sich vom Humanidrom und beschleunigte. Sie blickten ihr nach, dann wandten sie sich wieder dem zweiten Holoschirm zu, auf dem die kleine Raumlinse gezeigt wurde, die die sterblichen Überreste des Blues enthielt. Sie umkreiste zweimal das Humanidrom, dann steuerte sie auf eines der geparkten Schiffe zu und verschwand in der winzigen Schleuse. Der Ring-Diskus vom gleichen Bautyp wie die TENTRA BLUE des Wissenschaftlers Cailman Tzyk setzte sich in Bewegung und folgte der TALARION. Er benutzte denselben Abflugkorridor, schlug dann aber einen völlig anderen Kurs ein. „Wo schickst du die TALARION hin?" erkundigte sich Rhodan bei Fulgen. Der Chef des ATK grinste verschmitzt. „Ich habe deiner Entscheidung vorgegriffen, Perry. Ich kann nur hoffen, daß du mir deswegen nicht böse bist. Ich habe sie in den Stouvan-Sefctor geschickt. Wir haben diesen Sektor schon seit längerer Zeit im Auge und deshalb dort unsere Vorbereitungen getroffen."
    „Ich sehe schon, du bekommst den Mund nicht richtig auf, Yart", sagte Koka Szari Misonan, als der Arkonide nicht weiterredete. „Es geht mal wieder um Dinge, von denen ich als politische Vertreterin der Menschheit nichts erfahren darf."
    „Natürlich." Fulgens Heiterkeit verschwand übergangslos aus seinem Gesicht. „Es könnte dein Gewissen belasten und unbewusst dein Handeln verändern. Deshalb ist es besser, wenn du nichts davon weißt. Konzentriere dich darauf, den Blues die Zunge zu lösen. Nach dem Tod Yeni Zynoks sind sie nicht ansprechbar und igeln sich in ihrem Wohnsektor ein. Es hat keinen Sinn, sie jetzt zu dem längst fälligen Schritt bewegen zu wollen, ihrem Austritt aus dem Bündnis mit Akonen und Springern. Eines ist jedoch klar. Die Zeit arbeitet für uns, aber es ist eine Zeit, die wir Arkoniden nicht zur Verfügung haben. Die Entwicklung läuft uns davon. Das einzig Positive an Zynoks Tod ist die Tatsache, daß die Delegationen im Humanidrom bestürzt sind und Stimmung gegen die Akonen aufkeimt. Wir werden dies selbstverständlich politisch nutzen, doch die eigentlichen Schlachten werden auf einem anderen Feld geschlagen."
    Dabei beließ er es, und die beiden Männer verabschiedeten sich von der Galaktischen Rätin und ihren Mitarbeitern.
    Gemeinsam ließen sie sich von einem Vertigo zu dem Hangar bringen, in dem Norman Glass die ODIN geparkt hatte.
    Erste Untersuchungen hatten ergeben, daß der Vertigo durch Überhitzung seines Energiespeichers explodiert war. Da die Konstruktion des Speichers einen solchen Vorfall nicht zuließ, musste jemand nachgeholfen haben. Und dieser Jemand befand sich vermutlich noch im Humanidrom und würde sich garantiert nicht durch einen hastigen Aufbruch verraten. „Es kommen nicht besonders viele Personen in Frage", sagte Fulgen, als sie die ODIN betreten hatten und das Schiff aus dem Hangar driftete. „Der Patriarch Verdnadse ist des öfteren in der Nähe des
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