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148 - Die Satan GmbH

148 - Die Satan GmbH

Titel: 148 - Die Satan GmbH
Autoren: Dämonenkiller
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Tiefe. Bevor sie noch etwas unternehmen konnte, wurde sie von Grabosc angestoßen. Cocos Kopf prallte gegen die Wand. Ein furchtbarer Schmerz raste durch ihren Körper, und sie spürte, daß sie fast das Bewußtsein verlor.
    Ein paar Sekundenbruchteile später kam der Fall zu einem Ende. Betäubt blieb Coco liegen. Grabosc rutschte noch, wild um sich schlagend, ein paar Schritte weiter, krachte gegen eine Wand und rührte sich nicht mehr.
    „Yago, sieh nach!"
    Die Bilder verschwammen vor Cocos Augen. Sie versuchte, sich auf ihre Fähigkeiten zu konzentrieren, aber es gelang ihr nicht. Benommen blieb sie liegen.
    Langsame Schrittgeräusche waren zu hören, ein Schleifen und Scharren. Dann tauchte ein Körper in Cocos Gesichtsfeld auf - eine riesenhafte, verkrüppelte Gestalt mit einem grauenvoll verunstalteten Gesicht. Nur die Augen waren klar und freundlich - aber ohne jeden Funken Intelligenz.
    Das letzte, was Coco sah, waren zwei riesenhafte, behaarte Pranken, die nach ihrem Hals griffen…

    Was Angst war, wußte Polizeiobermeister Willi Grabosc recht gut; er hatte mehr als einen gefährlichen Einsatz mitgemacht, und er wußte auch, wie sich jemand fühlt, dem Bleikugeln um die Ohren summen. Aber bis zu diesem Augenblick hatte er nicht gewußt, was Grauen ist.
    Namenloses Entsetzen hatte ihn gepackt und ließ ihn nicht mehr los.
    Vom Wegsacken der Treppe war er ebenso überrascht worden wie Coco Zamis, und der Aufprall hatte ihn fast bewußtlos gemacht. Minutenlang hatte er dagelegen, nicht fähig, auch nur einen Finger zu krümmen. Dann hatte sich eine riesenhafte Gestalt über ihn gebeugt und ihn gepackt. Grabosc war nicht imstande gewesen, sich zu wehren, seine Muskeln hatten ihm nicht gehorcht.
    Hilflos hatte er sich fortschleppen lassen, einen langen Gang entlang, eine enge, steinerne Treppe hinunter in ein muffiges Gewölbe. Außer den dunklen Steinen hatte Grabosc nichts sehen können. Der monströse Riese hatte ihn getragen, ein anderer Mann war vorangegangen. Grabosc hatte dessen Schritte dumpf auf dem Fels des Bodens hallen hören können. Das häßliche Kreischen, mit dem sich ein Schlüssel in einem alten, nicht geölten Schloß gedreht hatte, klang ihm noch immer im Ohr.
    Der Riese mit den leeren Kinderaugen hatten Grabosc auf eine Unterlage gepackt, wenig später hatte Grabosc spüren können, wie sich breite Gurte über seinen Leib spannten und festgezogen worden waren.
    Er hatte schreien wollen, aber seine Stimme hatte ihm nicht gehorcht. Dann war der Riese aus seinem Gesichtskreis verschwunden, auch der andere Mann hatte sich entfernt, das Licht war gelöscht worden.
    Mehrere Stunden hatte Grabosc in der Dunkelheit verbracht und gegen seine Bande angekämpft, als er die Kraft in seinen Körper zurückkehren fühlte. Vergebliches Bemühen - die breiten Gurte lagen straff an seinem Körper und ließen sich nicht um Fingerbreite dehnen.
    Und dann war vor schätzungsweise einer Viertelstunde - die Beleuchtung wieder aufgeflammt. Jetzt erst hatte Grabosc sehen können, wohin man ihn verschleppt hatte.
    Was er sah, erinnerte ihn an eine Folterkammer - aber auch an ein chemisches Labor. Er sah Retorten und Tiegel, Destillationsapparate und Bunsenbrenner. Er sah aber auch eiserne Zangen und Ruten, Daumenschrauben und anderes Handwerkszeug des Grauens.
    Er war nicht allein in dem Raum.
    Angekettet hing zu seiner Rechten Coco Zamis. Man hatte ihr eine Binde vor die Augen gelegt, warum wußte Grabosc nicht. Und zu seiner Linken hing, ebenfalls angekettet, Jutta an der Wand. Der Schock saß ihr in allen Gliedern, sie war vor Entsetzen nicht fähig, zu sprechen.
    Drei Männer gingen in dem Raum hin und her.
    Yago, der ungeschlachte Riese mit dem entsetzlich verwachsenen Körper, schürte ein loderndes Kaminfeuer. Das flackernde Licht der tänzelnden, zuckenden Flammen gab seinem entstellten Gesicht einen noch gräßlicheren Anstrich. Er summte eine fremdartige Melodie vor sich hin, holte einen Haken aus dem Feuer, dessen Spitze bereits rot glühte. Es zischte heftig, als er prüfend darauf spuckte. Zufrieden brummend schob er das Eisen zurück in die Glut.
    Der zweite Mann war Grohner. Grabosc hatte ihn an seinem weißen Haar erkannt. Er sah ein wenig bedrückt drein, schuldbewußt fast. Die Blicke, die er ab und zu auf Grabosc warf, verrieten Haß und kündeten von Schrecken und Qual.
    Von dem dritten Mann hatte Grabosc bis jetzt nur den Rücken sehen können. Eine hochgewachsene, hagere Erscheinung mit
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