Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1148 - Die schwarze Pyramide

Titel: 1148 - Die schwarze Pyramide
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
um das gesammelte Wissen der Endlosen Armada. Wer dieses Wissen besitzt, hat die Macht. Wenn ihr zu kleinmütig seid, eine einmalige Gelegenheit zu ergreifen, dann gebt, bei der Schwarzen Erfüllung, mir ein Schiff, damit ich die Armadachronik bergen kann."
    Perry Rhodan schüttelte den Kopf.
    „Kein Schiff für dich, An", sagte er. „Das Unternehmen ist zu kritisch, als daß es mit weniger als dem Besten angegangen werden könnte."
    Waylon Javier wandte erstaunt den Blick.
    „Du meinst..."
    „Ich meine, wir unternehmen den Vorstoß mit der BASIS. Startbereitschaft ist vorhanden. Jen Salik übernimmt die Leitung der Flotte und des Stützpunkts auf BASIS-ONE. Wir haben keine Zeit zu verlieren. Setz dein Schiff in Gang, Kommandant."
    Waylon Javier wandte sich verwirrt in Richtung des nächsten Interkom-Anschlusses. Der Cygride hatte längst aufgehört, sich am Rücken zu kratzen. In seiner Stimme schwang eine Spur widerwilliger Anerkennung, als er brummte: „Ihr braucht lange, ihr Terraner. Aber manchmal trefft ihr doch die richtige Entscheidung."
     
    *
     
    Auf BASIS-ONE waren die Bauarbeiten noch immer in vollem Gang. Langsam, aber sicher, verwandelte sich der Planet in den ersten Brückenkopf der Menschheit und der mit ihr verbündeten Völker der Milchstraße in der Galaxis M82, zehn Millionen Lichtjahre von der Heimat entfernt.
    Durch das Auftauchen des kranischen Raumschiffsverbands, annähernd fünfhundert Einheiten stark und von dem Betschiden Surfo Mallagan befehligt, war die Galaktische Flotte weiter verstärkt worden. Die Kranen folgten willig Mallagans Leitung, stets eingedenk der wichtigen Rolle, die er im Zusammenhang mit dem „Orakel von Krandhor" gespielt hatte.
    Im Augenblick hatte Perry Rhodan nur geringen Anlaß zur Sorge. Die RAKAL WOOLVER, unter dem Kommando Bradley von Xanthens, mit Roi Danton, Demeter und Taurec an Bord, war auf dem Weg nach Terra, um die Ungewißheit zu beseitigen, die dort bezüglich des Verbleibs der Galaktischen Flotte herrschen mußte. Seth-Apophis rührte sich nicht - noch nicht. Die Endlose Armada war in sich zerstritten, seitdem Ordoban nichts mehr von sich hören ließ. Die Armadaschmiede strebten nach der Macht, aber erst vor kurzem war es Perry Rhodan gelungen, die Operation der Schmiede HORTEVON empfindlich zu stören und ihrem Befehlshaber klarzumachen, daß die Silbernen bei ihrem Streben nach Macht mit dem Widerstand der Galaktischen Flotte zu rechnen hätten. Den Armadaschmieden war der Standort des Stützpunkts BASIS-ONE vorläufig unbekannt. - Jercygehl An hatte recht. Es gab keinen Grund, der die BASIS zur ständigen Anwesenheit im Orbit um den Stützpunktplaneten zwang. Bei der bedeutenden Entfernung des Ortes, den die Koordinaten der Weißen Raben bezeichneten, würde es wegen Abhörgefahr keine Kommunikation zwischen BASIS-ONE und dem Flaggschiff geben. Mit Hilfe der Hamiller-Tube hatte Rhodan sich ausgerechnet, daß eine Abwesenheit der BASIS von nicht mehr als zehn Tagen vertretbar sei.
    Während er diese Berechnungen anstellte, hatte sich das Flaggschiff mit mäßiger Geschwindigkeit aus dem System BASIS-ONE hinaus bewegt. Als das Ergebnis vorlag, gab Rhodan die endgültige Marschanweisung. Die BASIS beschleunigte mit Höchstwerten und war kurze Zeit später im Hyperraum verschwunden.
     
    2.
     
    Ein unbedeutender, rötlicher Stern: Klasse K2. Zwei Planeten: der innere ein ausgeglühter, toter Gesteinsbrocken, der äußere eine mit atembarer Atmosphäre behaftete Welt, die im vergleichsweise schwachen Licht ihres Zentralgestirns schimmerte wie ein Juwel - und zwar so intensiv, daß die Astrographen sich sofort an die Arbeit machten. Ihr Resultat: Die Albedo des fremden Planeten im sichtbaren Bereich des Spektrums betrug 89 Prozent.
    Die BASIS hatte einen Standort in unmittelbarer Nähe der roten Sonne bezogen.
    Mikrosonden wurden ausgesandt, den schimmernden Planeten aus der Nähe zu erforschen. Infolge ihrer geringen Größe war ihr Beschleunigungsvermögen beschränkt.
    An Bord des Flaggschiffs verging eine halbe Stunde, bevor die ersten Sondenbilder auf den großen Videoflächen erschienen.
    Ein seltsamer Ausblick tat sich auf.
    Die fremde Welt schien in eine silberne Haut gehüllt, die aus der Ferne völlig homogen wirkte - als hätte ein Gigant den Planeten in eine elektrolytische Lösung getaucht und mit silbern schimmernder Substanz beschichtet. Als die Sonden sich jedoch senkten, wurde offenbar, daß die Beschichtung längst nicht so
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher