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148 - Die Satan GmbH

148 - Die Satan GmbH

Titel: 148 - Die Satan GmbH
Autoren: Dämonenkiller
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nicht bemerken."
    „Du scheinst Erfahrung in diesen Dingen zu haben", meinte Coco.
    „Bis jetzt nur von der anderen Seite", gab Grabosc zurück. „Und jetzt? Suche nach einem Einstieg?" Coco nickte.
    Die Aufgabe war schnell gelöst. Zwei Dutzend Schritte entfernt war ein halboffenes Dachfenster zu sehen. Coco wies Grabosc mit einer Handbewegung an, noch ein wenig zu warten. Sie kroch an dem Dach empor, bis sie über den First hinweg in den Vorhof schauen konnte.
    An der rechten Seite konnte sie einen Zwinger erkennen, in dem Hunde hin und her rannten - Wölfe, wie Coco Augenblicke später bemerkte. Menschen waren nicht zu sehen.
    Coco kroch zurück. Grabosc schlüpfte als erster durch die Öffnung. Die beiden fanden sich auf einem Dachboden wieder - umgeben von Staub, Spinnweben und dämmrigem Licht. Grabosc ließ den Strahl seines Handscheinwerfers durch den Raum wandern.
    „Hier werden wir nichts finden, außer Gerümpel", murmelte er. „Aber da ist eine Treppe."
    Coco schlich hinunter und atmete erleichtert auf, als sie feststellte, daß die Stufen aus Steinen bestanden, also kein Geräusch verursachen konnten. Die Tür war verschlossen.
    „Es wird immer schlimmer", murmelte Grabosc. „Jetzt auch noch Türen knacken."
    „Überlaß das mir", sagte Coco leise. Mit der unvermeidlichen Haarnadel öffnete sie das Schloß, eine Konstruktion, die mit Sicherheit ein paar Jahrzehnte älter war als sie und daher leicht zu öffnen.
    Coco holte tief Luft. Vorsichtig, um kein Geräusch zu machen, öffnete sie die Tür.
    „Niemand zu sehen", wisperte sie. „Vorwärts."
    Geräuschlos verließen sie den Dachboden und huschten die Treppe hinunter. Noch immer hatte sich kein menschliches Wesen gezeigt.
    Mit ihrer Spürnase für Magie überprüfte Coco das Haus. Es gab keinen Zweifel - hier wurde mit Schwarzer Magie gearbeitet. Diese Bedrohung war für Coco fast körperlich greifbar. Auch Grabosc schien etwas von der bedrohlichen Atmosphäre zu wittern. Coco konnte sehen, daß ihn ab und zu eine Gänsehaut überlief.
    Aber noch war nicht geklärt, was hier getrieben wurde, welche Absichten die Schwarze Familie mit dem Satan-Studio und der Wolfenburg verfolgte. Coco drang weiter vor.
    Von der Straße aus hatte sie sehen können, daß die Burg dreigeschossig war. Im obersten Stockwerk ließ sich nichts finden, die Räume waren leer, seit vielen Jahren nicht mehr bewohnt, wie der Staub bewies.
    Wieder eine Treppe hinunter. Diese Stufen waren sauber, und am Absatz war ein Teppich zu sehen. Dann klang eine Stimme durch das Haus.
    „Yago, sieh nach, wer gekommen ist."
    Cocos Blick jagte umher. Sie suchte nach einer Möglichkeit, sich zu verstecken.
    Grabosc war stehengeblieben und spähte über das Geländer hinweg in die Tiefe. Er winkte Coco heran.
    Vorsichtig sah sie hinab.
    Tief unter ihr war in der Eingangshalle ein Mann aufgetaucht, der sich langsam vorwärtsbewegte, ein Riese von Gestalt, der ein Bein nachzog und den Körper seltsam verdreht hielt. Er humpelte auf das Hauptportal der Burg zu.
    „Das galt nicht uns", flüsterte Grabosc. „Wahrscheinlich ist Grohner gekommen. Jetzt wird es ernst."
    Coco nickte. Der verunstaltete Riese verschwand aus ihrem Blickfeld. Von draußen war das Heulen von Wölfen zu hören, ein Klang, der Cocos Nackenhaare aufrichtete.
    Die Stimme die als nächste erklang, war Coco wohlbekannt. Es war Grohner, der die Halle betrat. „Pack dich, Scheusal. Hol das Mädchen. Sie ist im Auto."
    „Ja, Herr!"
    Die Stimme klang sanft und freundlich, fast wie die eines Kindes. Ein paar Augenblicke später war zu sehen, wie Grohner die Eingangshalle durchquerte. Er schien sich in dem Haus auszukennen, wie seine Bewegungen verrieten.
    „Sie lebt also noch", murmelte Grabosc und stieß einen leisen Seufzer der Erleichterung aus. „Noch", gab Coco knapp zurück. „An uns wird es liegen, ob es dabei bleibt."
    Sie winkte Grabosc zu. Der hielt Coco fest und deutete hinab.
    Wieder war der Riese von oben zu sehen. Er trug eine junge Frau in den Armen. Jutta - sie schien ohnmächtig oder betäubt zu sein… oder tot. Coco preßte die Kiefer zusammen.
    „Vorwärts", murmelte sie. Sie griff nach dem Revolver in ihrer Tasche.
    Die Waffe war mit magischen Kugeln geladen, damit ließen sich auch Dämonen beeindrucken.
    Nur zwei Schritte konnte Coco auf der Treppe machen, dann geschah etwas, womit sie nicht gerechnet hatte.
    Die Treppe klappte unter ihr weg. Coco stürzte und rutschte auf der Schräge in die
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