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1303 - Der Retter von Topelaz

Titel: 1303 - Der Retter von Topelaz
Autoren: Unbekannt
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Vater einen Finger auf die Lippen legte.
    Die Stimme Ufelads wurde hörbar. Der Somer schickte flugfähige Roboter los, die den ganzen Felshang nach den Leichen der Flüchtigen absuchen sollten.
    „Es wird bestimmt eng, mein Kleines", flüsterte Rhodan. „Wenn der Somer nicht so blindwütig feuern würde, wäre ich bereit, aufzugeben. Was hältst du davon?"
    Eirene schüttelte nur mit dem Kopf.
    Die ersten Roboter flogen draußen vorbei. Die Gleiter waren inzwischen am Waldrand auf der gegenüberliegenden Seite gelandet. Als Perry Rhodan den Kopf hob, erkannte er dort den Somer, der sein Gefährt verlassen hatte.
    „Wir geben auf", entschied der Terraner. „Dann haben wir noch eine Chance, mit dem Leben davonzukommen."
    Er half Eirene auf die Beine. Zwischen den Felstrümmern hindurch gelangten sie an den Rand der Felsnische.
    „Wir sind hier, Ufelad!" brüllte er. „Wir geben auf."
    Der Somer machte einen Satz nach vorn.
    „Feuer!" schrie er dann. „Macht endlich Schluß mit diesem Gewürm."
    „Verdammt!" zischte Rhodan. „Das ist Mord. Das hätte ich nicht erwartet."
    Eirene reagierte wieder normal. Sie schaltete den Individualschirm selbst ein, als sie sah, daß Rhodan dies tat. Energiebahnen rasten zu ihnen herüber. Rasch zogen sich die beiden Netzgänger wieder in den hinteren Bereich der Nische zurück.
    Als die Waffen schwiegen, schien der Somer erst zu erkennen, daß die beiden Gesuchten über einen wirkungsvollen Schutz verfügten. Er wollte wieder etwas schreien, aber da geschah etwas Unerwartetes.
    Aus einem Baum in seiner Nähe stürzte eine grüne Kugel.
    Parpatar, der Distelfrosch.
    Das seltsame Wesen fiel dem Somer buchstäblich auf den Kopf. Was dann geschah, vollzog sich so schnell, daß Perry Rhodan es nicht zur Gänze verstand. Parpatar schien zu platzen. Sein Körper löste sich in einer dampfenden Flüssigkeit auf, die den Kodexwahrer einhüllte. Der stieß noch einen Schrei aus, dann verwandelte sich sein Leib in eine dampfende Masse. Sekunden später war weder von dem Somer, noch von Parpatar etwas übriggeblieben.
    „Wieder eine kleine Galgenfrist", stöhnte der Terraner. „Und der kleine Kerl hat sich geopfert."
    Der Elfahder übernahm sofort das Kommando, um das Werk des Kodexwahrers zu beenden. Wieder sprachen die schweren Waffen der Gleiter. In Scharen rauschten die Flugroboter heran.
    „Das ist das Ende, mein Kind", sagte Perry Rhodan.
    Eirene klammerte sich an ihn.
    Am Rand der Felsnische tauchten die ersten Roboter auf. Sie feuerten konzentriert. Es war nur noch eine Frage von Sekunden, bis die Defensivsysteme der Netzkombinationen zusammenbrachen.
    „Durchstarten und raus hier", rief Rhodan seiner Tochter zu. Doch dazu kamen die beiden nicht mehr.
    Eine gewaltige Gestalt platzte mitten in die Roboter hinein. Sie bewegte sich so schnell, daß Rhodan sie im ersten Moment gar nicht erkannte. Erst das Gebrüll des Haluters, der die Maschinen reihenweise zertrümmerte, verriet diesen.
    Das Feuer von der anderen Seite wurde verschärft. Aber draußen antwortete jemand darauf. Perry Rhodan stürmte an Tolots Seite, der ihm wortlos einen schweren Impulsstrahler in die Hand drückte.
    Wenige Meter entfernt schwebte das Kugelbeiboot der HALUTA. Die Bordautomatik hielt die Gleiter des Elfahders nieder.
    Icho Tolot wartete keine Sekunde. Er schnappte sich die beiden und brachte sie zu der offenen Schleuse seines Beiboots. Dann machte er kehrt und steuerte auf den Elf ahder zu. Er platzte wie eine lebende Bombe in die Ansammlung von Pailliaren, Robotern und Gleitern.
    Perry Rhodan konnte aus der offenen Schleuse erkennen, daß Vaibrun die Flucht ergriff.
    Die Gleiter flogen in alle Richtungen auseinander. Damit war die Gefahr erst einmal gebannt.
    Icho Tolot kehrte an Bord des Beiboots zurück. Er drückte wortlos seine beiden Freunde und zeigte dabei sein mächtiges Gebiß.
    „Es ist lange her, mein großer Freund", sagte Perry Rhodan, „daß ich mich so sehr über dein Erscheinen gefreut habe."
    „Wir sind noch nicht in Sicherheit", dröhnte der Haluter. Er deutete auf einen Bildschirm. „Gorim-Jäger. Die HALUTA ist in einem Orbit. Sie hat diese kleinen Flitzer geortet. Wir müssen uns beeilen."
    Das Kugelschiff schoß in die Höhe. Die Atmosphäre erlaubte keinen zu schnellen Flug, aber Tolot dirigierte sein Hauptschiff so um, daß es ihnen auf dem halben Weg entgegen kam. Als er das Beiboot auf der Dachseite der HALUTA verankert hatte, schnappte er sich wieder die beiden
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