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1355 - Der Kaiser kehrt zurück

Titel: 1355 - Der Kaiser kehrt zurück
Autoren: Unbekannt
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Hanse-Sprecher. Nikki Frickel berichtete, und ihr Bericht brachte endlich Licht in das Dunkel, das bisher über der ganzen Geschichte gelegen hatte.
    Die Kartanin stammten aus der Galaxis Hangay, und Hangay war Bestandteil des sterbenden Universums Tarkan. Damit waren alle jene mysteriösen Sprüche der Nakken endlich erklärbar, aber auch das Vorgehen der Wissenden in ihrer NARGA SANT. Erst die Erweckung Oogh at Tarkans hatte hier eine Wende gebracht, und Nikki hatte auf ihrem Flug von Hangay hierher zuerst die Kartanin in Pinwheel informiert und damit dieses Volk darüber aufgeklärt, was es mit ihrer Herkunft und dem Projekt Lao-Sinh auf sich hatte. Damit war den Wissenden ein Strich durch die Rechnung gemacht, die sich bisher ihrem eigenen Volk in Pinwheel nicht offenbart hatten. „Hangay ist erforschbar", sagte die Terranerin. „Aber es muß ein Schutz gefunden werden. Fünf Monate Bewußtlosigkeit sind keine Kleinigkeit."
    „Wir werden Waringer aufsuchen müssen. Er arbeitet bereits an Untersuchungen über die Strangeness und ihre Auswirkungen. Soviel wissen wir bereits", sagte Adams. „Aber es tauchen da viele neue Fragen auf. War ESTARTU daran beteiligt? Hat sie den Kartanin geholfen? Es ist offensichtlich so. Alle Hinweise deuten darauf hin. Aber es fehlt da eine Kleinigkeit."
    Nikki Frickel nickte. „Wir werden die Kommunikation mit den Lao-Sinh in Estartu intensivieren müssen.
    Auch ohne das Psionische Netz und die Möglichkeiten der Netzgänger. Es wird länger dauern, aber es wird nützen. Der Transfer Hangays läßt sich nicht mehr rückgängig machen. Es sei denn, DORIFER erholt sich und wendet Gewalt an. Wer weiß, wozu das Kosmonukleotid fähig ist. Ich für meinen Teil glaube, daß es am wichtigsten ist, den Kontakt zu Hangay voranzutreiben und den Völkern jener Galaxis zu helfen, sich in ihrer neuen Umgebung zurechtzufinden."
    „Dazu haben sie ihre Artgenossen." Argyris hieb sich mit der Faust auf den Oberschenkel. „Wir sollten uns eher um Vilamesch kümmern und jene Völker, die zusammen mit ihren Sonnensystemen ganz einfach verschwunden sind. Liegt es an Tyg lan und dem Quarantäneschirm? Besteht da ein Zusammenhang?"
    Sie diskutierten die Lage noch eine Weile, und der Vario-500 beendete die Unterhaltung mit einem Fingerzeig auf seinen Cheforter. „Gandolf Rius sind die Nocturnenklänge für einige Zeit vergangen", berichtete er. „Aber ich denke, nicht nur er hat einen gehörigen Appetit nach siebzehn Jahren des Hungerns und Darbens. Wir sollten unser Wiedersehen feiern." Er beugte sich hinüber und machte eine einladende Handbewegung. „Verehrteste Nikki, darf ich dich und alle Anwesenden zu einem kleinen Festmahl auf die REDHORSE einladen?
    Anschließender Ballbesuch inbegriffen?"
    Nikki Frickel gab ein inbrünstiges Seufzen von sich. Sie verdrehte die Augen, schlug dann verschämt die Lider nieder und hauchte: „Aber gern, mein lieber Anson. Starken Männern, die sich auftakeln wie Zirkusclowns, konnte ich noch nie widerstehen. Ich schmelze dahin wie Butter im Licht deiner Persönlichkeit."
    „Nur das Licht Lyras ist heller als dein Antlitz", konterte der Vario-500 gekonnt. „Aber ob dein Alter meine jugendliche Hitze noch verträgt?" neckte Nikki den Roboter. „Nicht daß du dich verbrennst! Es wäre schade um deine Schaltkreise!"
     
    ENDE
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