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161 - Der Kristallschlüssel

161 - Der Kristallschlüssel

Titel: 161 - Der Kristallschlüssel
Autoren: Susan Schwartz
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WAS BISHER GESCHAH
    Am 8. Februar 2012 trifft der Komet »Christopher­Floyd« die Erde. Die Folgen sind verheerend. Die Erdachse verschiebt sich und ein Leichentuch aus Staub legt sich für Jahrhunderte um den Planeten. Nach der Eiszeit bevölkern Mutationen die Länder und die Menschheit ist – bis auf die Bunkermenschen – unter dem Einfluss grüner Kristalle aus dem Kometen auf rätselhafte Weise degeneriert. In dieses Szenario verschlägt es den Piloten Matthew Drax, dessen Staffel beim Einschlag durch eine Art Zeitriss ins Jahr 2516 gerät. Nach dem Absturz wird er von Barbaren gerettet, die ihn »Maddrax« nennen.
    Zusammen mit der telepathisch begabten Kriegerin Aruula findet er heraus, dass körperlose Wesen, die Daa'muren, mit dem Kometen – dem Wandler – zur Erde gelangten. Sie veränderten die irdische Flora und Fauna, um einen Organismus zu erschaffen, der zu ihren Geistern kompatibel ist: eine Echse mit gestaltwandlerischen Fähigkeiten. Als die Daa'muren damit beginnen, Atomwaffen zu horten, kommt es zum Krieg, den keine Seite für sich entscheiden kann…
     
    Durch den andauernden Impuls des Wandlers, der alle Technik lahm legt, können Matt Drax und die Cyborg Naoki Tsuyoshi nicht zur Erde zurück. Sie fliegen zum Mond – und treffen dort auf die Nachfahren einer Mars­
    Expedition des Jahres 2009. Eine weitere Überraschung: Naoki ist die Blutsverwandte einer der ersten Siedlerinnen, Akina Tsuyoshi! Aber Naoki liegt im Sterben; der außerirdische EMP hat ihre bionischen Implantate beschädigt.
    Als die Marsianer den Heimflug antreten, nehmen sie Matt als Gefangenen mit! Seine Ankunft auf dem terraformten Mars sorgt für erste Streitigkeiten im Rat und in der Bevölkerung; man fürchtet das barbarische Erbe der Erde. Es kommt zu den ersten gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Städtern und Waldbewohnern seit dem unseligen Bruderkrieg vor 260 Erdjahren. Matt wird im Auftrag der Ex­Präsidentin, die bei den Waldleuten lebt, entführt, doch die amtierende Ratspräsidentin schickt ihm eine Robot­Spinne hinterher, die den Erdmann töten soll. Der jedoch erweist sich plötzlich als unverzichtbar für die Marsianer, als es ihm gelingt, die Schrift der Alten – der vor 3,5 Mrd. Jahren verschwundenen Marsrasse – zu entschlüsseln. Es muss sich um Vorfahren der Hydriten handeln, des amphibischen Volkes, das seit Urzeiten in den irdischen Meeren lebt und mit dem Matt schon intensiven Kontakt hatte.
    Nachdem er den außer Kontrolle geratenen Roboter zerstört hat, wird ihm das Studium der Schriften gestattet; man erhofft sich auch die Enträtselung des mysteriösen Strahls, der seit damals auf die Erde gerichtet ist. Dabei stehen Matt Sternsang und Windtänzer bei, zwei Waldleute, die eine spirituelle Beziehung zum Mars im Allgemeinen und zu dem Strahl im Besonderen pflegen. Auf die Gegenwart seiner »Aufpasserin«, der Historikerin Chandra Tsuyoshi hätte Matthew hingegen gern verzichtet…

Matthew Drax fuhr hoch und griff sich an den Hals. Die Atemnot löste Panik in ihm aus, seine Hände griffen fahrig zur Seite, suchten nach der Maske, fanden nichts.
    Keuchend rang er nach Luft, schlug verzweifelt um sich, stürzte aus dem Bett und schlug auf dem Boden auf, wo er wie ein Fisch auf dem Trockenen zappelte und um Sauerstoff kämpfte. Seine Brust schnürte sich immer enger zusammen, weiße Sterne tanzten durch die Dunkelheit vor seinen Augen, ein glühender Hammer dröhnte gegen seine Schädeldecke. Er wollte schreien, aber er brachte keinen Ton mehr hervor. Stöhnend drehte er sich auf die Seite, fiel auf den Rücken. Seine Hände griffen ziellos in die Luft, verfingen sich in irgendwelchen Schnüren, rissen Gegenstände herunter, die auf ihn niederprasselten, doch er bemerkte es nicht mehr, denn jetzt wurde es auch in seinem Verstand dunkel…
    ***
    Matthew Drax fuhr hoch und starrte blind in die Dunkelheit. Das Herz schlug ihm bis zum Hals, sein Puls raste. Er spürte, wie ihm der Schweiß von der Stirn den Hals entlang über die Brust hinab lief. In seinen Ohren dröhnte immer noch das Geräusch der Explosion, und er sah eine schwarze Rauchwolke, aus der Flammen hervorzüngelten. Maschinenteile flogen in alle Richtungen davon, die schweren polterten in roten Sand, rollten ein Stück weit und blieben liegen, die leichten machten sich scheinbar auf den Weg zum Orbit und legten weite Strecken zurück, bevor die Anziehungskraft auch sie zu Boden zwang.
    Es muss aufhören, dachte er, eines
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