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0718 - Geheimmission der Frauen

Titel: 0718 - Geheimmission der Frauen
Autoren: Unbekannt
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noch immer bewußtlos, sie allein konnte nachdenken. Sie merkte, daß der Gleiter immer höher ging und immer schneller wurde.
    Was würde geschehen, wenn sie landeten?
    Wo landeten sie?
    Sie zermarterte sich den Kopf, aber ihr fehlten jegliche Informationen. Irgendwann schlief sie ein, aber sie schreckte immer wieder hoch.
     
    *
     
    Die ausgedruckte Meldung, die vor Roi auf dem Tisch lag, trug das Datum vom 9. September des Jahres. Vier Uhr morgens.
    Roi las automatisch, dann hob er den Kopf und fragte entgeistert: „Wie ist das gekommen? Wer hat es aufgefangen?"
    Der Bote wußte es. Er führte aus: „Wir haben alle möglichen Abhörstationen. Die Meldung wurde vor einigen Minuten über Normalfunk aufgefangen. Merkwürdigerweise auf der Polizeiwelle. Einpeilung ergab die Gegend südlich von New York. Er ist, wie Sie sehen, direkt an Sie gerichtet."
    „Zum Teufel. Das kann natürlich eine Falle sein. Aber wir müssen uns nicht sofort entscheiden.
    Machen Sie auf alle Fälle ein Boot bereit. Suchen Sie eine Mannschaft. Sie kennen das Risiko so gut wie ich."
    „Geht in Ordnung, Sir. Ich melde mich, wenn wir ein Team haben."
    Roi las den ganzen Text noch einmal.
    Ich bin ein Outsider und habe vier Immune lebend in meiner Gewalt. Nach meinen Informationen landeten sie mit einer Jet und kommen von einem Mahlstromplaneten.
    Ich schlage Ihnen, Roi Danton, folgenden Tausch vor: Diese vier jungen Frauen gegen einige Ausrüstungsgegenstände, die ich normal keineswegs beschaffen kann. Ich benötige einen Lemur-Vier-Schutzschirm und einen der besten Mikrogravitatoren, den Sie haben. Ich melde mich wieder. Jocelyn, der Specht."
    Roi stieß einen langen Pfiff aus. Dann stand er auf und ging hinüber zu Reginald Bull. Bully brauchte einige Zeit, bis er richtig wach war, aber dann las er den Funkspruch mit ständig wachsender Aufmerksamkeit und Besorgnis. „Was hältst du davon?" fragte Roi ungeduldig.
    Zu seinem maßlosen Erstaunen erklärte Bull: „Ich kenne diesen Mann. Ich habe dir genau erklärt, was es mit den Outsidern auf sich hat. Ich kenne eine Jagd, die Jocelyn auf einen Berufssaboteur der Gruppe 'Regeneration' unternommen hat. Der Mann ist kein Schwätzer. Was er sagt, ist richtig. Aber wer sind die vier Geiseln?"
    Ratlos zog Roi die Schultern hoch und schüttelte den Kopf. „Keine Ahnung. Wir müssen warten, bis er sich wieder meldet. Mit Sicherheit kein zweites Mal über Polizeifunk, denn dann jagen sie ihn. Das wird er nicht wollen."
    „Sicher nicht. Warten wir. Was würdest du vorschlagen?", „Ich habe bereits ein Team zusammenrufen lassen. Wenn etwas wahr daran ist, können wir uns am Ufer treffen. Wir haben schnelle Unterseeboote für solche Einsätze."
    „Verdammt gefährlich. Ich habe während meiner Regierungszeit mit allen möglichen Leuten zusammengearbeitet, mit deren Hilfe ich euch jagte. Von allen ist Jocelyn, der Specht, eine sehr erstaunliche Person. Wenn es gelänge, ihn gesunden zu lassen, dann hättest du einen Einzelkämpfer von beträchtlicher Qualität. Aber diese Überlegungen sind müßig."
    „Gut. Warten wir also."
    „Es bleibt uns nichts anderes übrig."
    Einige Stationen der riesigen Lemurerstadt Porta Pato erwachten langsam. Die Mitglieder eines Einsatzteams besetzten ihre Stationen. Ein kleines, aber schnelles Unterseeboot wurde klargemacht.
    Bei aller Wahrscheinlichkeit, daß dieser Funkspruch etwas zu bedeuten hatte, blieben erhebliche Zweifel an der Person des Outsiders und an seinem Angebot. Die Gegenstände, die er verlangte, waren nicht anders als kostbar zu bezeichnen.
    Eine Stunde später flammte in Dantons Büro der Bildschirm auf. Ein Sprecher der Nachrichtenabteilung sagte alarmiert: „Sie kennen die Notwelle Vierzehn. Sie ist computerverschlüsselt und zerhackt. Wir haben sie im letzten Monat nur dreimal benutzt. Jemand hat den Kode geknackt."
    „Wer?"
    Der Ortungs- und Funkfachmann sagte: „Dieser Outsider. Jocelyn, der Specht. Hier ist die Meldung. Ich fahre das Band ab."
    Auf dem Bildschirm erschien, von einem Handscheinwerfer mühsam erhellt, ein kleiner Raum. Das Bild zeigte junge Frauen, die sich im Fesselfeld terranischer Polizeiroboter befanden. Die Stimme sagte dazu: „Dies ist MarhoZa el Fataro. Sie ist die Regierungschefin eines Planeten, der laut Auskunft Ovarons Planet heißt. Die Koordinaten wurden mir nicht preisgegeben. Das hier ist Terfy Heychen, ebenfalls aus der Gruppe, Regierungsangehörige. Bei der dritten Gefangenen handelt es sich um
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