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101 Nacht: Aus dem Arabischen erstmals ins Deutsche übertragen von Claudia Ott nach der Handschrift des Aga Khan Museums (German Edition)

101 Nacht: Aus dem Arabischen erstmals ins Deutsche übertragen von Claudia Ott nach der Handschrift des Aga Khan Museums (German Edition)

Titel: 101 Nacht: Aus dem Arabischen erstmals ins Deutsche übertragen von Claudia Ott nach der Handschrift des Aga Khan Museums (German Edition)
Autoren: Unbekannt
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immer als stimmloses «s» (wie in «Ku ss ») auszusprechen, z. B. in salām.
š
«sch»-Laut (wie in « Sch nabel»), z. B. in Šahrazād.

dumpfes, emphatisches, stimmloses «s», mit vorgewölbten Lippen zu artikulieren, z. B. in al-M u ʿ ta ṣ im .

dumpfes, emphatisches «t», mit breit anliegender Zunge gesprochen, z. B. in ṭ ilasm .

stimmloses «th» (wie in engl. « th ree»), z. B. in Ḥ āri ṯ .
w
englisches «w» (wie in w ater), z. B. in Ṭa wīl.
z
stimmhaftes «s»(wie in «Ha s e»), z. B. in Šahrazād .

dumpfes, emphatisches, stimmhaftes «th», mit oben breit anliegender Zunge gesprochen, z. B. in Ẓ āfir .
    Zur Wortbetonung: Arabische Worte werden auf ihrer langen Silbe betont. Diese kann entweder durch einen Langvokal (ā, ī, ū) markiert sein (z. B. s a ˈ lām ) oder aus einer geschlossenen Silbe mit Kurzvokal bestehen (z. B. ˈ basmala ). Worte mit mehreren Langvokalen werden in der Regel auf der Endsilbe betont (z. B. d ī ˈ nār ) ; dagegen betont man Worte mit mehreren geschlossenen Silben eher vorne (z. B. ˈ zamzam ). Bei Worten, die beides enthalten, «gewinnt» der Langvokal (z. B. Su l ˈ ṭ ān ). Endungen und Suffixe bleiben unbetont. (z. B. ˈ mar ḥ aban mit der Endung - an, su l ˈ ṭ ānī mit dem Suffix -ī ). Die Endungen treten aber in der Regel in der Umschrift einzelner Worte gar nicht in Erscheinung.

Zeittafel
vor 250
Entstehung der Motive der Rahmengeschichte, u. a. des «Spieglein, Spieglein an der Wand»-Motivs, der zwei betrogenen Männer, der Figur der schönen und klugen Erzählerin sowie des Konzepts vom Erzählen als Lebensrettung, in der altindischen Erzählliteratur.
ab 500
Wanderung der Motive ins Pahlavī, das Mittelpersische, die Sprache Irans vor der islamischen Eroberung, dabei Anreicherung durch alte persische Erzählungen; es entsteht die Sammlung Hezār afsān ( «T ausend Abenteuergeschichten»).
632
Tod des Propheten Mu ḥ ammad.
ab 633
Einfall arabischer Armeen in das sasanidische (persische) Mesopotamien und das byzantinische (oströmische) Palästina und Syrien. Niederlagen der Byzantiner (636: Schlacht am Yarmūk) und Perser (636: Schlacht bei Qādisiyya).
639–642
Eroberung Ägyptens durch die Araber, danach rasche arabische Expansion westwärts entlang der nordafrikanischen Küste. Nach ma ġ rib , dem arabischen Wort für «W esten» bzw. «Sonnenuntergang», wird die Heimat der Berber fortan al-ma ġ rib al-aq ṣ ā, «Der ferne Westen», genannt ( al-Ma ġ rib ist heute der arabische Name für den Staat Marokko).
711–716
Unter dem islamisierten Berbergeneral Ṭā riq ibn Ziyād Einfall arabischer Truppen in Spanien und Portugal; Eroberung des Westgotenreichs bis zu den Pyrenäen. Danach vereinzelte Vorstöße ins Frankenreich.
756
Gründung des Emirats von Córdoba durch den Umayyadenprinzen ʿ Abd ar-Ra ḥ mān I.; Festigung der muslimischen Herrschaft in «al-Andalus».
um 800
Im arabischen Osten, wahrscheinlich in Bagdad, Übersetzung der Hezār afsān aus dem Mittelpersischen ins Arabische, dabei «Islamisierung», d. h. Anreicherung des Erzählschatzes mit islamischen Formeln und Zitaten sowie Ergänzung um Fabeln, Motive und ganzen Geschichten aus arabischen Quellen; es entsteht die Sammlung Alf layla ( «T ausend Nächte»).
8.–10. Jh.
Politische Umwälzungen in Nordafrika: Mit der Reichsgründung von Idrīs ibn ʿ Abdallāh mit Fes als Hauptstadt entsteht der erste eigenständige islamische Staat auf dem Gebiet des heutigen Marokko. Im heutigen Tunesien wird die Aghlabiden-Dynastie gegründet und 909 von den erstarkenden Fatimiden abgelöst, nach deren Wegzug 973 die Ziriden an die Macht gelangen.
um 850
Ältestes handschriftliches Fragment von Alf layla (sog. Chicago-Fragment); erste Erwähnungen von Alf layla in der arabischen Literatur.
um 900
M i ʾ at layla wa-layla («Hundertundeine Nacht») als Schwesterwerk zu Alf layla entsteht in Spanien oder Nordafrika bzw. wandert als im Osten entstandene Parallelüberlieferung gen Westen.
1031
Untergang des Kalifats von Córdoba, in der Folge Entstehung von Kleinkönigreichen oder Ṭ ā ʾ ifa-Königreichen (Mulūk a ṭ - Ṭa w ā ʾ if) .
ab 1086
Invasionen der Almoraviden (al-Murābi ṭ ūn) aus Nordafrika nach al-Andalus.
1147
In Opposition zu den Almoraviden übernehmen die strenggläubigen Almohaden (al-Muwa ḥḥ idūn) die Vorherrschaft im gesamten Westen der islamischen Welt.
um 1150
Erstmalige Erwähnung des arabischen Werktitels Alf layla
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