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1633 - Eine Falle für die MAGENTA

Titel: 1633 - Eine Falle für die MAGENTA Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kilometer an das zylinderförmige Gebilde herandriften und glich die Fahrt endgültig an. Er öffnete die Schleuse und trieb mit Hilfe des Gravoaggregats hinüber. Eine kurze Untersuchung ergab, daß die Mechanismen des Zylinders voll funktionsfähig nund sich manuell bedienen ließen. Die Ortung ergab, daß sich im Innern des Schiffes keine energetischen Prozesse abspielten.
    Yeni Zynok benutzte die dritte Seitenschleuse und stellte fest, daß sich im Innern der Walze keine Atemluft befand. Langsam schwebte er durch die Korridore in Richtung Zentrum. Alles deutete darauf hin, daß Tidüfdyli nicht hierher zurückgekehrt war. Ungehindert erreichte er die Zentrale und Aktivierte die Systeme. „Achtung, Achtung!" meldete sich die steuernde Syntroneinheit. „Es sind Fremde eingedrungen. Ich mache darauf aufmerksam, daß sich das Schiff nicht mehr im ursprünglichen Zustand befindet. Die Walze wird als Sicherheitsrisiko eingestuft und gesprengt."
    Der Syntron hatte ihn längst am Kode des Syntrons identifiziert, so daß er sich überflüssige Worte sparen konnte. „Wieviel Zeit habe ich?" zirpte er. - „Etwas unter zehn Minuten. Du solltest dich auf den Weg machen."
    „Was wurde aus Tidüfdyli?"
    „Er war hier, über seinen Verbleib ist nichts bekannt. Du verdeckst einen Teil der Zentrale, so daß ich nicht alles wahrnehmen kann."
    Der Blue rückte ein wenig zur Seite. Und in diesem Augenblick entdeckte er selbst den Informanten oder das, was von ihm übrig war. Der Gegner hatte ihm den Hals dicht unter dem Tellerkopf abgetrennt und den Kopf auf die Sitzfläche eines der Sessel gelegt. Der Hals und der Körper mit den Gliedmaßen fehlte.
    Yeni Zynok spürte, wie sich seine Sinne benebelten. Er hörte nicht, was der Syntron erzählte. Er aktivierte seinen Anzug und raste mit Höchstgeschwindigkeit aus dem Schiff hinüber zu seinem Diskus. Er führte einen Alarmstart durch und entfernte sich ein halbes Lichtjahr von dem Zylinder. Die Hyperortung meldete ihm wenig später, daß der Zylinder sich selbst vernichtet hatte.
    Der Blue empfand kein Bedürfnis, nach den weiteren Überresten des Informanten zu suchen. Niedergeschlagen machte er sich auf den Rückflug zum Humanidrom.
    Tidüfdyli war ein Opfer der Blauen Legion und damit der Akonen geworden, da war er sich ganz sicher. Und er schwor sich, irgendwann die Beweise zu vervollständigen und damit an die Öffentlichkeit zu .treten. Wenn ihm selbst noch Zeit dazu blieb.
    Die Warnung des Gegners nahm er ausgesprochen ernst. Die Akonen besaßen gegenüber den Mitgliedern seines eigenen Volkes eine eindeutige technische Überlegenheit, die sie rigoros ausspielten.
    Wieviel Zeit noch für die Wahrheit blieb, vermochte er nicht zu sagen. Er hoffte nur, daß sie lang genug war und die weise Kreatur der Klarheit ihn beschützte. „Und weißt du, was die Terraner für Gesichter gemacht haben? Sie sind aus allen Wolken gefallen, sage ich dir. Von wegen Überlegenheit. Nichts davon war zu spüren, Aber es ist immer so. Mit ein paar wenigen Worten lässt sich soviel erreichen. Und das ist langweilig und ohne Reiz."
    „Und wieso erzählt ihr den Terranern, daß sie Verbrecher sind und ebenso wie die Pariczaner unter Paylaczer in die Verbannung gehören?"
    „Was hast du gesagt, Yeni Zynok? Sprich doch deutlicher!"
    Der Blue tat dem Ennox den Gefallen und wiederholte die Worte, „Hast du nicht gehört, was sie angestellt haben und noch immer anstellen?" ereiferte sich Keskidi. „Es ist der Grund, warum Philip sich derzeit nicht in der Milchstraße blicken lässt. Er versucht zu retten, was zu retten ist. Dieses verrückte Monstrum schickt sich an, das gesamte Universum durcheinander zu bringen. Wo kommen wir da hin, Blue?
    Wenn unten und oben nicht mehr stimmen und ein paar Einzelwesen sich einbilden, sie müssten plötzlich die Stelle von Superintelligenzen einnehmen."
    „Von wem redest du eigentlich die ganze Zeit?"
    Yeni Zynok registrierte, daß Gyi Ziü ihn zu erreichen versuchte. Er aktivierte durch einen Zuruf das Komaggregat und betrachtete das Hologramm des Kopfes seiner Galaktischen Rätin. „Die Situation spitzt sich zu. Der Schwingungstempel gleicht einem Irrenhaus. Die Ennox Rebecca will in der Sitzung den Vorschlag machen, Terraner und Arkoniden für alle Zeiten aus dem Galaktikum auszuschließen. Das ist nach ihren eigenen Worten der einzige Weg zur Befreiung aller Völker. Wie siehst du es?"
    „Ich habe Ähnliches soeben von Keskidi vernommen", erwiderte der

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