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1303 - Der Retter von Topelaz

Titel: 1303 - Der Retter von Topelaz
Autoren: Unbekannt
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Helligkeit. Er kam aus der Berggegend, wo der Gleiter stand. Sekunden später erreichte die Detonationswelle die Ohren der Netzgänger.
    „Ich kann nur hoffen", meinte Rhodan, als er außerhalb des Fabrikkomplexes landete, „daß der Distelfrosch noch rechtzeitig gewarnt wurde. Ufelad geht zur Sache. Unser Fahrzeug ist futsch. Wir bewegen uns nun wieder zu Fuß, um uns nicht unnötig zu verraten."
    Sie hasteten durch die Dunkelheit in Richtung des Gebirges. Auch die freie Fläche, die die Fabrikstadt umgab, konnten sie noch ungehindert überqueren. Dann nahm sie der schützende Wald auf.
    In wenigen Stunden würde der Tag anbrechen. Perry Rhodan war sich darüber im klaren, daß sie noch lange nicht in Sicherheit waren.
     
    *
     
    Der Haluter wollte es wissen. Bis jetzt war es keinem der Netzgänger gelungen, sich dem KLOTZ näher als vier Lichtminuten zu nähern. Damit stellte das unförmige Gebilde von etwa 80 Kilometern nach wie vor ein Rätsel und eine Gefahr dar. Vier Lichtminuten, das schien eine magische Grenze zu sein. Jenseits dieser Barriere setzte ein so massiver psionischer Druck ein, daß jedem Gänger des Netzes der totale Wahnsinn drohte.
    Nach außen hin wirkte der KLOTZ tot, aber das besagte nichts. Fraglos handelte es sich um ein künstliches Gebilde.
    Icho Tolot betrachtete noch einmal alle Bilder, die von dem seltsamen Objekt gemacht worden waren. Er befand sich an Bord seiner HALUTA. Das 120 Meter lange, 25 Meter breite und 27 Meter hohe Schiff befand sich mit einem Überlichtfaktor von nur 50.000 auf einem Kurs, der exakt auf den KLOTZ ausgerichtet war.
    Tolot vertraute auf seinen halutischen Metabolismus. Er wollte diese Grenze durchstoßen, um mehr über dieses Objekt, das das Psionische Netz im Umkreis von zehn Lichtstunden störte, in Erfahrung zu bringen. Er verließ sich dabei aber nicht nur auf seine persönlichen Eindrücke.
    Im Kopfteil der HALUTA befand sich nicht nur der zentrale Kontrollraum mit Icho Tolots Privatquartier. Hier waren vor allem mehrere Labors, in denen der Haluter vor dem Start von Sabhal mehrere Reihen von Meßgeräten aufgestellt hatte, die sämtliche denkbaren hyperphysikalische Besonderheiten registrierten.
    Die relativ langsame Überlichtphase nutzte der Haluter, um alle Geräte noch einmal zu überprüfen und zu aktivieren. Die gewonnenen Daten würden gespeichert werden. Die Auswertung, die nach seiner Rückkehr auf der Basiswelt Sabhal vorgenommen werden sollte, würde mehrere Tage andauern. Und von diesen Daten versprach sich Tolot mehr als von den persönlichen Eindrücken.
    Das im Vergleich zum Enerpsi-Antrieb wenig leistungsfähige Metagrav-Triebwerk brachte ihn sicher in die Nähe des KLOTZES. Hier durfte es der Haluter gar nicht wagen, den Enerpsi-Antrieb zu benutzen, denn die Störungen des Psionischen Netzes waren bereits gravierend.
    Noch während Icho Tolot überlegte, ob er die restliche Strecke nicht mit dem kugelförmigen Beiboot zurückschlagen sollte, erreichte er die Vier-Lichtminuten-Grenze.
    Er beschloß, an Bord des Hauptschiffes zu bleiben, hielt aber das Beiboot startklar.
    Die Geschwindigkeit reduzierte sich automatisch auf ein Zehntel LG. So hatte es Tolot bereits vor dem Start in das Flugprogramm eingegeben. Die HALUTA würde sich dem KLOTZ bis auf drei Lichtminuten. nähern und dann automatisch umkehren. Da die Auswirkungen der Strahlung des KLOTZES weitgehend bekannt waren, bestand die Gefahr, daß er durchdrehte oder gar besinnungslos wurde.
    Die HALUTA schob sich gemächlich durch die Schwärze des Alls. Tolot hatte sich in den Sessel gelehnt. Seine vier mächtigen Pranken ruhten auf dem eigenen Körper. Er hatte seine Sinne weit geöffnet.
    Die Signale über der Steuerkonsole zeigten alle Augenblickswerte und insbesondere die jeweilige Distanz zum Zielobjekt an.
    Das Planhirn schien zuerst etwas von den Auswirkungen der Strahlung zu spüren. Tolot stellte fest, daß er beim Ablesen der automatisch angezeigten Werte Fehler machte. Sein Ordinärhirn war hingegen durchaus in der Lage, diese Fehler zu erkennen.
    Nun wurde auch ein physischer Druck spürbar. Tolot gewann das Gefühl, daß eine gewaltige Masse sich um seinen Kopf legte. Erst als er sich voll darauf konzentrierte, daß diese nur eine Illusion sein konnte, ließ der Druck etwas nach. Er verschwand nicht, aber er wurde erträglich.
    Schließlich hatte die HALUTA sich dem KLOTZ bis auf drei Lichtminuten genähert. Der Haluter widerstand dem Ansturm der unsichtbaren
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