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1303 - Der Retter von Topelaz

Titel: 1303 - Der Retter von Topelaz
Autoren: Unbekannt
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Igelpanzer, Vaibrun genannt wurde. Der Sinn der Anlage und ihrer Produkte blieb aber auch jetzt ein Rätsel.
    Die beiden Netzgänger verfolgten mehrere Stunden diese fabrikinternen Funkverkehre.
    Wesentliche Erkenntnisse gewannen sie dadurch nicht. Aber der Eindruck, der bei der direkten Beobachtung gewonnen war, wurde erhärtet. Hier wurden Anlagen gebaut, die für eine Verwendung im Weltraum vorgesehen waren.
    Der Elfahder Vaibrun leitete dieses Werk. Seine organischen Helfer, hauptsächlich Pailliaren, spielten schon aufgrund ihrer geringen Anzahl eine unbedeutende Rolle.
    Parpatar erwachte. Er wurde über die neuen Erkenntnisse informiert. Als Perry Rhodan ihm sagte, daß er in der kommenden Nacht gemeinsam mit Eirene in den Fabrikkomplex eindringen wollte, blubberte der Distelfrosch nur: „Das habe ich mir schon im Schlaf gedacht. Vergeßt nicht, euch gebührend von mir zu verabschieden, denn dann sehen wir uns nie wieder."
    Rhodan hatte das Gefühl, daß das Kugelwesen es ehrlich meinte. Auch glaubte er so etwas wie Trauer aus den Worten herausgehört zu haben.
     
    *
     
    Datei Nummer 9: Hättest du das gedacht, mein Ordertap?
    Nein?
    Aber es ist passiert. Ich hatte mich schon damit abgefunden, daß der normale Trott wieder in mein Leben einkehrt.
    Viel Zeit habe ich jetzt nicht. Ufelad startet in ein paar Minuten. Und Colab hat frei. Erholungsurlaub. So hat der Somer es genannt. Fast glaube ich, daß er meine Nähe mehr schätzt als die des Pailliaren. Oder der Namenlose hat wieder etwas an den Dingen gedreht.
    Egal. Ich muß gleich raus und den Gleiter anschmeißen. Das ist kein Problem. Im Gegenteil!
    Wie gesagt, viel Zeit habe ich nicht, Ordertap. Sei mir also bitte nicht böse, wenn ich mich kurz fasse. Ufelad hat mir eine verteufelt kurze Frist eingeräumt. Draußen ist es schon Nacht. Ich bin noch einmal der Pilot. Colab, Genesungsphase. Du verstehst. Ich sage dir, Ordertap, ich habe ihm den Pflanzenextrakt ins Essen gemischt. Dank dem Namenlosen, der mir diese Freiheiten ermöglicht hat. Und Fluch ihm, weil er nie mit einer Sprech-Sichtmaske zu mir kommt.
    Auch egal.
    Die Nakken waren da. Wegen der beiden Pailliaren, die als neue Gefangene eingeliefert worden waren. Verhör! Die beiden waren nicht aus dem Holz, aus dem Typen wie Perry, Eirene oder ich geschnitzt sind! Sie sind zusammengebrochen.
    Sie haben geplaudert. Ihr Mundwerk war schneller als der Regen von Topelaz. Und inhaltsreicher. Sie stammen aus dem Siedlerdorf, in dem der Gleiter entwendet wurde. Sie haben dem Kodexwahrer erzählt, was dort wirklich geschah. Der Singsang der Ophaler hat es bewirkt.
    Also: Der Gleiter wurde geklaut. (So sagte Ufelad). Der Zusammenhang war klar. Es müssen die geflohenen Gefangenen, also Perry, Eirene und wahrscheinlich auch Parpatar gewesen sein. Bei den Großen Müttern! Dieser Somer hat doch besser gedacht, als ich es angenommen habe. Er hat Tricks in der Hinterhand, mein Ordertap, da wirst du blaß.
    Er besitzt aber auch eine kleine Schwäche. Die besteht darin, daß er mir das alles auf die Nase bindet. Nicht dem Ijarkor! Er benutzt mich als Ventil für seine Emotionen, seine Gedanken, seine Zweifel.
    Es ist Nacht. Wir werden gleich starten. Ufelad hat es angekündigt. Ich bin bereit. Der Gleiter steht unten. Ich werde ihn lenken. Und ich werde kein Wort erwähnen, das mich verraten könnte. Mich, oder die Aufgabe der Lao-Sinh.
    Die Zeit drängt. Der alte Somer, den ich aus vollem Herzen hasse, wartet auf mich.
    Ufelad hat die Station im Obergeschoß erneut aktiviert. Bevor er mich zu sich zitierte.
    Die Somer haben mit Hilfe der Technik und mit Hilfe der Nakken ein Erkennungszeichen des fehlenden Gleiters ausgeforscht. Sie haben den Standort des Gefährts ermittelt, des Gefährts, in dem ich Perry und Eirene vermute. Der Kodegeber des Gleiters hat geantwortet. Die Peilung war perfekt. Sie können schon was, diese Typen. Und die Technik haben sie im Griff.
    Soll ich Perry und Eirene warnen? Soll ich den Namenlosen darum bitten? Nein, mein Ordertap! Nichts werde ich tun! Absolut nichts!
    Sie müssen selbst sehen, wie sie sich herauswinden.
    Der Witz an der Sache ist der: Ich wollte ja Ufelad dazu verleiten, daß er den Aufenthaltsort dieses merkwürdigen Vaibrun anfliegt. Das ist mir nicht gelungen. Ich hatte keine Chance, Ordertap. Sei mir deshalb nicht böse! Ich arbeite doch nur für unsere Sache. Für die Aufgabe, die die Großen Mütter verkündet haben.
    Diese Galaxis kolonisieren.
    Ich glaube
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