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1633 - Eine Falle für die MAGENTA

Titel: 1633 - Eine Falle für die MAGENTA
Autoren: Unbekannt
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versetzen."
    „Der Einsatzleiter wirst du sein, denke ich, Du hast dich bisher allerdings nicht über den genauen Zeitpunkt geäußert."
    „Du sagst es, Perry. Morgen ist der fünfzehnte Dezember.
    Etwa um die Mittagsstunde Ortszeit wird der Trojanische Gaul per Transmitter hinauf zur TALARION geschickt. Aber er wird nie dort ankommen. Die MAGENTA wird erscheinen und uns die Fracht einfach wegschnappen. Dass die Akonen tatsächlich wissen, was' hier vor sich geht, kannst du daran erkennen, daß sich in den vergangenen Tagen hier kein einziger Ennox mehr hat blicken lassen. Sie wollen uns einlullen, in Sicherheit wiegen."
    „Und sie werden eine böse Überraschung erleben, wenn unsere Spezialisten einmal begonnen haben, aus ihren Löchern zu kriechen und die MAGENTA Schritt für Schritt lahmzulegen", fügte Memsolen hinzu. „Ist sie erst einmal in unserer Hand, geben wir sie nicht mehr heraus, Wir werden den XD-Transponder auf Herz und Nieren prüfen, falls es uns überhaupt gelingt, ihn unversehrt in die Hand zu bekommen."
    „Und der wirkliche Hytrap, Yart! Was ist mit ihm?"
    „Er wird in meine DAÖRMEYN eingebaut. Sie steht in einer Anlage auf Siga. Er ist unsere zweite Möglichkeit. Falls es uns nicht gelingt, die MAGENTA zu entern, und man uns als Gefangene nimmt, werden meine engsten Mitarbeiter mit Hilfe des Hytrap die MAGENTA aufspüren, egal, wo sie sich befindet. Das geheimnisumwitterte Gerät ist ein einfacher Orter für die Transmitteremmissionen der MAGENTA. Mit seiner Hilfe wird es uns gelingen, den Zusammenhang zwischen dem Verschwinden von Transmittersendungen und dem XDTransponder zu beweisen."
    „Gut. Wenn Zeit bis morgen ist, werde ich der Besatzung der ODIN ein wenig Landgang genehmigen, Yart. Rechtzeitig zum Einsatz des Trojanischen Pferdes wird mein Schiff einsatzbereit sein. Man kann nie wissen."
    „Die Attrappe wird jetzt bald nach draußen gebracht. Von da an wird sich nichts mehr an ihr verändern. Zuvor werde ich mit allen meinen Begleitern, die du dort siehst, an Bord gehen. Wir sehen uns später auf der MAGEN-TA. Ach ja, noch etwas.
    Voltago kennt diesen Sektor im unteren Teil des Schiffes, in dem sich der XD-Transponder befindet. Er könnte uns ein paar Fragen zu Details beantworten."
    „Ich kümmere mich sofort darum."
    Rhodan stellte eine Verbindung mit der ODIN her und beauftragte Norman Glass, nach dem Diener zu sehen. Es gelang tatsachlich, ihn nach einiger Zeit in einer Nische ausfindig zu machen, an der sie mehrmals vorübergelaufen waren, ohne ihn wahrzunehmen. Er stand mit dem Gesicht zur Wand auf seinen Wadenblöcken und reagierte nicht. Offenbar tat er dadurch seinen Unwillen kund. „Da kann man nichts machen, Perry", gab Glass über Funk durch. „Sollen wir ihn ausschiffen und zu dir bringen?"
    „Nein. Das hätte garantiert wenig Sinn. Danke, Norman für eure Bemühungen."
    Er blieb, bis die letzten der dreißig Frauen und Männer im Innern der Attrappe verschwunden waren. Auch Fulgen stieg ein und verabschiedete sich mit einem Grinsen. „Duschen und umkleiden werde ich mich drinnen. In einer winzigen Kammer, die zudem horizontal angebracht ist. Sie hat den Vorteil, daß der Boden nicht nass wird."
    Die letzte Luke schloss sich und war nicht mehr auszumachen. Rhodan trat dicht an die Wand und fuhr mit den Fingerspitzen über das Material. Es gab keine Naht, nichts. Der Vorgang der Egalisierung der Molekularstruktur des Materials war innerhalb von Sekundenbruchteilen erfolgt.
    Der Terraner gesellte sich zu Hader Memsolen, Der arkonidische Wissenschaftler gab noch einige Erläuterungen zu den Eigenheiten des Trojanischen Pferdes von sich, dann zogen sie sich auf einen Signalton hin zurück. Ein Großtransmitter flammte auf, verschluckte den Quader und spie ihn draußen im Freien wieder aus, wo man in der Zwischenzeit die Empfangsstation errichtet hatte. Sie würde am nächsten Tag zur Abstrahlung des Gebildes in Richtung TALARION dienen.
    Das Warten begann, und es dauerte nach der Standardzeitrechnung in der ODIN beinahe siebenundzwanzig Stunden.
    Perrys Gedanken beschäftigten sich mit der Vergangenheit.
    Jahrhundertelang hatte er selbst solche Einsätze geleitet, hatte an der Spitze der ihm Anvertrauten an vorderster Front das getan, was man so leichthin mit der terranischen Floskel „Die Kastanien aus dem Feuer holen" bezeichnete. Er war mit Schiffen wie der SOL oder der BASIS in Fernen vorgestoßen, die sie seither nie mehr erreicht hatten. Die kosmischen
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