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1355 - Der Kaiser kehrt zurück

Titel: 1355 - Der Kaiser kehrt zurück
Autoren: Unbekannt
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Pinwheel. Sie waren plötzlich aufgetaucht. Sie suchten nach der UMBALI-Endstufe, der Nikki Frickel mit der SORONG zu Hilfe gekommen war. Beide Schiffe waren daraufhin verschwunden. Spuren von ihnen waren bisher nicht entdeckt worden.
    Die Besprechung im HQ-Hanse war kurz, aber deutlich gewesen. Nicht nur Tifflor mußte einsehen, daß es zur Zeit keine Möglichkeit gab, auf dem Weg in das kritische Gebiet eine Spur von Perry Rhodan zu finden.
    Tifflor hatte anschließend an einer Konferenz des Galaktikums teilgenommen, und inzwischen hatte er den alten GOI-Stützpunkt in der Eastside aufgesucht, um dort auf eine Nachricht zu warten, von der er nicht einmal wußte, wer sie ihm bringen könnte. Es war ihm relativ egal, was für eine Nachricht es war, Hauptsache, sie war positiv. Aber je länger er wartete, je mehr er sich auf einen glücklichen Zufall oder eine Fügung des Schicksals verließ, desto unwahrscheinlicher wurde es.
    Schließlich brach er das Warten entnervt ab. Er wollte weit weg und nichts mehr wissen. Auf der anderen Seite zog es ihn an jene unsichtbare Grenze, die allein durch ihre psionische Strahlung zu erkennen war und den gefährlichen Raumsektor gegenüber dem Standarduniversum abgrenzte. Er stellte sie sich als eine Art Schicht dar, die verhinderte, daß die Auswirkungen der Materialstation in vollem Umfang auf das Standarduniversum überschlugen und die drei Galaxien gefährdeten, die in der Nähe lagen.
    Tifflor traf auf Domo Sokrat und Benk Monz. Die beiden Haluter hatten einen Flug zu ihrem Volk durchgeführt und es über die neuesten Entwicklungen unterrichtet. Das Galaktikum hatte den Halutern mehrmals offiziell für ihre tatkräftige Unterstützung im Kampf gegen den Sotho Tyg Ian und seine Schergen gedankt. Der Sprecher des Galaktikums, der Stellvertreter von Pratt Montmanor, hatte die Haluter als ein besonders engagiertes Volk in der Völkergemeinschaft bezeichnet. Diese Worte waren eine bessere Auszeichnung als irgendein Blechorden, und die Haluter hatten es mit Zufriedenheit zur Kenntnis genommen. Aber auch andere Völker hatten sich hervorgetan, die ganze Gemeinschaft der im Galaktikum vereinten Völker hatte sich an dieser Bewährungsprobe aufgerichtet und zusammengestanden.
    Dabei durfte allerdings nicht übersehen werden, daß es in relativ unerforschten Gegenden der Milchstraße auch Völker gab, die keinen Anteil am galaktischen Geschehen nahmen. „Am liebsten würde ich nach Estartu fliegen", sagte Tifflor. „Aber was könnte es nützen? DORIFER verhält sich mir gegenüber auch nicht freundlicher als gegenüber den Gängern des Netzes, oder?"
    „Mit Sicherheit nicht, Tiffloros", dröhnte Sokrat, der Haluter aus der Tiefe. „Warum willst du uns verlassen? Sieh da drüben! An der Konsole blinkt ein Licht!"
    Julian Tifflor eilte hinüber. An Farbe und Rhythmus erkannte er, daß es eine Meldung war, die direkt an ihn gerichtet war. Er aktivierte die Anlage in dem Saal und musterte den Bildschirm.
    Das Zeichen NATHANS erschien. „Hyperkomnachricht für Tiff", teilte die Hyperinpotronik mit. „Es ist ein Schiff angekommen."
    „Wer?"
    NATHAN sagte es. Tifflor sprang augenblicklich auf. „Werft den nächstbesten Metagrav an. Ich darf nicht zu spät kommen!"
    Jupiter!
    Der Planet hing als riesiges Auge auf dem Bildschirm, ein Festbild, denn das Schiff hatte den Planeten längst passiert und befand sich zwischen Mars und Erde. Es steuerte den Heimatplaneten der Menschheit an und brachte Neuigkeiten, die brisant genug waren, daß sich die Besatzung nach einer kurzen Identifizierung per Funkkode sofort darangemacht hatte, die letzte Etappe des Fluges hinter sich zu bringen.
    Ein Schiff, das aufgebrochen war, um Kartanin zu retten, die in Raumnot geraten waren. Statt dessen waren die SORONG und die UMBALI-Endstufe in jenem Bereich gelandet, der jenseits der Grenze lag.
    Fünf Monate hatte der Schock gedauert, den der Übergang mit sich gebracht hatte. In dieser Zeit waren die Bewußtlosen von den Medorobots versorgt und künstlich ernährt worden. Die Zeit des Aufwachens hatte große Verwirrung mit sich gebracht, und als erstes hatten die Terraner und Kartanin Funksprüche in einem kartanischen Dialekt aufgefangen. Nikki und ihre Begleiter hatten in groben Umrissen die Geschichte der Kartanin in der Galaxis Hangay erfahren, und sie hatten den Jubel mitbekommen, der bei den fremden Kartanin dort draußen herrschte, Jubel darüber, daß der Übergang nach Meekorah geglückt war. Sie
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