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1000 Kuesse sind noch nicht genug

1000 Kuesse sind noch nicht genug

Titel: 1000 Kuesse sind noch nicht genug
Autoren: Alexandra Sellers
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so wie jetzt gekleidet war? Sie trug sogar den extra für sie entworfenen Wonderbra, der ihre ohnehin schon recht ansehnlichen Brüste noch viel üppiger erscheinen ließ.
    Wäre es nicht einfacher, es ihm am Freitag zu erklären, wenn sie wieder wie sie selbst gekleidet war?
    Tallia beschloss, den peinlichen Moment noch etwas aufzuschieben. Lächelnd wandte sie sich an Brad. „Hat Ihnen der Film gefallen?”
    „Sehr”, erwiderte er prompt. „Vor allem Sie.”
    Sie wandte sich ab von dem, was sie in seinen Augen sah, und strich ihr Kleid über den Knien glatt.
    „Wirklich?”
    „Wirklich”, wiederholte er trocken. „Ist das nicht der Grund, warum Sie hier sind?”
    Ihr Blick kehrte zu seinem Gesicht zurück. „Sie verzeihen …?”
    „Nun, Sie sind die aufregendste Frau im ganzen Film, nicht wahr? Hat Damon in seinem nächsten Film auch eine Rolle für Sie? Ich möchte wetten, dass er Ihnen bereits eine versprochen hat”, erwiderte Brad gereizt.
    „Oh … keine Ahnung. Wieso fragen Sie?”
    „Weil Sie dann nämlich ein echtes Interesse daran hätten, mich zu einer Beteiligung an den Produktionskosten zu überreden.”
    „Ich brauche keine Rolle in seinem nächsten Film, um das zu tun”, erwiderte sie. „Damon ist ein sehr guter Regisseur. Er verdient jede Unterstützung, die er kriegen kann.”
    Brad grinste. „Nun, es könnte ja sein, dass ,Northern Nights’ ein Kassenschlager wird und er dann kein fremdes Kapital mehr braucht.”
    „Das hoffe ich.” Neugierig neigte sie den Kopf. „Heißt das, dass Sie sich bereits entschieden haben, ihm kein Geld zu geben?”
    „Ja”, antwortete er knapp.
    Sie schien verwirrt. „Warum? Sie sagten doch, der Film habe Ihnen gefallen.”
    „Das hat er, aber ich investiere nicht in Filme.”
    „Sie meinen … nie?”
    „Grundsätzlich nicht”, betonte er, falls sie glaubte, ihn noch umstimmen zu können.
    Er begriff nicht, wieso sie das zum Lächeln brachte. „Wirklich? Warum? Weil die Aussichten, dass Ihr Geld Gewinn abwirft, Ihnen zu gering erscheinen?”
    „Nein, das nicht.” Er merkte plötzlich, dass er keine Lust hatte, über Geld mit ihr zu reden. Er wollte sie küssen. Aber das würde ihr bestimmt etwas verfrüht erscheinen. Zum Teufel damit, dachte er und beugte sich zu ihr vor, wobei er unwillkürlich ihr Parfüm einatmete. Es schien zu schwer für sie, zu süß, aber es musste eine Menge Moschus darin enthalten sein, oder was immer es auch sein mochte in Parfüms, was männliche Hormone anregte.
    Nur Millimeter von ihrem Mund entfernt hielt er inne. „Ich möchte Sie küssen”, sagte er mit leiser Stimme, die heiser vor Verlangen klang.
    Tallia hielt den Atem an. Es war nichts Ungewohntes für sie, dass Männer so auf ihre Nähe reagierten.
    Was sie verblüffte, war ihre eigene Reaktion auf ihn; der prickelnde Schauer, der ihr über die Haut lief. Normalerweise interessierte sie sich nicht so schnell für einen Mann. Und Männer, die es eilig hatten, stießen sie besonders ab.
    „Ich nehme an, das war als Kompliment gemeint”, erwiderte sie und kämpfte um Beherrschung.
    „Es war eine klare Feststellung”, entgegnete er. „Lassen Sie sich küssen.”
    „Nein!” stammelte sie empört.
    „Sie wollen es doch auch.”
    „Wie können Sie so sicher sein?”
    Er strich ihr mit einem Finger über den Nacken.
    Abrupt wich sie zurück. „Geld scheint Männern sehr viel Selbstbewusstsein zu verleihen”, bemerkte sie trocken.
    Brad war so schockiert, dass er sich zurücklehnte. Was war nur in ihn gefahren? Der letzte Mensch auf Erden, den er begehren wollte, war eine Schauspielerin. Und schon gar nicht eine, die wie Natasha Fox aussah. Wenn er je eine Frau getroffen hatte, die bei der ersten Gelegenheit nach Hollywood verschwinden würde, war es Natasha Fox. Er war nur erstaunt, dass sich ihr die Gele genheit noch nicht geboten hatte.
    „Entschuldigen Sie”, sagte er schroff. „Ich dachte, das wäre die Reaktion, die von mir erwartet wurde.”
    Sie betrachtete ihn nachdenklich, und im Licht der untergehenden Sonne erkannte er das Misstrauen in ihrem Blick. „Sie kommen mir nicht wie ein Mann vor, der tut, was man von ihm erwartet. Und wenn, dann höchstens, weil es seinen Zwecken dient.”
    Brad lachte unwillkürlich. Intelligent war sie also auch. Je schneller er sie los wurde, desto besser.
    „Sie haben recht, es ist ganz allein meine Schuld. Ich bitte um Entschuldigung.”
    Es war nicht weit bis zu der Premierenfeier, und beide sahen
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