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0718 - Geheimmission der Frauen

Titel: 0718 - Geheimmission der Frauen
Autoren: Unbekannt
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Landung offen ausgebrochen war. Sie lebte lange al§ „Normale" auf diesem Planeten, und als man sie entlarven konnte, war es zu spät. Es gab auf dieser Welt nicht einen Mann mehr.
    Der letzte war vor drei Jahren gestorben. „Nein. Sie werden nicht erfahren, woher wir kommen. Wo stecken nur die beiden anderen?"
    Marhola war die gewählte Regierungschefin von Ovarons Planet, Terfy war Mitglied der Regierung, ebenfalls gehörte Nayn der Regierung an. Es bedeutete nichts mehr und nichts weniger, als daß die wichtigsten Personen des Planeten auf die wichtigste Mission geschickt wurden. „Dort kommen sie! Ich kann den Gleiter sehen."
    Der Gleiter mit den beiden Mädchen näherte sich dem Stadtzentrum vom Strand her. Von hier oben sahen sie deutlich das lange, schwarze Haar Marholas und die noch längere Mähne Terfys. Sie würden jetzt wieder mit dem Training weitermachen.
     
    *
     
    Nach Abschluß des langen, intensiven Trainings starteten sie. Auch wenn sich nur ein paar Gruppen von Frauen und fast erwachsenen Kindern am Raumhafen einfanden und ihnen mehr lustlos als begeistert winkten, waren die Gedanken aller Bewohner von Ovarons Planet bei ihnen.
    Sie flogen so gut, wie sie es gelernt hatten.
    Ihre Reise verlief ohne jeden Zwischenfall. Das Raumschiff, das ihnen Major Hildenbrandt überlassen hatte, funktionierte wie ein Uhrwerk. Sie brachten es fertig, die genauen Koordinaten zu bestimmen und einen exakten Kurs zu fliegen, der sie in der Nähe der Erde aus dem Linearraum herausbrachte.
    Und jetzt begannen die Gefahren.
    Am dreißigsten August des Jahres 3580, ziemlich genau vierzig Jahre nach dem Aufbruch der drei Schiffe nach Ovarons Planet, erblickten die vier jungen Frauen die Erde und den Mond, die um Medaillon kreisten.
    Und auf den Schirmen der Ortung zeichneten sich deutlich die Echos der Wachschiffe ab, die um den Planeten kreisten. „Nano!" erklärte Terfy. „Du bist der beste Pilot von Ovarons Planet Übernimm die Steuerung."
    Nano Balwore lächelte kühl. Sie setzte sich in den schweren Kontursitz, schloß die Gurte und bereitete sich darauf vor, den Kordon der Schiffe zu durchbrechen.
    Marhola kippte einen Schalter; die Funkgeräte wurden aktiviert. „Wir geben uns einfach als ein Erdschiff aus!" sagte sie ohne viel Hoffnung. „Und wir finden sicher eine Ausrede, wenn sie uns fragen."
    „Illusionistin!" flüsterte Nayn-Taibary.
    Die Space-Jet beschleunigte wieder und flog auf geradem Kurs der Erde entgegen. 2.
    Zwanzig Minuten später erfaßte die erste Nahortungsstation die Jet und rief sie an. Die Mädchen zuckten zusammen, als die Robotstimme aus den Lautsprechern knarrte. „Identifikation. Ziel und Start des Fluges, Zweck und Hafen."
    Kaltblütig erwiderte Nano: „Patrouillenboot Alpha Siebenundneunzig. Spezialwachauftrag über Luna. Wir steuern Terrania City an."
    Sie schwitzte, ihre Finger zitterten, denn sie wußte nicht, ob diese Antwort richtig war. Lange Sekunden vergingen. Auf dem Ortungsschirm erfolgten langsame Bewegungen großer Schiffe im Orbit der Erde.
    Ununterbrochen wurden zwischen den Einheiten schnelle Funksprüche gewechselt. Dann, nach einer Ewigkeit des Wartens, sagte die Stimme: „In Ordnung. Sie sind angemeldet. Verlassen Sie den Einflugkorridor nicht!"
    Schweigend warf Nano einen langen Blick auf Marhola. Die Jet schoß vorwärts. Die murmelnden Stimmen im Hintergrund schienen darauf schließen zu lassen, daß auf der Erde irgend etwas geschehen war, ein Zwischenfall ernster Natur. „Reginald Bull", war zu hören. „... plötzliche Erkrankung ... Flucht. Wird von sämtlichen staatserhaltenden Kräften verfolgt... gewaltige Schlacht der Roboter. Die Kranken..."
    Marhola sagte leise und nachdenklich: „Krankheit. Flucht. Das bedeutet nach meiner Meinung, daß es noch immer die Trennung von Gesunden und Kranken ist. Denkt an die Bänder, die uns Hildenbrandt hinterlassen hat. Aber wer ist damit gemeint?
    Sind die Kranken die Aphiliker?"
    „Oder sind es die Normalen? Bezeichnen sie uns als Kranke?" rätselte Terfy Heychen.
    Ratlosigkeit breitete sich aus, während die Jet einige Wachschiffe passierte und in die Lufthülle Terras einflog. Das gelbe Licht der Sonne wurde langsam grünlich. „Wo landen wir?"
    „Möglichst versteckt, natürlich. Wir dürfen nicht gesehen werden!"
    „Also weit weg von bewohnten Gebieten!" sagte Nayn. „Urwald, eine Insel, ein Gebirge?"
    „Befragen wir unsere Instrumente."
    Sie kannten jede einzelne Oberflächenansicht der Erde -
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