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1633 - Eine Falle für die MAGENTA

Titel: 1633 - Eine Falle für die MAGENTA
Autoren: Unbekannt
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Vorsitzender, meine Damen und Herren Abgeordneten", begann von Tramis, und augenblicklich begannen Wellen über den Boden und die Wandungen des Schwingungstempels zu laufen. Unterhalb der ersten Emporen bildeten sich feine Kräuselungen und leichte Beulen. „Wie wir alle inzwischen zu Genüge wissen, sind im System der Sonne Sphinx Kräfte am Werk, die eine Expansionspolitik von ganz hinterhältiger Art betreiben. Sie ist gegen Welten meines Volkes gerichtet. Die Regierung von Arkon hat bisher darauf verzichtet, befreundete Völker um Waffenhilfe zu ersuchen, da bekanntermaßen die arkonidische Flotte zu fast hundert Prozent innerhalb der Toten Zone eingeschlossen ist. Wir erhoffen eine friedliche Lösung auf galaktischer Ebene, betonen jedoch, daß wir keinem faulen Kompromiss zustimmen werden. Wir werden nicht dulden, daß Akon einen Teil der okkupierten Welten behält. Wir verlangen daher, daß dort die ursprünglichen Verhältnisse wiederhergestellt werden, daß die ehemaligen Regierungen wiedereingesetzt werden, damit die von ihren Völkern gewählten Männer und Frauen nach dem Verschwinden der zweiten Toten Zone frei darüber entscheiden können, mit wem sie Beziehungen unterhalten.
    Das viel zitierte Beispiel von der Maus, die einen einzigen Weg zu einem einzigen Stück Käse zur Verfügung hat, ist uns inzwischen allen bekannt. Die Maus wird nicht den Weg zu einem der vielen leeren Näpfe wählen. Sie wird zum Käse gehen, und der Käse sind in diesem Fall die Versprechungen und Lockungen der Akonen und ihrer Verbündeten, der Springer und der Blues. Sobald jedoch die ursprünglichen Verhältnisse wieder gelten, wird die Maus ihren alten Gewohnheiten folgen und genau jenen Napf aufsuchen, an dem die sich jeden Tag erneuernden Duftstoffe des arkonidischen Wissenschaftlers haften. Ihn kennt sie seit langer Zeit, ihn ist sie gewohnt, ihm vertraut sie blind. Er trainiert mit ihr, er gibt ihr nach jedem Kunststück eine Belohnung. Dass er jetzt nicht mehr erscheint und ein anderer ihr das Futter reicht, akzeptiert sie als Lösung für ihr eigenes Überleben, nicht aber als Zustand für immer. Ihr seht schon, ich sehe es nicht so verkrampft wie der Kollege Alropis mit seiner Betonmaschine. Arkon macht durch die Gegebenheiten der Hyperraum-Parese ein wenig Urlaub, aber danach kehrt es zurück."
    Eine Gestalt tauchte dicht neben ihm auf, mit dunklen Haaren und auffallend hellen, blauen Augen. Es war Rebecca. „Du wiederholst deine altbekannten Vorwürfe gegen Akon", rief sie schrill. „Damit ist keinem gedient. Wenn du etwas willst, dann lege endlich die Beweise vor, alter Mann! Erbringe sie. Zeige den Versammelten, daß die Akonen heimtückisch, hinterlistig oder sonst wie gehandelt haben. Hast du dir tatsächlich die Mühe gemacht, die winzigen Steine zu einem großen Puzzle zusammenzutragen? Ich glaube es nicht. Nur keine Müdigkeit vorschützen, Herr Arkonide. Wo kämen wir da hin!"
    Auf der anderen Seite des Galaktischen Rates erschien eine zweite Gestalt. Rhodan kannte sie nicht. „Ich bin Dennis", verkündete sie. „Ich handle im Auftrag Philips als sein Vertreter für diesen Schlagabtausch. Philip ist, wie wir alle wissen, durch höhere Aufgaben gebunden. Er muss die Barrikaden organisieren, die Abwehr gegen den pelzbewachsenen Wicht. Felix hat einen großen Fehler gemacht, als er sich ihm anvertraute. Er hat auf die hohlen Versprechungen des Mutanten gehört, jetzt dürfen wir anderen die Suppe auslöffeln. Man wollte meinen, der Ilt gehöre zu den Akonen."
    Rebecca wollte etwas erwidern, aber Dennis fuhr mit der Hand durch die Luft und deutete ihr an, daß er ihr den Mund zuhalten würde, falls sie ihn nicht ausreden ließ. Der Boden und die Wände des Saals wogten jetzt hektisch auf und ab, der nicht spürbare Wind, der ihre Oberflächen zu bewegen schien, verwandelte sich immer mehr in einen kräftigen Sturm. „Wir kennen die Welten in M13", fuhr er fort. „Wir sind ständig dort und beobachten das Leben der Arkoniden. Sie leiden. Nicht nur unter der Abschottung vom Rest der Milchstraße. Sie leiden unter der Trennung von Angehörigen, Verwandten und Freunden auf den Welten außerhalb. Sie wissen, daß es dort zu Konflikten gekommen ist, und sie haben Angst. Sie wissen, daß es in manchen Fällen Tote und Verletzte gegeben hat. Dies ist nachgewiesen, Akon und sein Vertreter Tephar Alropis können es nicht leugnen. Jeder Bewohner der Galaxis hat es im Holoprogramm erleben können."
    „Diese Welten
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