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0718 - Geheimmission der Frauen

Titel: 0718 - Geheimmission der Frauen
Autoren: Unbekannt
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Geheimmission der Frauen
     
    Sie landen auf Terra – sie suchen Männer, um ihre Welt zu retten
     
    von Hans Kneifel
     
    Rund 120 Jahre nach dem Tage, da Terra und Luna die Flucht ergriffen und durch den Soltransmitter gingen, gibt es längst keine vereinte Menschheit mehr, und das künftige Schicksal der im Kosmos zersplitterten einzelnen Gruppen ist ebenso ungewiß wie das Schicksal Perry Rhodans und seines Raumschiffs SOL. Das gilt sowohl für die in der Heimatgalaxis zurückgebliebenen Terraner und ihre Nachkommen als auch für die kosmischen Flüchtlinge und deren Nachkommen. Die einen - abgesehen von den Menschen, die durch Lordadmiral Atlan und Julian Tifflor in die Dunkelwolke Provcon-Faust gebracht werden konnten - sind zu Sklaven der Laren und ihrer Handlanger, der Überschweren, geworden. Die anderen, das heißt jene Terraner, die zusammen mit dem Heimatplaneten und seinem Trabanten den großen Sprung über eine halbe Unendlichkeit wagten, sind im Mahlstrom der Sterne zwar in Sicherheit vor der Macht des Konzils, aber sie gerieten dafür fast zur Gänze in den Bannkreis der Aphilie, die sie und ihre Kinder in Geschöpfe ohne einen Funken von Nächstenliebe verwandelt hat.
    Ausgerechnet zum aphilischen Planeten Terra ist nun eine kleine Delegation unterwegs, die die Terraner um Hilfe für ihre eigene Welt ersuchen will. Die Delegation erfüllt die GEHEIMMISSION DER FRAUEN ...  
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Kernot Hildenbrandt - Ein Flottenoffizier, der in Perry Rhodans Auftrag handelt.
    Marhola el Fataro , Terfy Heychen , Nano Balwore und Nayn-Taibary - Vier junge Frauen auf Männersuche.
    Jocelyn, der Specht - Ein berüchtigter Outsider.
    Roi Danton - Chef der „Organisation Guter Nachbar".
    Reginald Bull - Das „schwarze Schaf" unter den Immunen.
    1.
     
    Sie wußten, daß es ein Flug in den Tod werden konnte.
    Auf alle Fälle wurde es ein Vorstoß ins Unbekannte, ein Flug ins Risiko. Das Ziel war eine Welt, die nur noch in der Erinnerung oder in Aufzeichnungen existierte. Was immer die Insassen der fernflugtauglichen Jet dort finden würden - es war anders, als sie es sich vorgestellt hatten.
    Das Ziel der Jet war die Erde. Der Planet, von dem aus sich die Menschen über einen Teil des Alls ergossen hatten.
    Terra, eine Welt ohne Liebe, ohne Gefühle, eine Welt der menschlichen Kälte. „Was werden wir finden? Ganz sicher nicht das, was wir suchen!" meinte Marhola el Fataro. Sie warf einen nachdenklichen Blick auf die Landschaft, die unter ihnen vorbeiglitt. Die Space-Jet strich im Steigflug darüber hinweg; es war, als zögerten die vier jungen Frauen, ihre Welt zu verlassen.
    Die Landschaft war schön, sie lag im Licht der Nachmittagssonne. Aber in den Augen von Marhola, Terfy, Nano und Nayn strömte sie eine deprimierende Leere aus. Es war aber „ihre" Landschaft, ein Teil „ihres" Planeten. Die Leere, von den vier Abenteurerinnen festgestellt, war eindeutig psychologischer Natur. Eine besondere Art, die sich scheinbar nicht erklären ließ. Nur die vier Mädchen wußten, daß ein wichtiger Teil fehlte. „Wissen wir genau, was wir suchen?" fragte Terfy zurück. Sie wußte, daß Ovarons Planet sehr erdähnlieh war. Sie würden also, wenn sie auf Terra landeten, eine ähnliche Natur, eine ähnliche Landschaft wiederfinden. „Wie lange werden wir brauchen?"
    „Wozu?" fragte Nayn kurz. „Um ein klares Ergebnis zu haben. Ihr müßt bedenken, daß wir lediglich theoretisches Wissen über die Zeitspanne seit der Landung besitzen."
    Die Sonne Finder strahlte auf die lange, zerklüftete Küste herab. Die Linien verloren sich am gekrümmten Horizont. Von hier aus konnte man die Grenze zwischen den beiden Hauptkontinenten erkennen. Beide Kontinente zogen sich von Pol zu Pol, waren in ihrer Fläche aber unglaublich zerrissen von tiefen Fjorden, von Flußläufen und Mündungsdeltas, von Buchten in allen nur denkbaren Formen und Größen. Im Augenblick überflog die Jet, unverändert im Steigflug begriffen, den Axha-Ozean, ließ die hunderttausend Inseln hinter und unter sich. Der Ploshorkontinent war nicht mehr sichtbar, und langsam begannen die zweieinhalbtausend Einwohner dieses Planeten, genauer der einzigen, weit auseinandergezogenen Stadt Hildenbrandt, in der Bedeutung zu verblassen.
    In Gedanken hatten die vier Teilnehmer dieses Fluges ins Ungewöhnliche, Unbekannte sich verabschiedet.
    Sie wußten nicht, ob sie jemals zurückkehren würden. Sie hofften es, sie waren einigermaßen
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