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1303 - Der Retter von Topelaz

Titel: 1303 - Der Retter von Topelaz
Autoren: Unbekannt
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hatte Sothalk benutzt. Den Weg hatten sie gar nicht verfehlen können, denn es gab nur diesen einen.
    Er führte über eine Treppe auf das Oberflächenniveau des Planeten. Alle seitlichen Abzweigungen waren entweder durch feste Türen oder durch Energiesperren unpassierbar.
    Der Lichthof stellte eine Hälfte des ganzen Traktes dar. Das war an den flimmernden Energiezäunen zu erkennen, die die Außenmauern absicherten und ein Rechteck von etwa 40 mal 80 Metern bildeten. In der Mitte war diese Fläche durch ein Gebäude unterteilt, das gegenüber dem Innenhof wiederum durch energetische Sperren gesichert war. Was hinter diesem zweistöckigen Haus lag, war nicht auszumachen. Aber die äußeren Energiewände, die sich leicht nach innen neigten, reichten höher als die dahinter erkennbaren Baumwipfel, so daß die Abmessungen des ganzen Komplexes relativ leicht abzuschätzen waren.
    Die drei anderen Seiten des Lichthofs wurden von flachen, fensterlosen Gebäuden begrenzt. Das waren die eigentlichen Gefangenenhäuser. Im mittleren davon waren Rhodan und seine Tochter untergebracht. Das winzige Zellenfenster wies nach außen und war von hier nicht zu sehen. Es mußte nur wenig über der Oberfläche liegen, wohingegen die Zelle selbst ein Kellerraum war.
    Die Gefangenen wurden von einem bewaffneten Pailliaren, in dessen Begleitung sich ein Roboter mit der Nummer 17 auf der Brust und dem Rücken befand, zu einer Reihe geordnet, die sich langsam im Kreis bewegte.
    Der Netzgänger studierte das Mauerwerk. Es bestand aus einem unbekannten Hartplastikmaterial. Oben auf der Mauer waren Zinnen angebracht, zwischen denen weitere Pailliaren und Roboter zu erkennen waren. Dahinter und davor flimmerten die Energiezäune.
    Weitere Gefangene kamen aus den Häusern. Der Terraner erkannte keine ihm bekannten Wesen. Zum Schluß erschien aus einem der seitlichen Gebäude ein Roboter, der einen Zelleninsassen vor sich auf den Armen trug.
    „Was ist denn das für eine putzige Kugel?" rief Eirene überrascht und unbekümmert aus.
    Auch Perry Rhodan starrte verwundert auf das Wesen, das der Roboter auf seinen Armen beförderte. Da es offensichtlich schlief und dabei den Körper verkrümmt hatte, ließen sich seine Umrisse nicht genau erkennen.
    Jedenfalls handelte es sich um eine kürbisgroße, stachelige Kugel von grüner Farbe.
    Zwischen den Roboterarmen waren an der Unterseite eine Vielzahl von kleinen Füßchen zu erkennen.
    Die Maschine reihte sich mit dem merkwürdigen Gefangenen in die im Kreis Dahinmarschierenden ein. Die anderen Gefangenen nahmen keine Notiz davon. Sie schienen dieses Bild zu kennen.
    Nun kam noch ein letzter Gefängnisinsasse. Und bei seinem Anblick zog der Gänger des Netzes die Stirn in Falten. Wesen dieser Art kannte er zwar nur flüchtig, aber ein Kartane gehörte nun gar nicht an diesen Ort.
    Jedenfalls nahm Rhodan an, daß es sich um einen Angehörigen der Kartanin handelte.
    Der hominide Katzenabkömmling war männlich. Darauf wiesen insbesondere die seidigen Schnurrbarthaare hin. Von seiner Stirn reichte ein schmaler, silberner Fellstreifen bis tief in den Nacken, wo er unter der blütenweißen, hochgeschlossenen Kombination verschwand.
    Der Fremde bewegte sich lautlos auf dem Kiesboden, was die Geschmeidigkeit seines Ganges verriet. Er nahm als letzter hinter Rhodan und Eirene in der Schlange seinen Platz ein.
    Viel wußten die Netzgänger nicht über dieses Volk. Während Rhodan darüber nachdachte, warf er einen kurzen Blick zurück. Der vermutliche Kartane besaß nicht das schwarze Abzeichen eines stilisierten Spiralnebels auf seiner rechten Brustseite.
    Im Dezember des Jahres 429 NGZ war Perry Rhodan mit seinen engsten Freunden in dem ZUGVOGEL-Virenschiff aufgebrochen. Der Bann der Kosmokraten hatte sie getroffen, und an eine Rückkehr in die heimatliche Milchstraße war nicht zu denken gewesen.
    In den Jahren 430 bis zur Jahresmitte 432 NGZ waren die Informationen aus der Milchstraße und der Mächtigkeitsballung von ES zwar spärlich geflossen, aber die Netzgänger waren über die wichtigsten Geschehnisse informiert worden. Vor allen Dingen Vironauten waren es gewesen, die hin und wieder angetroffen worden waren. Oder man hatte deren Funkverkehre mitgehört und sich so entsprechende Kenntnisse besorgt.
    Vor über 13 Jahren waren diese Quellen versiegt. Offensichtlich war es dem in der Milchstraße wirkenden Sotho Tyg Ian zu jenem Zeitpunkt gelungen, das angekündigte Estartische Wunder der Milchstraße
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