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1633 - Eine Falle für die MAGENTA

Titel: 1633 - Eine Falle für die MAGENTA
Autoren: Unbekannt
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es ihm freigestellt. Ganz herzliche Grüße und Wünsche aus dem Arkon System von allen, die dich hier kennen. Eigentlich wäre ich der einzige, aber da gibt es einen Forschungsreisenden namens Tharance Woubber, der dich ebenfalls vielmals grüßen lässt. Er zählte sich einst zur sogenannten Zehner-Dynastie. Du kannst sicher etwas mit der Information anfangen. Feiert schön und vergesst eure Arbeit mal für ein paar Stunden."
    Die Übertragung erlosch, und im nächsten Augenblick tauchte ein Ennox in dem Labortrakt Titans auf. Er trug einen goldfarbenen Anzug und einen schwarzen Talar darüber. Auf dem Kopf saß ein weißer Zylinder, den er offenbar zu entfalten vergessen hatte. Es war ein Rätsel, wie sich das zerknautschte und plattgedrückte Ding auf den weißen Haaren halten konnte.
    Der Ennox machte eine artige Verbeugung und hielt Myles den Datenträger entgegen, auf dem sich die Botschaft des Arkoniden befand. „Paul!" staunte Bully. Seit dem Verschwinden der ersten Toten Zone hatte er diesen Ennox nicht mehr zu Gesicht bekommen. „Ich schließe mich den Wünschen an", verkündete Paul feierlich. „Stellvertretend für alle Ennox, die sich derzeit in der Galaxis Milchstraße befinden. Als kleine Anerkennung für deine wissenschaftlichen Leistungen, Myles Kantor. Du bist einer der Motoren in der Erforschung des Phänomens der Toten Zone. Dein Name ist in aller Ennox Munde, du zählst zu den wenigen Wesen im Universum, denen unsere höchste Achtung gehört. Das soll es gewesen sein."
    Er deutete eine erneute Verbeugung an, ein deutliches Zeichen, dass er zu verschwinden gedachte. „Halt, nicht so eilig!" rief Myles aus. „Heute Abend findet eine Geburtstagsparty statt. Zu der bist du herzlich eingeladen.
    Ich rechne fest damit, dass du kommst, Paul!"
    „Es wird sich einrichten lassen. Ich werde auf dem Nachhauseweg kurz reinschauen", erklärte der Ennox mit Gönnermiene. „Bis dann!"
    Sagte es und machte sich auf den kurzen Weg irgendwohin. „Nachhauseweg!" brummte Bully. Es klang ein wenig angriffslustig. „Könnte er nicht wenigstens eine Andeutung machen, in welche Richtung dieser Weg führt?"
    „In dieser Beziehung werden wir kein Glück haben", hörte Myles sich sagen. „Wenn die Ennox etwas nicht hören wollen, dann sind es solche Fragen."
    „Natürlich, natürlich. Sie tun jedes Mal regelrecht pikiert, als sei es ein schweres Verbrechen, danach zu fragen. Umgekehrt stecken diese Plagegeister überall ihre Nasen hinein, auch wenn es sie nichts angeht. Ich pfeife auf die Erklärungen von Exopsychologen, dass dies ein verständliches Phänomen eines Volkes sei, das selbst in großer Abgeschiedenheit lebe."
    „Ich kenne diese Theorien, Bully. Sie haben etwas für sich.
    Gehen wir doch einfach mal davon aus, dass die Ennox in ihrer Heimat keine großen Möglichkeiten haben, herumzureisen.
    Diese Fähigkeit, die sie besitzen, wirkt vielleicht erst außerhalb einer bestimmten Region von, sagen wir mal, einer Million Lichtjahren. Innerhalb dieses Bereichs müssten sie eine Raumfahrt besitzen, und die haben sie nicht, weil bei ihrer Fähigkeit des Kurzen Weges nie eine Notwendigkeit bestand, sie zu entwickeln mitsamt der übrigen Technik, die dazugehört.
    Dieses Manko, nicht zu wissen, was innerhalb dieser einen Million LJ geschieht, welche Völker da leben und wie sie leben, führt zu einer stark ausgeprägten Neugier, die sich dann in der Fremde entlädt, dort, wo die Ennox hingelangen können."
    „Myles!" Bully blieb vor Staunen der Mund offen. „Weißt du, was du da gerade tust? Du bist auf dem besten Weg dazu, das Geheimnis der Ennox zu entschlüsseln!"
    Der Wissenschaftler schüttelte den Kopf. „Es ist eine von tausend möglichen Antworten. Mehr nicht, Bully. Wäre es so einfach, würden die Ennox sich anders verhalten. Nämlich so, dass wir auf keinen Fall auf diesen Gedanken kämen."
    Bully brummelte etwas, was einer Mischung aus Zweifel und Zustimmung gleichkam. .„Egal!" meinte er schließlich. „Wir sollten uns dadurch nicht von den aktuellen Problemen ablenken lassen. Wir sehen uns heute Abend."
    „Ich freue mich schon darauf."
    Er sah Bully nach, bis dieser aus seinem Blickfeld verschwunden war. Dann wandte er sich wieder den Messergebnissen zu.
    Ein statischer Zustand stellte nie eine gute Ausgangsbasis für konkrete Untersuchungen oder weiterführende Ergebnisse dar.
    Und die Tote Zone war ein solcher Zustand. Das Auftauchen der „Flaschenpost", wie der Kristall scherzhaft
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