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148 - Die Satan GmbH

148 - Die Satan GmbH

Titel: 148 - Die Satan GmbH
Autoren: Dämonenkiller
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fassungslos an. Ihr Unterkiefer begann heftig zu zittern.
    „Weinen kannst du später", sagte Grabosc rauh. „Sind hier noch andere?"
    Deli schüttelte den Kopf. Grabosc zerrte sie in die Höhe. Sie kehrten in das Gewölbe zurück. Coco deutete auf den Tresor.
    „Das darf keinesfalls hierbleiben", sagte sie.
    „Wie sollen wir das Ding aufkriegen?" sagte Grabosc grimmig. „Ich könnte das Ding vielleicht tragen, aber dann schafft es Jutta nicht."
    „Vielleicht so", murmelte Coco.
    Sie konzentrierte sich. Alle Kraft, die sie noch hatte, setzte sie in ihren magischen Willen. Unbeweglich waren ihre Augen auf den Tresor gerichtet. Sie bemerkte, daß sie zu zittern begann. Dieser Trick forderte unglaublich viel Kraft.
    Eine Zeitlang geschah nichts - dann aber schob sich langsam die Dämonen-Monstranz aus dem Tresor hervor. Als sie endlich ganz im Freien stand, wäre Coco vor Erschöpfung fast zusammengebrochen.
    „Hier", sagte Grabosc. „Nehmt Jutta in die Mitte, ich trage dieses Teufelszeug."
    Deli und Coco nahmen Jutta zwischen sich. Die junge Frau war wieder zu sich gekommen, aber noch viel zu geschockt und entkräftet, um sich allein in Sicherheit bringen zu können.
    „Wie kommen wir aus dem Haus heraus?"
    „Vorderausgang", sagte Grabosc. „Auf dem kürzesten Weg."
    „Da vorn sind Wölfe…" warnte Coco.
    „Wenn schon, dann hat es die auch verrissen. Mich hält niemand mehr fest. Jetzt keile ich zurück." Coco hatte dazu noch einiges zu sagen, aber Grabosc in seinem Ungestüm war nun nicht mehr zu bremsen. Er stürmte davon. Die drei Frauen folgten langsam.
    Einen langen dunklen Gang entlang, dann eine Treppe hinauf. Coco erkannte den Weg wieder.
    Die Eingangshalle war leer. Grabosc stürmte auf die Tür zu.
    „Halt - oder ich schieße!"
    Grabosc wirbelte herum. Coco ging mit den beiden Frauen in Deckung.
    Grohner stand da und hielt ein Gewehr in der Hand. Die Mündung zielte auf Grabosc.
    „Du bist gut, Bursche", sagte Grohner höhnisch. „Du wirst unsere Sammlung bereichern. Stell das Gefäß ab und komm langsam näher. Hände über den Kopf. Was hast du mit Yago gemacht?" „Vorausgeschickt, um Platz für dich zu machen in der Hölle", knurrte Grabosc. Er war aschfahl geworden. Sein Blick wanderte umher. Er suchte wohl nach einem Platz, wo er das Gefäß abstellen konnte.
    Dann bewegte er sich mit unglaublicher Schnelligkeit. Er schleuderte Grohner die Monstranz entgegen.
    Aus dem Gewehr löste sich ein Schuß. Grabosc wurde zur Seite geworfen, schrie auf und prallte gegen die Tür.
    Die Monstranz flog, sich überschlagend, durch die Luft. Grohner hatte das Gewehr losgelassen, er streckte beide Arme nach dem Gefäß aus. In seinem Gesicht stand panischer Schrecken geschrieben. Die Flugbahn war zu kurz. Die Monstranz landete auf dem Steinfußboden. In das Klirren des berstenden Glases mischte sich ein gellender Schrei des Satanspriesters.
    Mit unglaublicher Geschwindigkeit breitete sich eine wogende Schwärze vor Grohner auf dem Boden aus. Ein Geruch nach Schwefel und Fäulnis breitete sich aus.
    Die Schwärze wogte auf Grohner zu, stieg an seinem Leib in die Höhe. Die Schreie des Satanspriesters wurden noch lauter und schriller.
    Ein schwarzes, knisterndes Feuer hüllte seine Gestalt ein, die im Inneren der magischen Lohe auseinanderquoll. Vor den Augen der erschreckten Zuschauer - selbst Coco spürte, wie sich Entsetzen in ihr breitmachte - blähte sich der Satanspriester auf, seine Glieder wurden riesig, verloren ihre Konturen.
    Die Gestalt, schreiend und zuckend, schwarz umwabert, erreichte die Decke. Balken barsten, Steinbrocken regneten herunter. Gleichzeitig begannen normale Flammen an den Wänden der Halle emporzulecken. Dichter Qualm wirbelte auf.
    „Raus hier", schrie Grabosc. Er war wieder auf die Beine gekommen, torkelte und hielt die Hand an seine rechte Hüfte gepreßt. Blut quoll zwischen seinen Fingern hervor.
    Während hinter den Flüchtenden der ins Gigantische anschwellende Satanspriester die Mauern zum Einsturz brachte und das Feuer mit rasender Geschwindigkeit um sich griff, erreichten Coco und die anderen das Freie.
    „Wir nehmen Grohners Wagen", stieß Grabosc hervor.
    Grohner hatte vergessen abzuschließen, sogar der Schlüssel steckte noch.
    „Typisch", murmelte Grabosc. Sein Gesicht war weiß und von Faustschlägen verunstaltet, aber zwischen seinem Bartgestrüpp blitzten seine Zähne. „Wenn ich jetzt im Dienst wäre…"
    In weiter Ferne war eine Sirene zu hören. Im
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