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1633 - Eine Falle für die MAGENTA

Titel: 1633 - Eine Falle für die MAGENTA
Autoren: Unbekannt
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sehr sicher und vertraute auf die Psychologen und Wortstrategen, die seine Taktik und die seiner Delegation ausgearbeitet hatten.
    Fulgen wirkte ein wenig linkisch, wie es seiner Art entsprach.
    Er verneigte sich leicht in Richtung des Vorsitzenden. Perry wusste, daß der Chef des ATK kein glänzender Redner, dafür aber ein um so besserer Taktiker war. „Es ist ein offenes Geheimnis, daß die Akonen in der Lage sind, Transmittersendungen abzufangen", begann er ohne Umschweife und legte ebenso wie sein Vorgänger einen kleinen Kristall in die Mulde. Er beinhaltete allerdings keine Aufzeichnungen für seine Rede, sondern die Fakten, die Harian Meklos seinem Roboter Accoma eingespeist und in die Hände Atlans hatte gelangen lassen. Von dort waren sie durch Mithilfe Philips zu Rhodan, und von dem Terraner zu ihm gekommen. Die Aufzeichnungen stellten einen hieb- und stichfesten Beweis dar, und kein Redner konnte dagegen anschreien und ihn aus der Welt schaffen.
    Fulgen überspielte sie in die Speicher aller Emporen. „Der XD-Transponder ist in der Lage, sich in fremde Transmitterübertragungen einzuschalten und die Akonen auf diesem Weg in den Besitz von Gütern zu setzen, die ihnen nicht gehören. Auf diese Weise wird versucht, die arkonidische Wirtschaft zu schädigen, die Betroffenen leer ausgehen zu lassen und sich anschließend als Ersatzpartner anzubieten. Die Springer schließen mit Freude und großem Engagement die entstandene Lücke und arbeiten den Agenten der Blauen Legion zu. Besonders häufig sind Einsätze des XDTransponders im Stouvan-Sektor zu beobachten. In einigen Fällen, wo selbst im interplanetaren Transmitterverkehr Güter verschwanden, ist das Raumschiff MAGENTA geortet worden, das den Prototyp des XD-Transponders an Bord mit sich führt.
    Perry Rhodan und Vortage, die sich schon einmal an Bord dieses Schiffes aufgehalten haben, können das bestätigen." Er machte eine kurze Pause und fügte hinzu: „Falls die von Harian Meklos übermittelten Aufzeichnungen als Beweis nicht ausreichen sollten."
    Er machte eine Geste in Richtung des Vorsitzenden, und Zrech-Zmeck wandte den Kopf hinauf zur Zuschauertribüne. „Der Galaktiker Perry Rhodan hat das Wort!"
    Automatisch baute sich vor Rhodans Kopf ein Mikrofonfeld auf. „Ich bedanke mich", erklärte Perry. „Ich kann es bestätigen und füge hinzu, daß die neuartige Transmittertechnik der Akonen nicht auf deren eigenem Feld gewachsen ist, sondern auf einer zeitweiligen Kooperation mit den Somern und anderen Völkern Estartus beruht. Der Somer Karneomer war so freundlich, mich über die Zusammenhänge in Kenntnis zu setzen."
    „Aber das ist doch alles kein Beweis", mischten sich die Ennox um Rebecca ein. Sie benutzten eigene Stimmverstärker, so daß ihnen die Automaten nicht direkt den Saft abdrehen konnten, sondern lediglich auf dem Umweg über Abschirmfelder. Aber da die Ennox in der Lage waren, diese Felder mit Hilfe des Kurzen Weges problemlos zu umgehen, stellte auch dies nur eine kurzfristige Behinderung ihrer Schwatzhaftigkeit dar. „Niemand hat die MAGENTA auf frischer Tat ertappt. Kein Galaktiker kann beweisen, daß es sich tatsächlich um die MAGENTA handelt und nicht um eine Doppelgängerin. Wir Ennox erkennen diese Beweisführung nicht an und fordern ein Ende der Debatte."
    Natürlich hatten sie nichts zu fordern und wurden auch von niemandem als Galaktiker anerkannt. Um dies zu erreichen, hätte sich ihre Heimatwelt innerhalb der Milchstraße befinden müssen. Und das hatte noch kein Ennox zu behaupten gewagt.
    Aber ihre Forderung führte immerhin dazu, daß sich mehrere Galaktische Räte zu Wort meldeten und gegen den Protest der Ennox um Dennis genau das verlangten. Wortführer war der Rumaler Fibur Maggyein.
    Das Ergebnis war, daß die Ennox sich gegenseitig durch den Saal hindurch anschrien, Zrech-Zmeck sich vergeblich bemühte, die Quälgeister endlich zur Ruhe zu bringen und schließlich Zwangsmaßnahmen gegen die Ennox anordnete.
    Fliegende Roboter tauchten auf und erwischten wenigstens ein paar von diesen Kerlen, die darauf verzichteten, sich mit Hilfe des Kurzen Weges aus der Affäre zu ziehen. Die eintretende Ruhe ließ die Vertreter der Völker aufatmen. Doch sie währte nicht lange.
    In dem aufkommenden Lärm wäre das Alarmsignal beinahe untergegangen. Übergangslos baute sich auf der Innenseite des Schwingungstempels ein grüner Schutzschirm auf, und ein Syntron verkündete eine Gefahrenmeldung. „In den technischen
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