Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
101 Nacht: Aus dem Arabischen erstmals ins Deutsche übertragen von Claudia Ott nach der Handschrift des Aga Khan Museums (German Edition)

101 Nacht: Aus dem Arabischen erstmals ins Deutsche übertragen von Claudia Ott nach der Handschrift des Aga Khan Museums (German Edition)

Titel: 101 Nacht: Aus dem Arabischen erstmals ins Deutsche übertragen von Claudia Ott nach der Handschrift des Aga Khan Museums (German Edition)
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
(qalam) : Das arabische Schreibrohr, das übliche Schreibgerät für jede Art von Schriftstück, Bücher, Briefe und Literatur, wird aus einem Stück Schilfrohr (Arundo donax L.) gefertigt. Der Rohrschaft wird mit einem einzigen Schnitt eines sehr scharfen Messers schräg gekappt, um so eine schmale feine Schreibkante zu erzielen. Wenn also die Ritter und Recken in Hundertundeine Nacht einander «köpfen, wie man ein Schreibrohr kappt», so stelle man sich ein solches arabisches Schilf-Schreibrohr bildlich vor.
    Sind (Sind) : Arabische Bezeichnung für das Land um das Indusdelta (heutiges Pakistan).
    Suleiman Ibn Abdalmalik (Sulaymān Ibn ʿ Abd al-Malik) : Einer der Söhne des Kalifen Abdalmalik Ibn Marwân (s. dort) und siebter Kalif der Umayyadendynastie, regierte 715–717 in Damaskus. Der historische Suleiman Ibn Abdalmalik tritt in Hundertundeine Nacht so stark hinter seine literarische Figur zurück, dass er aufgrund seines Namens anfangs sogar mit Suleiman Ibn Dawud, dem biblischen Sohn Davids, verwechselt wird. Dies ist in der Übersetzung aber korrigiert worden (s. Abschnitt Fehler in der Handschrift in Zur Übersetzung ).
    Talisman ( ṭ ilasm bzw. mit Endung tilasmun) : Große, meist mechanische Wächterfigur mit magischen Kräften, die Schatzhöhlen oder Ähnliches beaufsichtigt. Herannahende erkennt sie über eine Art Bewegungsmelder, worauf sie sich automatisch in Betrieb setzt. Von metallenen Wächterautomaten wird schon am byzantinischen Kaiserhof berichtet, zur Zeit des arabischen Kalifats sollen sie überaus beliebt gewesen sein. Mit der heutigen Bedeutung des arabischen Lehnwortes im Deutschen im Sinne von «Amulett» haben die Talismane aus Hundertundeine Nacht nur noch die apotropäische Funktion gemeinsam.
    Tawîl ( ṭ awīl) : Arabisches Versmaß mit der Silbenfolge.
    Umayya (Umayya) : Umayya Ibn ʿ Abd Šams ist der aus Mekka stammende historische Stammvater der Umayyadendynastie, die von 661 bis 750 die Kalifen stellte und von der Hauptstadt Damaskus aus regierte. Die «Nachkommen Umayyas» oder «Söhne Umayyas» ( Banū Umayya) sind die Angehörigen der Umayyadendynastie, die gemäß der Erbfolgeregelung hohe Ämter am Kalifenhof erwarten durften.
    Urwa ( ʿ Urwa) : ʿ Urwa Ibn Ḥ izām (gest. nach 650) gehört zu den ʿ u ḏ ritischen Liebesdichtern, deren Liebe in den Wahnsinn und bis zum Tod führt. Er soll angeblich wegen unerfüllter Liebe zu seiner Cousine Afra den Liebestod erlitten haben (s. Dscham î l).
    Wadi (wādī) : Ein Flusstal, das zeitweise ausgetrocknet daliegt (insofern die Übersetzung «T al» angemessen erscheint), zeitweise genug Wasser führt, dass Boote darauf fahren können (und dann als «Fluss» übersetzt werden muss). In Zweifelsfällen wurde auf die Übersetzung verzichtet, d. h. «W adi» im Text belassen. Wadis, in den Wüstengebieten des Nahen Ostens, Nordafrikas und Spaniens häufig anzutreffen, sind bevorzugte Schauplätze für Kampf- und Liebesszenen in Hundertundeine Nacht.
    Wâfir (wāfir) : Arabisches Versmaß mit der Silbenfolge.
    al-Walîd Ibn Abdalmalik (al-Walīd Ibn ʿ Abd al-Malik) : Ältester Sohn und erster Thronfolger des Umayyadenkalifen Abdalmalik Ibn Marw â n. Der historische al-Walid (Regentschaft 705–715) blieb, anders als die literarische Figur in Hundertundeine Nacht , zeitlebens in Syrien und schlug keine Militärlaufbahn ein. Er ist insbesondere als Bauherr in die Geschichte eingegangen. So ließ er die berühmte Umayyadenmoschee in Damaskus bauen bzw. umgestalten.

Personenverzeichnis
    Die Liste verzeichnet die Namen der in Hundertundeine Nacht handelnden oder genannten Personen mit ihrer wissenschaftlichen Transkription. Diese soll neben der vertieften Information insbesondere als Hilfe beim Vorlesen der Geschichten dienen. Bei der Transkription liegt stets die arabische Namensform zugrunde, selbst wenn einzelne Namen zumindest teilweise persischen Ursprungs sind (z. B. Schahrasad).
    Die mit * gekennzeichneten Namen historischer oder auch literarischer Figuren können zusätzlich im Glossar nachgeschlagen werden, wo sie näher erklärt werden.
    «Sprechende Namen», d. i. Namen, die eine für die Geschichte relevante, unmittelbar entschlüsselbare Bedeutung tragen, sind außerdem bei ihrem ersten Vorkommen im Text der Übersetzung aufgelöst (z. B. Nadschmuddiyâ: «Der am hellsten leuchtende Stern»).
    Der arabische Artikel ( al-, ar-, as-, at- usw.) wird bei der alphabetischen Anordnung der Namen nicht
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher