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Zwei Sonnen am Himmel

Titel: Zwei Sonnen am Himmel
Autoren: Federica de Cesco
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Atlantis - Legende und Wirklichkeit
    Die Geschichte, die Federica de Cesco hier ihren jungen Leserinnen und Lesern vorlegt, ist zwar »in allen Teilen erfunden« - aber dennoch geschichtlich »möglich« und, wie alle echten Erzählungen, in einem tieferen Sinne durchaus »wahr«. Denn in den letzten Jahrzehnten ist aus der Atlantis-Legende - die diesem Buche zu Grunde liegt - eine reale Möglichkeit, eine mögliche Realität geworden.
    Wie lautet die Legende? Der griechische Philosoph Platon (427-347 v. Chr.) schrieb um 355 v. Chr., im Alter von 73 Jahren, zwei kleinere Dialo7ge - »Timaios« und »Kritias« -, in denen er altägyptische Berichte über ein sagenhaftes Reich namens »Atlantis« wiedergibt. Nach diesen Überlieferungen ägyptischer Priester hatte bis etwa zum Jahre 10 000 v. Chr. »jenseits der Säulen des Herkules« (also jenseits von Gibraltar) eine gewaltige Insel im Meere gelegen, deren Bewohner, die Atlantiden, eine großartige Kultur entwickelten und »im Osten und Westen« als Kolonisatoren auftraten. Sie hätten auch versucht das Mittelmeergebiet zu erobern, doch ohne Erfolg. Eine fürchterliche Erdbebenkatastrophe - so zitiert Platon die ägyptischen Quellen - hätte dann die Insel Atlantis, deren Bewohner »gotteslästerliche Dinge« getan hätten, in den Fluten versinken lassen.
    Platons Bericht hat Träumer, Dichter und Forscher angeregt: Über 40 000 Bücher und Artikel sind seit der Antike über Atlantis geschrieben worden - darunter etwa 5000 wissenschaftlich ernst zu nehmende Untersuchungen. Dabei wurden die widersprüchlichsten Auffassungen vertreten und Atlantis abwechslungsweise aus dem Atlantischen Ozean ins Mittelmeer, nach Afrika oder in den Norden versetzt.
    Doch Forschungen amerikanischer und sowjetischer Geologen und Archäologen haben mehr und mehr die alten Berichte Platons bestätigt: dass nämlich Atlantis im Atlantischen Ozean gelegen habe, wobei die Azoren, die Kanarischen Inseln und die Kapverdischen Inseln letzte Reste des versunkenen Kontinents darstellen. Nicht nur das: Altägyptische Papyri berichten uns über das »Reich im Westen« - und von den Azteken, Mayas und Inkas erfuhren die Spanier von einem »Reich im Osten«. Und alle diese Berichte sprechen von Katastrophen, denen diese Reiche zum Opfer gefallen sind. Zudem: Zwischen den Sprachen der nordafrikanischen Tuareg, der iberischen Basken und gewisser mittel- und südamerikanischer Indianerstämme bestehen verblüffende Übereinstimmungen. Weiter: Unverkennbar sind auch die Parallelen zwischen den Kulturen der Pharaonen, der Azteken und Inkas. Sind sie ein Erbe der Atlantiden?
    Geologen und Archäologen vermuten übrigens, dass parallel zu Atlantis ein geheimnisvoller Kontinent auch im Pazifischen Ozean gelegen habe - »Mu« oder »Lemuria« -, der im Zuge derselben planetarischen Katastrophe in den Fluten versunken sei. Auf seine Ausstrahlungen seien die großen altasiatischen Kulturen zurückzuführen.
    Die Katastrophe aber, die in historischer Zeit, nämlich um etwa 10 000 v. Chr., jene »Sintflut« auslöste, von der uns die Bibel und die Überlieferungen aller Völker berichten, wird verschieden erklärt: Ein riesenhafter Meteor soll auf unsere Erde gefallen sein (Schklowski); ein Komet soll in unser Sonnensystem eingedrungen sein, aus dem dann »Venus« wurde (Velikowski); mehrere Monde seien auf die Erde geprallt (Hörbiger).
    Sicher ist: Die »vorsintflutliche« Geschichte der Menschheit rückt uns auf Grund erstaunlicher Entdeckungen, die fantastische Thesen auslösen - man denke nur an Erich von Däniken! -, immer näher. Was der amerikanische Seher Edgar Cayce in seinen Träumen schaute, scheint Wirklichkeit zu werden: »Atlantis steigt wieder aus den Fluten.«
    Und in diesem Sinne ist das Buch von Federica de Cesco mehr als nur »Roman«.
    A. Huber

1
    Ein Albatros schwebte über dem Schiff. Mit weit ausgebreiteten weißen Schwingen zog er seine Kreise am türkisblauen Himmel, der am Horizont mit dem Meer verschmolz. Je mehr die Galeere sich der Insel näherte, umso mehr erschwerten Sandbänke die Steuerung. Der Aufseher über die Sklaven ließ seine Peitsche knallen, während der Taktmeister mit dem schweißglänzenden Oberkörper den Rhythmus seines Hammers verlangsamte. Die Ruder, leicht gedreht, wühlten das
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