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0718 - Geheimmission der Frauen

Titel: 0718 - Geheimmission der Frauen
Autoren: Unbekannt
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Nayn-Taibary, eine Chefmedizinerin. Diese Frau hier ist Nano Balwore, von der ich die Informationen habe. Ich befreite diese vier Mädchen aus der Gewalt der Polizei von Miami, SecondJacksonville.
    Ich habe Ihren Kode brechen können, halte trotzdem den Kontakt kurz. Mein Vorschlag für den Treffpunkt: das Atoll, an dessen Strand die Organisation vor genau neun Tagen drei Flüchtlinge mit dem Motorseg ler ARCTURUS aufgenommen hat. Ich melde mich nicht mehr. Treffpunkt am 10. dieses Monats, genau sechs Uhr früh. Ende."
    Auch das Bild wechselte, zeigte einen Ausschnitt eines Verbindungsgangs und dann den Ausblick aus der Kabine eines Gleiters, der hoch über den Wolken dahinraste. Dann endete die Funkbotschaft.
    Roi schloß die Augen und dachte nach. Dann drückte er auf einen Schalter und war mit Reginald Bull verbunden. „Komm bitte zu mir herüber. Wir müssen beraten, was zu tun ist. Überraschende Neuigkeiten haben sich ergeben."
    „Eine Sekunde."
    Binnen kurzer Zeit war ein Stab von Fachleuten versammelt. Immer wieder lief das Band über die Bildschirme. Die Analyse dauerte nicht lange. Und mitten in den Beratungen sagte einer der Fachleute: „He! Dieser erste Name! Wir haben einen Professor el Fataro hier. Er ist der Spezialist, der die PHARAO entdeckt hat. Holt ihn her, schnell!"
    Sie weckten ihn auf und holten ihn. Nachdem das gesamte Funkband abermals durchgelaufen war, sagte der Professor mit stockender Stimme: „Meine Frau Aleah war schwanger, als sie vor vierzig Jahren an Bord eines Transporters ging. Das war in Terrania City. Ein Major Kernot Hildenbrandt begleitete die Aussiedler. Über zweitausend Frauen und Kinder in zwei Transportern. Wenn das Mädchen dort etwa vierzig Jahre alt ist, dann bin ich sicher, daß es meine Tochter ist."
    Roi warf ihm einen langen Blick zu. Der Mann, dessen Innerstes aufgewühlt war, zuckte hilflos mit den Schultern. „Warum wissen Sie das so sicher, Professor?" erkundigte sich Bull mitfühlend. „Wir haben ausgemacht, Aleah und ich, daß eine Tochter den Namen Marhola bekommen sollte. Es gab in unserer Ahnenreihe einmal eine berühmte Wüstenreiterin dieses Namens. Marhola. Das ist meine Tochter."
    „Wissen Sie, auf welchen Planeten der Transport ging?" fragte Bull. „Ja. Ovarons Planet. Dreieinhalbtausend Lichtjahre entfernt. Ich weiß es genau. Wir sprachen kürzlich erst davon."
    Roi nickte und lächelte kurz, dann wandte er sich an den Unterwasserkapitän und sagte deutlich: „Nehmt die beiden Tauschobjekte, testet sie und steigt in die LEMUR WHALER. Ihr kennt die Insel.
    Sämtliche Schutzmaßnahmen. Eilt euch, sonst erreicht ihr. den Treffpunkt nicht mehr. Bringt die Mädchen hierher. Aber auf keinen Fall den Outsider."
    „Verstanden. Wir können in zehn Minuten ausschleusen."
    „Dann tun Sie das."
    Sie würden nicht in die Falle gehen, wenn diese Aktion von den Behörden der Kranken gestartet worden war. Auch damals, als sie die Flüchtlinge geholt hatten, war ein beträchtlicher Sicherheitsaufwand getrieben worden. Aber innerlich war Roi überzeugt, daß dies eine Aktion des Außenseiters war. „Und dokumentiert die Übergabe!" rief er dem Kommandanten nach. „Und ... hier ist noch ein Passagier. Ich denke, Sie werden es vorziehen, Ihre Ungeduld an Bord der WHALER zu zeigen, Professor ..."
    El Fataro sprang auf und rannte zum Schott. „Danke, Sir! Eine ausgezeichnete Idee. Aber das gibt einige Schwierigkeiten. Meine Tochter hat mich noch niemals gesehen."
    Bull lachte kurz und versicherte: „Sie haben Ihre Tochter auch nicht gesehen, nicht in Wirklichkeit, meine ich. Ich bin froh, daß es so gekommen ist, denn jetzt werden wir alles über Ovarons Planet erfahren."
     
    *
     
    Eines der vielen Atolle der Südsee. Nicht größer als ein Quadratkilometer, von Korallenriffen umgeben, mit langem, weißen Strand. Der schwere Gleiter stand mit desaktivierten Robots zwischen den sturmzerzausten Palmen des kleinen Waldes. Das zerschlagene und salzüberkrustete Wrack des alten Motorseglers hob und senkte sich in der Dünung.
    Jocelyn saß im Schatten seines eigenen Gleiters, hielt einen langläufigen Strahler im Arm und wartete.
    Unten am Strand badeten und sonnten sich die vier Mädchen. Er konnte sie binnen fünf Sekunden mit gezielten Schüssen lahmen, falls sie einen Fluchtversuch machen sollten.
    Die beiden Gegenstände, die er verlangt hatte, würden ihm für die nächsten Jahre eine Überlegenheit sichern, die über das bisher gekannte Maß weit
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